AMD Ryzen Z2-Chip für Gaming-Handhelds kommt mit Zen 3 und RDNA 3.5-Grafik

Laut einem Versandmanifest wird der Ryzen Z2 über 8 Kerne mit einer 28-W-TDP verfügen, was darauf hindeutet, dass AMD nicht das volle Potenzial der 12-Kern-Architektur von Strix Point ausschöpft. Stattdessen scheint AMD der grafischen Leistung den Vorrang zu stellen, was für Handheld-Gaming-Geräte, bei denen 1080p oder niedrigere Auflösungen Standard sind, von entscheidender Bedeutung ist.

Der Z2-Chip wird wahrscheinlich einen 64-Bit-Speicher verwenden und mit dem FP8-Sockel kompatibel sein, was bedeuten würde, dass er für effiziente, leistungsstarke Handheld-Spielerlebnisse ausgelegt ist. Erste Anzeichen deuten auch darauf hin, dass die Z2-Serie 16 RDNA 3.5 Compute Units enthalten könnte, die eine robuste Grafikleistung für eine Vielzahl von Spieletiteln bieten.

Keine volle Strix-Point-Leistung?

Ein überraschendes Detail ist, dass AMD anscheinend bei 8 Kernen bleibt, anstatt möglichen 12-Kernen von Strix Point. Dies könnte bedeuten, dass bei Gaming-Handhelds die CPU-Leistung hinter anderen Funktionen wie schnellere integrierte Grafik und Speicherleistung zurücktritt. Handheld-Geräte erfordern oft nicht die gleiche CPU-Leistung wie High-End-PCs, insbesondere für Spiele mit einer Auflösung von 1080p oder weniger.

Obwohl noch kein Unternehmen offiziell bestätigt hat, dass es Geräte mit dem Ryzen Z2 geben wird, gibt es starke Anzeichen dafür, dass ASUS den Chip im ROG Ally Nachfolger verwenden wird und Lenovo ihn in seinem neuen Legion Go Handheld einführen könnte. Darüber hinaus wartet die Gaming-Community gespannt auf Neuigkeiten über einen möglichen Steam Deck-Nachfolger, der ebenfalls von AMDs Z2 oder der zukünftigen Kraken APU (Zen 5/RDNA 3.5)-Technologie profitieren könnte. Die Kraken APU soll ähnliche Fähigkeiten bieten wie die Van Gogh APU (Zen 2/RDNA 2), die derzeit im Steam Deck verwendet wird, und ist somit ideal für tragbare Spielekonsolen geeignet.