Ein großes Highlight ist die Einführung von AMD Fidelity FX Super Resolution 4 (FSR 4), die exklusiv für die Radeon RX 9070 Serie verfügbar ist. Dieses Update fügt einen neuen Upgrade-Schalter in der Adrenalin Edition Software hinzu, der unterstützte Spiele mit integriertem FSR 3.1 automatisch auf den neuen ML-basierten FSR 4 Upscaling-Algorithmus umstellt, wodurch die Kompatibilität auf über 30 Titel erweitert wird.
Wir haben die neuen RX 9070 XT Karten für euch getestet:
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Das Treiber-Update bringt auch AMD Fluid Motion Frames 2.1, das die Qualität der Bilderzeugung verbessert, indem es Geisterbilder reduziert und das zeitliche Tracking verbessert. Diese Funktion unterstützt jetzt die Grafikkarten der Serien Radeon RX 6000, RX 7000 und 9070 sowie die AMD Ryzen AI 300 Prozessoren.
Zusätzliche KI-Verbesserungen wurden in die AMD Software integriert: Adrenalin Edition exklusiv für Radeon RX 9070 Series GPUs. Zu den bemerkenswerten Ergänzungen gehören AMD Chat - ein GPU-beschleunigter, lokaler Offline-Chatbot mit Text- und Bilderzeugungsfunktionen - und AMD Image Inspector, der KI zur Erfassung von Diagnosedaten für die Verbesserung der Spielqualität nutzt.
AMD Install Manager ist ein neues Dienstprogramm, das die Installation und Verwaltung von AMD Software vereinfacht und die neuesten Grafik- und Chipsatztreiber sowie den neuen AMD Chat unterstützt. Eine automatische Update-Option ermöglicht die Aktualisierung von Treibern und Software im laufenden Betrieb.
Das Update verfeinert AMD Radeon Image Sharpening 2 weiter und bietet nun stärkere, reaktionsschnellere Schärfeeffekte in Spielen, Videos oder auf dem gesamten Desktop. Neue Spieleunterstützung wurde für Titel wie FragPunk und Split Fiction hinzugefügt.
Für Nutzer der AMD Radeon RX 7000 Serie wurden erhebliche Verbesserungen der KI-Leistung gemeldet - bis zu 70 % bei der Detailverbesserung von Adobe Lightroom AI, 13 % bei Lightroom Denoise, 40 % bei Topaz Photo AI Subtests und 10 % bei DaVinci Resolve AI-Aufgaben. Der Treiber führt außerdem neue maschinenlesbare GPU ISA-Spezifikationen ein, die die Architekturen RDNA 4 und RDNA 3.5 unterstützen, sowie ein aktualisiertes Open-Source Advanced Interactive Streaming (AIS) SDK und Advanced Media Framework (AMF) SDK-Update. Die Radeon Developer Tool Suite (RDTS) wurde aufgefrischt und unterstützt nun auch die Radeon RX 9000 Series GPUs. Das neue Tool Driver Experiments bietet jetzt eine Low-Level-Kontrolle über das Verhalten der Adrenalin Edition.
Eine weitere Neuerung ist die erweiterte HYPR-RX-Unterstützung. HYPR-Tune konfiguriert jetzt automatisch AMD FidelityFX Super Resolution mit Frame Generation in Spielen wie Farming Simulator 25, S.T.A.L.K.E.R. 2: Heart of Chornobyl und Silent Hill 2. Das Update erweitert außerdem die Unterstützung für die Vulkan-Erweiterung VK_EXT_depth_clamp_control.
In dieser Treiberversion wurden mehrere Probleme behoben. Zu den Behebungen gehören Verbesserungen für die HEVC-Kodierung in OBS Studio mit Twitch Enhanced Broadcasting, die Behebung von zeitweiligen Treiber-Timeouts in Warhammer 40.000: Space Marine 2 auf ausgewählten AMD-Grafikprodukten und die Behebung der unter den Erwartungen liegenden Leistung in Delta Force auf der Radeon RX 7000-Serie. Außerdem wurde das Stottern in Marvel Rivals mit FSR 3 Frame Generation behoben.
Bekannte Probleme bleiben bestehen, darunter zeitweilige Abstürze der AMD Software: Adrenalin Edition bei der Verwendung von AMD Image Inspector mit Marvel's Spider-Man 2 oder Ratchet & Clank: Rift Apart, geringere Leistung bei YouTube über Microsoft Edge direkt nach der Treiberinstallation, falsche ROP-Anzahlmeldungen von Drittanbieter-Tools, die auf das ADL SDK angewiesen sind, und Gamma-Ungenauigkeiten in Counter-Strike 2 mit MSAA x8 auf Radeon RX 9070 Series GPUs. Weitere bekannte Probleme sind sporadische Anwendungsabstürze in Indiana Jones and the Great Circle bei aktivierter „Very Ultra“-Qualität mit Path Tracing, sporadisches Auftauchen des AMD Bug Report Tools nach der Verwendung des AMD Cleanup Utility auf AMD Ryzen 7000 und höheren Systemen sowie sporadische Ausfälle integrierter Kameras auf bestimmten Laptops nach Treiber-Upgrades. Außerdem werden Einschränkungen bei der WSL 2-Unterstützung dokumentiert.