Dies scheint hingegen nicht der Fall zu sein. Hingegen bewahrheiten sich die kürzlichen Spekulationen, dass eine Single-PCB Lösung kommen wird und es Nvidia wohl gelang erstmals zwei GPUs auf ein PCB zu bringen. Seit der GX2-Serie war es bei NVIDIA Standard, zwei Platinen mit jeweils einer GPU und dazugehörigem RAM zu vereinen. Solch eine Konstruktion ist nicht nur teuer, sondern auch sehr aufwendig zu küheln. Nach den veröffentlichten Bildern zu urteilen, gibt es einen wichtigen Punkt, in dem sich Nvidias Konzept von AMDs Design unterscheidet.
Bei den Spezifikationen ädnert sich hingegen nichts. Die Single-PCB Lösung wird auf 55 nm GT200 GPUs basieren, mit 1792 MB (2 x 896 MB) GDDR3 Speicher, welcher über ein 896 bit (2 x 448) Speicherinterface angebunden wird. Die beiden Recheneinheiten sollen zusammen auf insgesamt 2,8 Milliarden Transistoren kommen und über jeweils 240 Streaming-Prozessoren, 80 Texture Map Units verfügen. Die GeForce GTX295 ist mit den Taktraten mit 576 Mhz Core-, 1.242 Mhz Shader- sowie 1.998 MHz Speichertakt spezifiziert. Die TDP soll sich weiterhin auf 289 W belaufen. Ein großer Vorteil sollte die verbesserte Kühlung sein, so kann man auf Produkte von Drittanbietern setzen und die Karte vermutlich auch noch höher takten.
Während bei AMDs X2 Karten der umkapselte Lüfter am Ende der Grafikkarte die kalte Luft quer durch den Kühlkörper und dann im Nachhinein über das Slotblech aus dem PC bläst, sitzt bei der Konstruktion der neuen GTX295 der Lüfter in der Mitte der Grafikkarte. Er bläst im Endeffekt dann nicht nur durch das Slotblech, sondern eben auch über die andere Seite der Platine, um eine maximale Kühlleistung zu erzielen. Dies hat aber auch zum Nachteil, dass ein Teil der erwärmten Luft wieder im PC landet. Die Kühllösung besteht außerdem bei der neuen GTX295 aus zwei separaten Kühlkörpern.
Wann die neue GTX295 erscheint, ist derzeit von Nvidia noch nicht bekannt gegeben worden. Der wahrscheinlich beste Termin wäre die Computex, die am 2. Juni 2009 in Taipeh startet.