Zwar kostet der Atom N450, der mit 1,66 GHz nur unwesentlich schneller als sein Vorgänger, der N270 mit 1,6 Ghz ist, mit 64$ ganze 20$ mehr als dieser, jedoch soll er sich durch den Wegfall der Northbridge, und den damit reduzierten Kosten, sowie dem geringeren Integrationsaufwand und der gewonnenen Mehrleistung bei Grafik und Speicherintensiven Anwendungen durchaus lohnen. Nicht zu vergessen ist die Tatsache, dass der bisher verwendete Chipsatz der i945-Serie als Hitzkopf bekannt ist und war keine optimale Kombination zum Atom Prozessor – hier musste der Chipsatz und nicht die CPU aktiv gekühlt werden. Als Southbridge kommt der ebenfalls neue Tigerpoint Chip zum Einsatz, der statt dem Umweg über die Northbridge mit dem langsamen FSB nun direkt per DMI mit der CPU kommunizieren kann. Welche Anschlussmöglichkeiten und welche Performance er liefert, ist noch nicht klar, jedoch wird er von Intel als höchst Energieeffizient angepriesen.
Fraglich ist in diesem Zusammenhang die Zukunft der Nvidia ION bzw. ION 2 Plattform, deren Vorstellung erst wenige Tage her ist. Verwendete man bisher den Atom Prozessor und warb mit gesteigerter Grafikleistung, so könnte man bald nur noch die „alten“ Atom Prozessoren mit Diamondville Kern oder VIAs Nano einsetzten. Wann die ersten Pineview Atoms erhältlich sind und wie es mit der tatsächlichen Leistungssteigerung aussieht, werden wir wohl erst Anfang nächsten Jahres erfahren. Quelle: Fudzilla.com / Intel