Hauptmerkmal ist die neue Northbridge, beziehungsweise der in die Northbridge integrierte Grafikkern vom Typ Chrome 520GT, welcher dank DirectX 10.1 und Shader Modell 4.0 in der Lage ist, auch ohne einen starken Prozessor HD Material bis 1080p zu beschleunigen. Um das Bildmaterial ohne Verluste weiter zu leiten, verfügt der 520GT zusätzlich über vier native HDMI/Displayport Ausgänge, jedoch sind auch die DVI und VGA Ausgabe möglich. Via beziehungsweise die Hauseigene Grafikabteilung unter dem Namen S3 machte schon letztes Jahr mit der Vorstellung der 4x0GT und 5x0 GT Reihe auf sich aufmerksam. Nun hat man den 530GT Grafikern in die Northbridge integriert, was zu einer deutlichen Performance-Steigerung gegenüber den früheren Grafikeinheiten in Form des Chrome9 HC führt. Aus technischer Sicht ist der IGP 520GT mit der externen Variante identisch, bis auf den Fakt, dass er über keinen eigenen Speicher verfügt, jedoch dank WDDM 1.1 (Windows Desktop Driver Model) wesentlich schneller auf den Arbeitsspeicher zugreifen kann, was gerade für eine Grafiklösung ohne dedizierten Speicher sehr wichtig ist, ist das Rendern eines BlueRay Film mit nicht unerheblichen Ansprüchen auf die Bandbreite verbunden. Außerdem lassen sich die 32 Streamprozessoren auch neben DirectX Anwendungen dank OpenCL 1.0 nutzten, um beispielsweise das Rendering von Videos, Bildmaterial jeglicher Art, und andere Anwendungen signifikant zu beschleunigen. Auch in der Southbridge hat sich einiges getan, so bietet die neue VT8261 neben der Via Vinyl HD Audio Technologie, welche digitale Soundausgabe über 8 geschützte Kanäle bietet, unter anderem bis zu 12 USB Anschlüsse, 4 Sata und zwei IDE Kanäle, sowie direkte Anschlussmöglichkeiten für Cardreader, I/O Periphere wie Maus und Tastatur, Gigabit LAN Unterstützung sowie ein 5 Faches PCI Interface, welches gerade im industriellen Anwendungsbereich zum tragen kommen könnte.
Um die nötige Bandbreite für die genannten Aufgaben zu bieten, kommunizieren North und Southbridge über ein V-Map getauften Kommunikationskanal, welcher wie bei aktueller Konkurrenz 16 Bit breit ist und 800 MHz schnell taktet. Besonderes stolz ist man auch über das flexible, FastMemory64 getauft Speicherinterface, welches sowohl die Verwendung von DDR2 Modulen, (bis 800 Mhz) als auch DDR3 Modulen(bis 1.066 MHz) ermöglicht, wobei der maximale Adressierraum auf 16 GB beschränkt ist, was in den Einsatzbereichen des Chipsatzes wohl nicht allzu häufig zum Hindernis werden sollte. Gesamt betrachtet hat Via mit dem VN1000 einen großen Schritt in die richte Richtung getan. Wenn die Plattform zu einem akzeptablen Preis erhältlich ist, sollte es nicht mehr allzu lange dauern, bis erste Endgeräte mit der neuen Plattform den Endkunden erreichen. Quelle: Pressemitteilung