Marktanalysten schätzen, dass der bisher einzige Vertragspartner für iPhones in den USA AT&T mehr als 600$ pro Gerät an Apple zahlt, diese dann jedoch nur für 199$ weiterverkauft. Diese Differenz soll durch den Mobilfunkvertrag ausgeglichen werden, sodass AT&T Gewinn macht. Jedoch scheint die starke Benutzung von iPhones in Metropolregionen wie New York und San Franzisco das Mobilfunknetzt zu überlasten, sodass viele Kunden unzufrieden mit der Geschwindigkeit ihres mobilen Internets sind.
Dieses Problem möchte Apple dem Wall Street Journal zufolge lösen, indem es das iPhone nicht mehr exklusiv mit AT&T anbietet, sondern auch dem zweiten großen Mobilfunkanbieter Verizon Wireless erlaubt, iPhones zu vertreiben. Jedoch benutzt Verizon im Vergleich zu den meisten anderen Netzanbietern nicht den Standard GSM sondern CDMA, welches sonst hauptsächlich in Südkorea und Japan eingesetzt wird. Da die beiden Technologien nicht miteinander kompatibel sind, wäre die Einführung einer zweiten Version des iPhones speziell für CDMA-Netzwerke notwendig. Die GSM-Version soll weiterhin von der taiwanesischen Firma Hon Hai Precision Industry Co. gefertigt werden, die bereits die vorherigen Modelle produziert hat, während das CDMA-Modell von Pegatron Technology Corp., einer Tochtergesellschaft von ASUS, hergestellt werden wird. Experten sind der Meinung, dass die Produktion eines CDMA-fähigen iPhones einen neuen Markt für Apple öffnen werde, da allein in den USA 91 Millionen Kunden auf Verizon und somit CDMA setzen. Außerdem würde diese Technologie der Verbreitung des iPhones im asiatischen Raum helfen. Quelle: Wall Street Journal