In Deutschland wird es nur eine Version des Vaio P geben, in anderen Ländern hingegen gibt es auch Modelle mit langsameren Prozessoren. Das Deutsche Modell wird einen Intel Atom Z540 integriert haben mit einer Taktfrequenz von 1,86 GHz. Da dieser noch zur älteren Generation der Atom Prozessoren gehört, ist kein Grafikchip integriert, weshalb ein US15W Chipsatz verbaut ist. Dieser ist zwar sparsamer im Gegensatz zum Vorgänger angeht, jedoch ist der Grafikkern GMA500 noch langsamer als beim Vorläufer. Sowohl bei 1080p und 720p Videos kommt der Chip kaum zurecht. Intel empfiehlt deshalb einen HD-Decoder zu integrieren, allerdings hat sich Sony bislang noch nicht zu diesem Thema geäußert. Anstelle von einer herkömmlichen Festplatte wird nur eine SSD im Vaio P seinen Platz finden. Laut Hersteller soll diese über eine Größe von 64 GByte verfügen, wovon allerdings nur 35 GByte nutzbar sind aufgrund einer 7 GByte großen Recovery Partion. Der Rest ist belegt mit dem vorab installierten Windows 7 Home Premium und diversen Anwendungen und Programmen. Zudem bietet das Netbook knappe 2 GByte an Arbeitsspeicher.
Wie beim Vorgänger schon ist die Größe des Bildschirmes bei 8 Zoll geblieben, wobei dieser über eine maximale Auflösung von 1600 x 768 Pixeln verfügt. Zudem ist der Bildschirm mit LEDs beleuchtet. Wie bei anderen Geräten der Konkurrenz erkennt das Gerät von Sony nun ebenfalls die Ausrichtung des Monitors: Hält man das Gerät hochkant, so dreht sich auch das Bild. Möchte man im Browser eine Seite zurück oder vor gehen so genügt es den Bildschirm ein wenig in die jeweilige Richtung zu kippen. Das Sony Vaio P ist zudem mit WLAN und HSDPA ausgerüstet, um unterwegs auch online zu sein. EDGE und GPRS sind ebenfalls integriert, Bluetooth 2.1 ebenso. Der Rest der Schnittstellen beläuft sich auf 2 USB Stecker, die auf beide Seiten verteilt sind, ebenso ein Kopfhörerausgang. Ein Mikrofoneingang ist nicht enthalten, da muss der Anwender auf die integrierte VGA-Webcam zurückgreifen. Neben den neuen mobilen Funktionen bietet Sony die komplette Bedienung einer PlayStation 3 per Fernbedienung. Dabei wird per Remote Play die gesamte Benutzeroberfläche der PS3 auf dem Netbook abgebildet, allerdings bieten bis jetzt nur wenige Spiele eine Bedienung per Remote Play.
Laut Herstellerangaben soll der Kleine rund 5,5 Stunden Akkulaufzeit aufbringen. Auslieferbar ist das Gerät ab Juni 2010 zu einem Preis von 899 Euro. Erhältlich wird es in den Farben Schwarz, Weiß, Orange oder Grün sein. Die in Japan angebotene Version mit der krokodillederähnlichen Haut wird in Europa leider zunächst nicht auf den Markt kommen.
Quelle: Golem