Auffällig ist im Vergleich zu bisherigen AMD Platinen die Lüfterhalterung um den Sockel. Diese ist nicht mehr geschlossen, sondern besteht nur noch aus zwei freien Enden, was jedoch an der Kompatibilität zu bisherigen Kühlern nichts ändert. Diese Halterung ist allerdings fester Bestandteil aller AM3+ Platinen, was klar ist seitdem AM3+ von ASRock erklärt wurde.
Leider ließen sich viele Top Kühler auf AMD Platinen nur im 0° oder 180° Winkel montieren, da die Hersteller nur in den wenigsten Fällen variable Sockelhalterungen beilegten - das wird vermutlich weiterhin ein Problem bleiben. Gleich hinter dem Sockel sieht man das Aluminiumgebirge, welches die Mosfets auf Betriebstemperatur halten soll und über eine Heatpipe-Verbindung zur Northbridge verfügt. Hierbei handelt es sich um das selbst entwickelte CeraM!X Material, was Kupfer mit Keramikteilen zur besseren Wärmeableitung nutzt, und so seine typisch rauhe Oberfläche erhält. Wie beim Asus Sabertooth 55i auch weicht die Farbgebung der einzelnen Baugruppen von den üblichen Farben ab, um die Boards ein wenig besonders zu gestalten. Beim Sabertooth 990FX äußerst sich dies durch die grünen Kühler, sowie die braunen PCIe und RAM Slots. Auch der Southbridgekühler ist in seiner Konstruktion nicht nur funktional gehalten, sondern soll ebenfalls zum Look des Boards beitragen, was die angedeuteten Muster kenntlich machen.
Viel mehr als das Äußere zählt bei den Enthusiasten die verbaute Hardware und was das Board im Stande ist zu leisten. Auch hier hat Asus nicht gespart und spendiert dem Board eine digitale 8 + 2 Phasen Stromversorgung, die über eine EPU bei Teillast entsprechend deaktiviert werden kann. Kondensatoren und Mosfets von militärischer Qualität gehören genauso zum guten Ton wie ein ESD Statik Schutz, die MemOK! Funktion oder der Thermal Radar, der an verschiedenen Stellen die Temperaturen des Computers überwacht und die Lüfter entsprechend steuert. Bei den I/O Anschlüssen zeigt sich das Sabertooth 990FX ebenfalls bestens bestückt. So gibt es acht SATA Ports, von denen sechs im neueren 6.0Gpbs Modus arbeiten, vier PCI Express x16 Slots, vier DDR3-2000 Speicherslots, USB 3.0, eSATA, Firewire und 7.1 Audio. Preise nannte Asus für das Board noch nicht, diese werden jedoch bekanntlich nicht unter 250 Euro beginnen. Quelle: TechConnect Magazine