Wirklich beeindruckende Zahlen, bedenkt man, dass wir vor ca. 10 Jahren noch bei sage und schreibe 180 Nanometern waren und für heutige Verhältnisse enorm hohe Spannungen durch die Schaltkreise gejagt haben. Und Schuld an all dem hat das Mooresche Gesetz, dass wir bereits im Artikel zu Intels revolutionärem Tri-Gate Transistor genannt hatten. So liegt der Fokus aktuell noch auf dem 22 Nanometer Prozess der kommenden Ivy Bridge Prozessoren, aber man lässt auch verlauten, dass man für noch kleinere Fertigungsstrukturen gut im Zeitplan liege.
So soll die Massenproduktion für Ivy Bridge und damit der neuen 22 nm Chips in der 2. Hälfte von 2011 anlaufen, die 14 nm Produkte sind dann für Ende 2013 zu erwarten. Ob da auch schon entsprechende Produkte zu erwarten sind oder ob lediglich die Produktion bei Intel anläuft ist derzeit noch unklar.
Die Technologie auf dem Papier bringt aber natürlich recht wenig - man muss das Ganze auch in ausreichendem Maße produzieren können. Genau deswegen hat Intel erst kürzlich 2 neue Fabriken (Fab D1X & Fab 42) in Auftrag gegeben, die selbstverständlich sofort für die 14 Nanometer Fertigung und kleiner ausgerüstet werden. Abgesehen davon scheint man auch an einigen Ecken sparen zu wollen und rüstet die alte Fab 12 aus Arizone von 65 Nanometern direkt auf 22 Nanometer auf, auch die Fab 28 in Israel überspringt die 32 nm.
Ob Intel diese eifrigen Pläne alle einhalten kann wird sich zeigen, wir blicken vorerst den kommenden Sandy Bridge E und Ivy Bridge Prozessoren entgegen. Quelle: ComputerBase