Das Besondere an diesem neuen Shooter, bekanntlich ein Genre welches keinesfalls mit Neuerscheinungen unterversorgt ist, soll durch den Einsatz von unterschiedlichen Schwerkraftbedingungen im Verlauf des Spiels erreicht werden. Die Ursache für diese unterschiedlichen Schwerkraftbedingungen und Situationen liegt in einem Invasionsversuch unbekannter Angreifer auf die Erde. Diese bringen die technologischen Möglichkeiten mit, die es braucht um Modifikationen an der Schwerkraft vorzunehmen.
Grafisch präsentiert sich Inversion auf durchschnittlichem Konsolenniveau, dies gilt ausnahmslos für die Spielfiguren, die Landschaftsgestaltung, Explosionen und Brände und macht auch vor dem reichlich enthaltenen Blut nicht halt. Hat man sich einmal in die Bedienung eingefunden, so entsteht auch in wenigen Minuten Probespielzeit schon Spielspaß. Das innovative Konzept zum Umgang mit der Gravitation und die Teamplayaspekte im vorgestellten Coopmodus gleichen die grafischen Schwächen mehr als aus. Betritt man einen der Gravitationsübergänge fühlt man sich durch den Wechsel vom Boden zur Hauswand als Laufuntergrund zunächst an eine Achterbahn erinnert, ein Kameraschwenk und alles erscheint wieder normal. Dieser Eindruck von Normalität hält bis man einmal den Blick in Richtung der „umgebenden Wände“ richtet, plötzlich befindet man sich an einer Hallendecke und sieht Menschen „am Himmel“ umher laufen.
Diese teils schnellen Wechsel der Perspektive sind eine erfreuliche Abwechslung in der ansonsten eher gleichförmigen Landschaft der 3rd-Person Shooter. Der Spieler hat natürlich auch ein eigenes Gerät zur Manipulation der Umgebungsgravitation bei sich, die Fähigkeiten dieses Geräts entwickeln sich im laufe der Kampagne immer weiter. Dabei soll kein RPG-Artiger Fähigkeitsbaum sondern das Freischalten von verschiedenen Upgrades zu einem individuellen Gameplay verhelfen. Spielt man das Spiel im Einzelspielermodus wird die Hauptfigur von einem KI-basierten Mitstreiter begleitet. Möchte man die Kampagne lieber mit einem menschlichen Kampfgefährten bestreiten so kann man entweder an einem Bildschirm im Splitscreen-Modus spielen (wofür lediglich zwei Controller notwendig sind) oder sich im Internet einen Kampfgefährten suchen.
Während sich die Munition des Gravitydevices, so die bisherige Bezeichung der Vorrichtung zur Manipulation der Gravitation, im Einzelspielermodus über Zeit auflädt ist es im Mehrspielermodus erforderlich sich zusätzliche Munition zu suchen und diese einzusammeln. Auch im Kampf gegen Gegner ist die Schwerkraftmanipulation von Vorteil, so ist es möglich feindliche Soldaten zum schweben zu bringen und ihnen so das Ausweichen zu erschweren, ihre Deckung wegschweben zu lassen oder sich verschiedene Objekte als eigene Deckung herbei zu ziehen, besonders interessant dürfte dies in den angekündigten Mehrspielermaps in völliger Schwerelosigkeit sein. Für den Multiplayermodus sind unter anderem Deathmatch und Team-Deathmatch Gefechte für bis zu 16 Spieler angekündigt.
Zur Laufzeit der Kampagne wollte man am Ende der Präsentation noch keine genaue Aussage treffen, auf mehrfache Nachfrage hin versprachen die anwesenden Producer aus den beteiligten Studios lediglich eine vergleichbar lange Spielzeit wie bei anderen Spielen dieses Genres. Ob eine Demoversion vor der Veröffentlichung erscheint ist noch nicht sicher, man hat zwar derartige Absichten wird aber erst in den kommenden Monaten genaueres sagen können. Auch hinsichtlich weiterer Maps und Features will man in den kommenden Monaten mehr Details ankündigen.
Inversion erscheint am 10. Februar 2012 in Europa für die Xbox 360, Spieler in den USA können Inversion bereits ab dem 7. Februar 2012 erwerben.
Quelle: Eigene