Einen multiplayer Modus wird man zwar vermissen, da die Entwickler eine Zeitlimitierung der Spielzüge, ohne welche ein multiplayer Modus undenkbar wäre, als Störung des Spielgefühls von rundenbasierten Spielen ansehen würden. Diese sollten entspannt gespielt werden können, ohne sich mit Entscheidungen, welche langfristige Auswirkungen auf das Spielgeschehen haben können, hetzen zu müssen.


In Masters of the Broken World steigt der Spieler in eine Fantasy-Welt ein, welche von einer Katastrophe in Stücke gerissen wurde. Zu Fragen nach Details der Vorgeschichte hielt sich Executive producer Alexander Souslov bedeckt und meinte lediglich "Jede Fantasy-Welt hat ihre Katastrophe" (every Fantasy-World has it´s cataclysm"). In dieser "zerbrochenen Welt", sie besteht nur noch aus lose im Universum schwebende Landbrocken, nimmt der Spieler die Rolle eines Helden, der beim Betreten einer der Welt-Scherben eine Stadt unter seine Kontrolle gestellt bekommt. Die angrenzenden Gebiete werden zufällig erstellt und bieten je nach Beschaffenheit unterschiedliche Ressourcen bei Einnahme oder Bündnis. So liefert beispielsweise ein Wald sinngemäß Holz. Von Untoten verseuchtes Land bringt keinerlei Ressourcen ein und sollte gemieden werden, wenn es möglich ist. Bei Markierung eines angrenzenden Gebietes hat der Spieler, je nach Ruf bei der bewohnenden Rasse (Mensch, Goblin, Zwerge, Elfen oder Untote, letztere sind allen gegenüber feindlich gestimmt) verschiedene Auswahlmöglichkeiten, mit dem Volk zu interagieren. So kann die Möglichkeit bestehen, ein Handelsbündnis zu schließen, durch Erfüllung einer Aufgabe, die Gunst des Volkes zu erhalten, oder schließlich einen Angriff zur feindlichen Übernahme des Gebietes zu führen. Ein Hauptfaktor für diese Auswahlmöglichkeiten sind die politischen Stimmungen zwischen verschiedenen Rassen, so sind Elfen nicht gut auf Goblins zu sprechen und somit eher abgeneigt einen Verbündeten mit ebendiesen zu teilen. Wohin gegen ein Bündnis mit Zwergen kein Problem darstellt.

  Der Spieler kann aus 4 Typen von Helden wählen:

  • Warlord
    • Unterstützender Held, stärkt seine angeheuerten Kämpfer, teilt aber selbst wenig Schaden aus.
    • Kann eine hohe Anzahl an kämpfern rekrutieren.
  • Krieger
    • Ein starker Nahkämpfer, der im Alleingang gegnerische Armeen zerlegen kann.
    • Kann mittelmäßig viele Mitstreiter rekrutieren, ist aber nicht zwingend auf diese angewiesen.
  • Magier
    • Kann hohen Schaden durch Zauber verursachen, ist aber nicht in der lage sich zu verteidigen, weshalb er sich Krieger in seine Armee holen muss, die den Schaden der Gegner an seiner Stelle kassieren.
    • Benötigt das taktischste Vorgehen, da er möglichst nicht getroffen werden darf.
  • Bogenschütze
    • Kann nur eine kleine Anzahl Kämpfer anheuern, mit denen er allerdings schnelle und effiziente Angriffe führen kann.
    • Ist für schnelles Überrumpeln der Gegner gut geeignet, in längeren Gefechten aber eher im Nachteil.



In der Stadt, welche dem Spieler beim Betreten einer Scherbe zugewiesen wird, kann dieser mit gesammelten Ressourcen verschiedene Gebäude errichten um sein Vorankommen zu beschleunigen, oder neue Einheiten anheuern zu können. Ein Hauptaugenmerk sollte dabei auf dem Finanzdistrikt liegen, denn jeder rekrutierter Mitstreiter verlangt einen gewissen Sold pro Runde. Dieser Goldfluss muss gewährleistet werden. Es ist zudem immer von Nöten, eine gewisse Anzahl Verteidiger in der Hauptstadt zu belassen, wird diese nämlich von einem feindlichen Master (computergesteuerte Gegenspieler), ist das Spiel verloren und es muss von neuem begonnen werden.  


Es ist möglich seinen Helden mit steigender Stufe neue Fähigkeiten zu verleihen und seine Statuswerte zu verbessern. Dabei stehen dem Spieler frei, diese Fähigkeiten und Statuswerte beliebig zu verteilen. Es ist allerdings davon abzuraten, einen Magier nahkampftauglich machen zu wollen. Bestimmte Fähigkeiten können langfristige Auswirkungen auf die Spielwelt haben. Unterweist ein Spieler seinen Helden in der Nekromantie (Totenbeschwörung) und hetzt Wilde Zombies auf ein Gebiet, so kann er so zwar ein Volk auslöschen, erschwert allerdings auch die eigene Übernahme des Gebietes, da es von da an von den unkontrollierbaren Zombies "bewohnt" wird.




Auf der Gamescom in Köln wurde eine frühe Betaversion vorgestellt, daher kann sich bis zum Release, welcher im für das Jahr 2012 vermutet wird, noch einiges am Spiel ändern.


Quelle: Eigene