Nicht nur für die Messe war es ein Rekord, sondern auch für unser bescheidenes Team. Gleich fünf Mann sind dieses Mal angereist, um Neuigkeiten zu betrachten und zu berichten. Als Presse begann die Messe für uns bereits am Mittwoch, an dem die Tore noch für Privatbesucher geschlossen war. Die Messehallen waren dementsprechend leer, was den Mittwoch wirklich zum angenehmsten Teil der gesamten Gamescom macht. Etwas suboptimal waren allerdings die Öffnungszeiten oder die Einstellung der Security. Viele von uns und unseren Kollegen hatten bereits um 9 Uhr Termine – im Idealfall auf der anderen Seite des Messegeländes – doch ein früheres Betreten der heiligen Hallen war nicht möglich.
Ebenfalls weniger erfreulich war jedoch die Stimmung im Presse Zentrum Nord. Das war völlig überfüllt, Stühle waren Mangelware und man musste im Stehen arbeiten, drei WiFi Netzwerke waren gnadenlos überlastet und auch über die wenigen Kabelanschlüsse war es schwer, ins Internet zu kommen. Natürlich ideale Voraussetzungen für die Online Medien wie uns. Dass auch der Internetzugang unseres Hostels nur sporadisch funktionierte machte das Ganze auch nicht besser.
Aber wir sind ja natürlich hart im Nehmen und so überstanden wir den Tag ohne Probleme. Am Donnerstag ging es los mit den ersten Besucheranstürmen, denn kurz nach 10 Uhr sah man die ersten Besucher durch die Hallen rennen. In den meisten Fällen war das die Halle 6, in der die heiß erwarteten Spiele Battlefield 3, Diablo 3, The Elder Scrolls V – Skyrim und Star Wars präsentiert wurden. Allgemein hielt sich die Menge der Besucher aber auch am Freitag noch in Grenzen, nach und nach besserte sich auch die Lage im Presse Zentrum, da die meisten dort ihre Arbeit bereits verrichtet hatten.
Wirklich positiv anrechnen muss man der Koelnmesse immerhin ihre gute Anbindung. An all den Tagen hatten wir keine Probleme mit Stau oder überfüllten (Presse-)Parkplätzen, was jedoch auch daran liegen kann, dass wir jeden Tag vor 8:30 Uhr auf der Matte standen. Totaler Weltuntergang war jedoch wirklich der Samstag. Dieses Mal wurden für Presse und Besucher zeitgleich um 9 Uhr die Tore geöffnet, was bereits nach kurzer Zeit darin endete, dass man sich kaum noch bewegen konnte. Eigentlich eskalierte die ganze Messe, denn die Schlangen an den Top Spielen erreichte eine Länge von 9 Stunden Wartezeit und vormittags musste man für einige Stunden die Eingänge schließen – was natürlich die Gamer, die zum Teil eine weite Anreise hatten, alles andere als gefreut hat.
Nach den harten Tagen war Sonntag der letzte halbwegs entspannte Tag, allerdings waren Austeller und Hostessen genauso ausgelaugt wie wir auch. Macht insgesamt also ein etwas gemischtes Bild der Messe. Sowohl wir als auch zahlreiche Kollegen oder Aussteller würden sich eine bessere Internetanbindung wünschen, denn darüber hat wirklich jeder geklagt. Ein paar zusätzliche Sitzgelegenheiten wären ebenfalls wünschenswert.
Zum Samstag stellt sich wohl die Frage, wie man noch wachsen will, wenn bereits jetzt die Kapazitäten ausgereizt sind. Hier muss man sich definitiv etwas für nächstes Jahr einfallen lassen. Zu guter Letzt wollen wir auch an die Messe appellieren, etwas gegen die wirklich unverschämt hohen Preise für Speisen und Getränke zu tun. Gerade bei der Hitze der letzten Tage muss man trinken, was bei 3 Euro für eine kleine Cola fast ein Loch ins Portemonnaie reißt.
So viel also zur Situation auf der Messe, eine Zusammenfassung zu den ganzen Ausstellern findet ihr im zweiten Teil!
Quelle: Eigene