Nun betritt die Blackmagic Cinema Camera die Bühne. Laut Hersteller richtet sich diese Kamera an ambitionierte Hobbyfilmer, nicht an den professionellen Kameramann, daher auch der Preis von "nur" 3.000 US$. Schaut man sich allerdings die Eigenschaften der Kamera näher an, wird dieses Gerät sicher auch reißenden Absatz bei Profis finden.
Der Sensor ist 15,6 mm x 8,8 mm groß, also ein wenig größer als das Super 16 Format, und bietet eine Auflösung von 2.5K (2432 x 1366 Pixel). Das wichtigste Feature der Kamera ist jedoch die Möglichkeit der Kamera 12 Bit RAW im integrierten Rekorder auf SSD aufzuzeichnen. Der Dynamikumfang soll hierbei 13 Blendenstufen betragen, was in dieser Preisklasse einzigartig ist.
Auch die weiteren Eigenschaften zeigen, wie durchdacht und benutzerfreundlich die Black Magic Cinema Camera ist:
- Aufnahme direkt im ProRes Format mit Gamma Kurve möglich
- Canon EF und Carl Zeiss ZF Mount (Irissteuerung möglich)
- Steuerung über kapazitiven Touchscreen
- Einbettung von Metadaten
- integriertes Monomikrofon und Monolautsprecher
- Thunderbolt Port
Durch die hochwertigen Softwarebeigaben wird das Paket quasi out-of-the-Box sofort einsetzbar. Die für den RAW Workflow unverzichtbare Farbkorrektursoftware DaVinci Resolve ist ebenso dabei wie die über den Thunderbolt Port nutzbare Waveform Monitoring Software Blackmagic UltraScope. Allein für diese Softwareausstattung sind im Onlinestore normalerweise über 1.000 US$ fällig.
Die Kernfeatures und der sensationelle Preis trösten durchaus über den kleineren Sensor und die auf normale Gangzahlen beschränkten Aufnahmegeschwindigkeiten (23.98p, 24p, 25p, 29.97p, 30p) hinweg. Die Ankündigung zwischenzeitlich sogar dafür, dass die Blackmagic Design Webseite schwer erreichbar wurde. Und schon jetzt sieht es ganz so aus, als würde sich die Blackmagic Cinema Camera zum Shootingstar des Jahres mausern. Ab Juli 2012 soll sie dann auch endlich ausgeliefert werden.
Quelle: Blackmagic Design