Als "Grund" für die Entwicklung der neuen Soundkarten könnte man vermutlich ASUS anführen, die dem ehemaligen Branchenprimus Creative mit der damals neuen Xonar Familie einen kleinen Tritt in den Hintern verpasst haben. Das ließ man aber nicht auf sich sitze und hat deswegen die "am besten klingendste Soundkarte" entwickelt: Die Sound Blaster ZxR. Um das Namensschema einfach zu halten folgen dem Topmodell dahinter die Sound Blaster Zx und die Sound Blaster Z.
Creative Sound Blaster Z
Am Stand von Creative in Halle 9 (Stand A31) ist nur der kleine Vertreter vorzufinden, wie er oben auf dem Bild zu sehen ist. Rein von den technischen Daten bietet man hier ein Signal-Rausch-Verhältnis von 116 dB, einen Klirrfaktor von 0,0005% und deckt einen Bereich von 10 Hz - 88 kHz ab. Die Ein- und Ausgänge sind natürlich alle abgeschirmt und die SBX Pro Studio Technologien sind auch dabei, ebenso wie ein 600 Ohm Kopfhörer Verstärker.
In Sachen Kommunikation bietet man schon beim Einsteigermodell die CrystalVoice Technologien für kristallklaren Klang sowie ein "Dual Mic Array", also eine Kombination aus zwei Mikrofonen, die auf den Monitor gesteckt werden kann und mittels Software Geräusche entfernt. Der Preis für dieses Paket, was ab Oktober im Laden stehen wird, soll bei 99,99 Euro liegen.
Creative Sound Blaster Z - Anschlüsse
Die nächstgrößere Version ist die Sound Blaster Zx Soundkarte, die hochwertige "audiophile-grade" Kondensatoren nutzen soll, sonst aber von den technischen Daten scheinbar gleich ist. Auch das Aussehen ist identisch, doch hier gibt es das "Desktop Audio Interface" in Form des "Audio Control Module" dazu. Das ist wie bei der ASUS Xonar Phoebus eine Fernbedienung für den Tisch, in die aber ebenfalls die zwei Mikofone integriert sind. Dazu gibt es selbstverständlich einen Lautstärke-Regler sowie je einen Ein- und Ausgang im 3,5 Millimeter und 6,3 Millimeter Klinken-Format. Ab November wird sie für 149,99 Euro lieferbar sein, dazu bekommt der Käufer auch ein Paket mit optischen und Cinch-Kabeln.
Creative Sound Blaster Z - Sound Core 3D Kern
Das absolute High End Produkt wird allerdings die angepriesene Sound Blaster ZxR Soundkarte werden, mit der man die Konkurrenz in die Schranken weisen möchte. Das Signal-Rausch-Verhältnis konnte man hier noch auf 124 dB steigern, unter der Haube setzt man auf Nichicon "Fine Gold" Kondensatoren. Natürlich kann man damit auch zocken, man will aber auch durchaus die Eignung als Studio-Soundkarte hervorheben, was vor allem durch die Anschlussmöglichkeiten deutlich wird.
Auf der Rückseite findet man je einen Ein- und Ausgang für 6,3 Millimeter Klinke, zwei Cinch (RCA) Ausgänge und zwei 3,5 Millimeter Klinken-Ausgänge vor. Reicht das nicht aus kann man die DBpro Daughter Card dazustecken, die noch je einen optischen Ein- und Ausgang sowie zwei Cinch Eingänge bereithält. Die Fernbedienung mit Lautstärkeregelung und weiteren Anschlüssen sowie dem integrierten Mikofon gibt es auch hier dazu, zusätzlich lassen sich auch die Operationsverstärker austauschen. Für den herkömmlichen Gamer ist das wohl zu viel, denn das Ganze soll auch 249,99 Euro kosten und wird ab Dezember erhältlich sein.
Weiterhin findet ihr am Stand auch das vor Kurzem vorgestellte Sound Blaster Tactic3D Rage vor, welches ihr dort auch probehören könnt. Da wir bereits darüber berichtet haben wollen wir uns nicht wiederholen, stattdessen soll es noch etwas um die Marke Creative gehen. So wurde uns berichtet, dass man in Zukunft die beiden Marken Creative und Sound Blaster wieder etwas trennen möchte, um die Zugehörigkeit der Produkte deutlich zu machen, nachdem auch die Partnerschaft mit Fatal1ty beendet wurde.
So will man wieder zukünftig an alte Zeiten anknüpfen, in denen der Name Sound Blaster für guten Sound in Spielen steht - heutzutage ist diese Marke aber nur wenigen wirklich bekannt. Und so kommt es, dass in Zukunft alle Gaming-Produkte mit Sound Blaster in Verbindung gebracht werden sollen, während man "Creative" vor allem für Home Entertainment Produkte wie die ZiiSound D3x vorbehalten möchte.
Wer also Spaß an Transformers hat und ein neues Headset sucht sollte am Wochenende auf jeden Fall am Stand vorbeischauen.
Quelle: Eigene