Google Transit ist an sich keine wirkliche Neuerung, denn in anderen Ländern und Städten - beispielsweise in Barcelona - funktioniert dieses Angebot bereits reibungslos. Mit den neuen Daten kann man erstmals direkt in Google Maps Zugverbindungen der Bahn heraussuchen und im Anschluss auch gleich das Ticket buchen. Das wiederum läuft über einen Deeplink, sodass man auf der DB-Website nicht alle Reisedaten nochmal eingeben muss.
v.l.n.r.: Stefan Tweraser (Google), Birgit Bohle (DB), Ulrich Homburg (DB), Raphael Leiteritz (Google)
Vorerst werden "nur" die Verkehrsbetriebe der Deutschen Bahn unterstützt, also der InterCity Express ebenso wie Regionalzüge und die S-Bahnen in den Großstädten. U-Bahnen, Busse sowie private Unternehmen wie die Zugverbindungen von Veolia (darunter auch der InterConnex) folgen möglicherweise in Zukunft.
Außerdem gilt bisher die Einschränkung, dass Google nur den "Sollfahrplan" kennt. Und dass die Bahn diesen nur in seltenen Fällen einhält wissen wir auch, aber durch den erwähnten Deeplink kommt man direkt zur passenden Seite der Bahn. Überraschend ist aber auch die Geschwindigkeit, mit der die Abfragen erfolgen: Vier verschiedene Verbindungen über drei Länder sind meist in weniger als einer Sekunde geladen.
Google Transit ist sowohl über die Website maps.google.de als auch die mobile Version m.google.de beziehungsweise die App für Android verfügbar. Passend zur Vorstellung des neuen Dienstes hat man auch einen gebrandeten Zug in Form des ICE "Villingen-Schwenningen" eingeweiht.
Quelle: Google / DB