Der Iran besitzt somit einen Internet-Filter, wie kaum ein anderes Land. Die Begründung dafür ist, dass die Benutzer geschützt werden sollen, vor anstößige und kriminelle Inhalte von Seiten im Internet. Der Grund für die Blockade bei Google sei, dass auf der Suchmaschine Links zu dem umstrittenen Mohammed-Schmähvideo zu finden waren. Auch die Cyber-Attacke auf eine Atomanlage im Iran mithilfe des Stuxnet-Viruses im Jahr 2010 sei ein Grund der verschärften Sicherheitsmaßnahmen im Internet.
Auch das Videoportal Youtube ist bereits seit Längerem gesperrt worden, da dort viele, für die islamische Republik kritische Videos, aufgetaucht waren. Viele Iraner fürchten nun allerdings, dass dies ein weiterer Schritt zur Kontrolle der Bürger sein soll. Ab März 2013 soll das nationale Intranet für alle Benutzer unumgänglich werden. Unklar bleibt jedoch, ob ab diesem Zeitpunkt das gesamte Internet für die islamische Republik gekappt werden soll.
Quelle: ZDNet
24.09.2012, 17:41
Uhr
, von
Sören Gössel
Iran sperrt Google Zugriff
Der Iran hat die Zugriffe auf die Suchmaschine abgeschaltet. Parallel dazu soll der Fortschritt des nationalen Intranets vorangeschritten sein. Noch sei unklar, ob es einen Zusammenhang zwischen der Abschaltung und dem Intranet gibt. An das nationale Intranet seien bereits alle Regierungsbehörden sowie sämtliche staatliche Einrichtungen angeschlossen. Als Nächstes sollen nun die einzelnen Bürger selbst folgen. Die Sperre von Google gelte “bis auf Widerruf” so Reuters. Alle Zugriffe sowie E-Mail-Dienste sind somit bis auf Weiteres gesperrt.