Dazu ermittelt die Software alle vor dem Bildschirm befindlichen Personen - inklusive Tiere. So lässt sich dann ganz einfach herausfinden wie viele „Lebewesen“ vor einem Monitor sitzen und was sie dabei gerade tun. Anscheinend möchte Microsoft mit diesem System Geld verdienen: Leiht man sich online einen Film aus, analysiert die Software die Anzahl der Personen, die gerade den Film schauen. Erreicht die Menge eine bestimmte Grenze, dann wird die Wiedergabe gestoppt und der Besitzer muss entweder mehr Geld bezahlen um die Leihlizenz aufrecht zu erhalten, oder Personen müssen gehen.
Demzufolge könnten gemütliche Filmabende bald der Vergangenheit angehören oder man muss von seinen Freunden Geld verlangen - ebenso, wie es im Kino der Fall ist. Gleichzeitig kann durch dieses Patent das Alter der Zuschauer ermittelt werden, wodurch die Ausstrahlung von Inhalten mit einer entsprechenden USK-Einstufung gegebenenfalls nicht stattfinden kann. Dank beiden erwähnten Schritten wäre es zum Beispiel möglich einen Spielfilm gleichzeitig zum Kinostart auch auf der heimischen Couch zu genießen.
Fragwürdiger Zukunftstrend
Natürlich bedeutet die Einreichung eines solchen Patents nicht zwangsläufig, dass Microsoft die Technologie verwenden möchte. Da aber bereits vor wenigen Monaten ein ganz ähnlicher Antrag (Mimik, Gestik und weiteren Daten sollen zur Einblendung von „passender Werbung“ verwendet werden) gestellt wurde, wird die Zukunft wahrscheinlich in diese Richtung zeigen. Wobei es natürlich immer fraglich bleibt, ob man sich mit solchen Schritten nicht weiter vom Kunden entfernt und diesen letztendlich verliert.
Quelle: USPTO.gov Bildquelle: Geekwire