Die neuen Grafikkarten der S-Serie richten sich laut AMD an die erwähnten VDI-Nutzer (Virtual Desktop Infrastructure), die damit beispielsweise in Unternehmen und Behörden ihre Desktop-PCs ersetzen und nur virtuelle Umgebungen nutzen. Weitere Anwendungsgebiete sind die Nutzung als Workstation-Grafik für CAD und animierte Videos sowie für Compute-Zwecke in Supercomputern für finanzielle Szenarien und medizinische und wissenschaftliche Zwecke.
Als stärksten Vertreter stellte man auch gleich die FirePro S10000 vor, die aktuell weltweit stärkste Server-Grafikkarte. Mit einer Spitzenleistung von 5,91 TeraFLOPs Single-Precision bzw. 1,48 TeraFLOPs Double-Precision kann man Nvidia problemlos das Wasser reichen. Weitere Besonderheiten sind die OpenCL 1.2 Unterstützung und das Multitasking-Design, wodurch sich 2 Computing- und 1 Grafik-Operation gleichzeitig ausführen lassen. Mit 6 GB GDDR5 Speicher und einem 384 Bit breiten Speicherinterface erreicht man zusätzlich eine hohe Speicherbandbreite. Über das Netzwerk kann hier problemlos Remote Computing durchgeführt werden, über RemoteFX können problemlos mehrere Nutzer Gebrauch von der Grafikkarte machen. Über VMware und Citrix Direcz GPU Passthrough sind maximal 2 Nutzer möglich.
Die anderen beiden Karten in Form der FirePro S9000 (2.499 US$) und der S7000 (1.249 US$) sind bereits seit einiger Zeit bekannt und sollen nun auch ausgeliefert werden, die anderen FirePro W5000 bis W9000 Modelle sind ebenfalls erhältlich. Den Vorteil für sich sieht AMD nach wie vor in dem niedrigeren Preis gegenüber Nvidia, außerdem bedient man mit den FirePro Karten alle Segmente, während man sich dort zwischen Quadro und Tesla entscheiden muss. Auch wenn AMD mit der S10000 die Karte mit der höchsten Leistungsaufnahme im Angebot hat, es bleibt die leistungsstärkste. Lediglich in Puncto Leistung pro Watt könnte es schwierig werden zu bestehen.
Quelle: AMD