So soll die Linux-Distribution nun für Smartphones angepasst worden sein und von der Bedienung her mehr auf Swipe-Geesten setzen. Als Demo-Gerät diente bei der Präsentation ein Android-Gerät, nämlich das Samsung Galaxy Nexus. Bereits vor einigen Monaten kündigte Canonical „Ubuntu for Android“ an, welches grundlegend auf Googles Android basiert.
Doch „Ubuntu for Smartphones“ ist ein eigenständiges OS und benötigt keine Java VM, so dass die volle Rechenleistung des Smartphones zur Verfügung steht. Um Kompatibilitätsproblemen aus dem Weg zu gehen, greift Ubuntu auf die vorhandenen Linux- bzw. Android-Treiber zu und unterstützt ARM- als auch x86-Architektur.
Wie viele andere Betriebssysteme, kommt Ubuntu for Smartphones mit einem eigenen App Store. Dort können Web-Apps, als auch native Apps zur Verfügung gestellt werden. Neben den vorhandenen Android-Phones, auf denen Ubuntu aufgespielt werden kann, wird auch auch eigenständige Ubuntu-Smartphones geben. So wird ein Einsteiger-Phone mindestens einen Dual-Core-Prozessor, 1 GB Arbeitsspeicher, 4 bis 8 GB internen Speicher und eine Bildschirmauflösung von mindestens 800 x 400 Pixeln bieten.
Ein High-End-Smartphone kommt mit einem Quad-Core-Prozessor, mindestens 1 GB Arbeitsspeicher und 32 GB internen Speicher und einem FullHD-Bildschirm. Außerdem werden High-End-Phones den sogenannten Desktop-Modus unterstützen, so dass diverse Ein- und Ausgabegeräte angeschlossen und ein gewöhnlicher Ubuntu-Desktop dargestellt werden kann.
In den kommenden Wochen soll bereits eine für das Galaxy Nexus angepasste Ubuntu-Version veröffentlicht werden. Canonical bietet allen Herstellern an, das Betriebssystem auf ihren Geräten auszuprobieren und hofft, dass echte Ubuntu-Smartphones schon nächstes Jahr erhältlich sind.
Quelle: Canonical/Ubuntu