Produktpräsentation Intel Haswell  Bild © IntelProduktpräsentation Intel Haswell (Bild © Intel)

Gerade letztere Kennung zeigt, was in der der GPU steckt und für den gewünschten Geschwindigkeitszuwachs sorgen soll – ein 128 MB großer und extrem schneller EDRAM-Speicher. Laut Intel soll die GPU das Niveau einer Nvidia GeForce GT 650 erreichen, was für eine onboard-Lösung eine beachtliche Leistung ist. Direkt darunter positioniert sich die Intel Iris Graphics 5100 (GT3), die beispielsweise im 4th Gen Core i7-4558U zu finden ist. Dank der niedrigen TDP, die lediglich 28 Watt betragen soll, will Intel hier vor allem leichten Devices (etwa Ultrabooks) zu neuen Höhenflügen verhelfen. Abstufend dahinter folgen die GPUs Intel HD Graphics 5000 (GT3, 15 Watt) sowie Intel HD Graphics 4600/4400/4200 (GT2).

Spannend ist zudem, wie viel Leistung die Grafikeinheiten der neuen Haswell-Prozessoren bieten werden und mit welchen Spezifikationen sie auftrumpfen können – und hier gibt sich Intel ganz und gar nicht bedeckt: Die Haswell-GPUs sollen sowohl DirectX 11.1 als auch OpenGL 4.0 sowie OpenCL 1.2 unterstützen und einige weitere, spannendere Neuerungen bieten. Zu diesen zählt unter anderem ein „Collage“ genannter Betrieb mit bis zu drei Monitoren, eine erweiterte und optimierte 4Kx2K-Unterstützung sowie ein erheblich schnelleres De- und Encodieren von JPEG-Bildern und MPEG-Videos.

Leider serviert Intel keine echten Fakten, sondern stellt nur nebulöse Vergleiche zu den Vorgängermodellen an; anhand der Futuremark-Benchmarks 3DMark06, 3DMark Vantage und 3DMark11. Den Anfang macht der Core i7-4558U, in dem eine Iris Graphics 5000 werkelt. Den Vergleich zum Vorgängermodell Core i7-3687U gewinnt der Haswell-Prozessor spielend, im 3DMark 11 erreicht die 15 Watt-CPU sogar die 1,5-fache Leistung – bei einer zwei Watt geringeren TDP. Der Intel 4th Gen Core i7-4558U, den Intel mit einer Iris Graphics 5100 ausstattet, erreicht sogar die doppelte Leistung des i7-3687U.

Ähnlich überragend fällt auch der Vergleich der herkömmlichen Mobil-Prozessoren aus: Die neue Haswell-Garde lässt Intel gegen den alten Klassenprimus Core i7-3840QM antreten – und auch hier hat das alternde High-End-Modell keinerlei Chancen: Der kleinste 4th Gen Core i7-4900MQ (HD Graphics 4600, 47 Watt TDP) ist Durchweg schneller. Unangefochten an Platz 1 ist der neue Core i7-4950HQ mit Intel Iris Pro Graphics 5200 (47 bis 55 Watt), der sogar die 2,5-fache Grafikleistung an den Tag legt.

Besonders spannend für Desktop-User sind natürlich die Sockel 1155-Prozessoren wie der Core i7 -4770K, den es als 84 Watt-TDP-Variante geben wird. Die CPU taktet, wie auch der Ivy Bridge-Vorgänger Core i7-3770K, mit 4x 3,9 GHz; leistet dank der HD Graphics 4600 in den Futuremark-Benchmarks aber 20 bis 70 Prozent mehr Leistung als die HD4000. Intel hat in seinen Folien auch noch eine 65 Watt-Version des Core i7-4770R aufgeführt, der mit schneller Iris Pro Graphics 5200-GPU ausgestattet ist. Dank schnellerer GPU kann die ohnehin schon gute Leistung des Core i7-4770K noch einmal deutlich übertroffen werden. Leider ist genau dieser Prozessor nur in BGA erhältlich.