Einleitung:

Unser Testfeld für die Radeon HD 2900 XT ist auf drei Kühler angewachsen, wobei wir zwei verschiedene Typen von Kühlern betrachten wollen. Zum einen kommen wieder die typischen „Voll“-Kühler von Innovatek und Aqua Computer zum Leistungsvergleich. Zum anderen haben wir uns einen „Core“-Kühler von Swiftech ins Boot geholt. Alle drei müssen nun zeigen, ob sie die Wärme des R600 bändigen können und vor allem wie gut sie dies bewerkstelligen.

Wir bedanken uns recht herzlich bei Innovatek und Aqua Comuter für die Bereitstellung der Samples für den Test .

Inhalt: 

I: Aqua Computer AquagratiX R600

I.I Lieferumfang

I.II Der Kühler

I.III Monatge</blockquote> II: Innovatek Cool Matic R600

<link hardware http: external-link einen externen link im aktuellen fenster>I.I Lieferumfang

I.II Der Kühler

I.III Monatge</blockquote>

III: Swiftech MCW-60

I.I Lieferumfang

I.II Der Kühler

I.III Monatge</blockquote>

IV: Performance und Fazit 



Aqua Computer AquagratiX R600 Zubehör: Von den kleinen aber feinen und eigentlich standardisierten Dreingaben, wie Wärmeleitpaste und dergleichen hält der Hersteller scheinbar nicht viel, sucht man nach diesen Dingen doch vergebens. Neben der deutschen Montageanleitung und den Montageschrauben ist dem Kühler nichts beigefügt: Keine Anschlüsse und auch keine Wärmeleitpaste. Also nicht vergessen, diese gleich mit zu bestellen. Inhaltsliste: 8x Mantageschrauben + Kunstoffunterleger 1x Handbuch (dt) Das Handbuch berichtet dann aber in 5 Schritten von der Demontage des ATI Referenzkühlers, bis hin zum sauberen Montieren des Aqua Computer Wasserkühlers und macht es so jedem Laien möglich, den Kühler ohne Probleme zu verbauen.

 

Inhalt:  I: Aqua Computer AquagratiX R600 II: Innovatek Cool Matic R600 III: Swiftech MCW-60 Der Kühler: Beim R600 Kühler scheint man vom traditionellen Aqua Computer Design abzuweichen, denn der Kühler wirkt wesentlich „kantiger“ und „jünger“ als seine G80 Brüder. Das beschert dem AquagratiX einen wesentlich moderneren und sportlicheren Auftritt. Die G80 Kühler wirken da erwachsener. Sonst war man immer darauf bedacht auf großen Flächen zu arbeiten, welche durch den großen Edelstahldeckel sehr elegant wirkten. Nun ist der ganze Kühler von Einschnitten und Kanten überzogen, was dem modernen Design aber eher zu Gute kommt. Doch wendet man sich nicht ganz von alter Tradition ab und baut auch bei den neuen Kühlern auf typischen Merkmalen auf. Da wären zum einen der Edelstahldeckel mit der Namensgravur und dem Herstellerlogo. Zum anderen ist da der, trotz der neuen Form, immer noch massiv wirkende schwarz eloxierte Body aus Aluminium. Hatte man im Inneren des G80 Kühlers noch zwei einzelne Kühler, ist es beim R600 nur noch einer, denn der R600 hat keinen zusätzlichen HDCP Chip, der gekühlt werden müsste. So zeigt sich der Kreislauf auch etwas simpler, als vorher. Nach den, für Aqua Computer typischen, 1/8 Zoll Anschlüssen geht es in den breiten Kanälen auf direktem Wege zum „Core pro“ Kern des Kühlers, welcher für die enorme Wärme des R600 Chips leicht modifiziert wurde. So hat man die längs zur Stromrichtung gefrästen Kanäle leicht verbreitert, um einen höheren Durchfluss zu erreichen. Ist das Wasser durch den Core Pro hindurch, reduziert man den Kanalquerschnitt, um die Kanalwindungen über den Spanungswandlern zu realisieren. Nach dieser Sektion geht es wieder auf die Standard Kanalbreite und aus dem Kühler heraus. UPDATE: In letzter Minute bekamen wir die Nachricht von Aqua Computer, dass für den R600 ein optionalenr Kupferkern angeboten wird. Dieser wird vom User aber auf eigene Gefahr eingebaut, da zur Montage der Kühler komplett demontiert werden muss und die Gefahr der Korrosion steigt. Aus diesem Grund weist man ausdrücklich auf die Verwendung eines guten Korrosionsschutzes hin. Natürlich wollen wir euch nicht vorenthalten welchen Performancevorteil dieser Kupferkern bringt und ob sich die 10€ für den Kern lohnen. Der Test wird im Laufe der nächsten Woche als Update folgen.
Inhalt:  I: Aqua Computer AquagratiX R600 II: Innovatek Cool Matic R600 III: Swiftech MCW-60 Montage: Der Aufbau des Kühlers geht dank der guten Anleitung leicht von der Hand und bereitet keine weiteren Probleme. Da ist das elende Schraubendrehen noch das schwierigste. Doch sollte man daran denken, dass man nun kein Wärmeleitpad hat und so muss man die Grafikspeicherchips vorher noch mit einem kleinen Klecks Wärmeleitpaste präparieren, auch Wärmeleitpads kann man hier verwenden. Am Besten nimmt man hierzu Silikonpaste. Man sollte aber nicht das Wichtigste vergessen. Der Kühler baut auf den Wärmeleitpads des Standardkühlers im Bereich der Spannungswandler auf. Diese Pads müssen also mit auf den Wasserkühler von Aqua Computer. Hier wäre es angebracht gewesen, dem Kühler ein Wärmeleitpad mitzugeben, denn die Standardpads sind sehr empfindlich! Inhalt:  I: Aqua Computer AquagratiX R600 II: Innovatek Cool Matic R600 III: Swiftech MCW-60 Innovatek Cool-Matic R600 Zubehör: Wie schon beim G80 Kühler bekommt man bei Innovatek ein gutes Paket an Zubehör, was, gemessen am Preis, auch selbstverständlich erscheint. So befindet sich im Lieferumfang die oft verwendete Silmore Silikon Wärmeleitpaste und die passenden Montageschrauben. Auch eine eigene  Platte für die GPU-Verschraubung mit Anpresspad sind dabei. Und ebenfalls Innovatek-typisch liegen dem Kühler ¼ Zoll-Anschlüsse für 10mm Schlauch bei. Inhaltsliste: 12x Montageschrauben 1x Backplatte 1x Anpresspad 1x Wärmeleitpaste 2x gerade ¼ Zoll Anschlüsse (10/8mm Schlauch) 1x Handbuch Auch hier ist das Handbuch wieder absolut einsteigerfreundlich gestaltet. So zeigt ein großes Bild den gesamten Aufbau des Kühlers. Natürlich wird auch alles noch einmal textlich erläutert, jedoch etwas verwirrend. In der Anleitung ist die Rede davon, dass man zur Verschraubung auf der Rückseite die Standard-Backplatte von ATI verwenden soll, was aber unmöglich ist, da diese die Karte überlappt. Wie sich das auf die Montage auswirkt, klären wir später.
Inhalt:  I: Aqua Computer AquagratiX R600 II: Innovatek Cool Matic R600 III: Swiftech MCW-60 Der Kühler: Aluminium ist das Hauptmaterial der Branche und so auch bei Innovatek. Der gesamte Kühler ist diesmal aus dem edlen Material gefertigt. Im Erinnerung ist noch der etwas unschöne POM Deckel des G80 Bruders. Hier hat man reagiert und fertigt diesen nun auch aus Aluminium. So wirkt der Kühler gleich viel eleganter und auch edler. Mit dem Wechsel entfällt zugleich auch einer der größten Design-Minuspunkte des alten Cool Matic. Die Farbe bleibt mit Schwarz aber dieselbe, was letztendlich einen schönen Kontrast zum naturbelassenen  Rest des Kühlers ergibt. Insgesamt wirkt der Kühler nun wie aus einem Guss, gerade Flächen, keine großen Kanten. Selbst die Speicherchipflächen fräste man einzeln aus. Die Verarbeitung ist dabei auf einem sehr hohen Niveau. Scharfe Kanten sind hier ein Fremdwort.  Die verwendete Bauweise hat auch noch ein Gutes. Der Kühler ist extrem Flach geworden und so misst der Flachmann schmale 11mm. Zum Vergleich, der Aqua Computer misst 16mm. Auch im Inneren geht es dann sehr flächig zu. Innovatek verzichtet auf feste Flusskanäle und gibt dem Wasser den gesamten Kühlerboden als Kühlerfläche. Mittig fliest das Wasser dann über den bekanten Kupferkern, welcher sich im Design vom G80 Kern abhebt. Waren die Kanäle damals noch in einem Winkel von 45° zur Stromrichtung angelegt, liegen sie nun in einem Winkel von 90° zur Stromrichtung. Somit baut der R600 Kühler hier klar auf dem G-Flow Prinzip auf. Ob sich dieses am Ende durchsetzen kann? Nach dem Kern steht dem Wasser dann wieder eine große Fläche zur Verfügung bevor es aus dem Kühler wieder abtransportiert wird. Wie schon beim G80 Kühler eingeführt, verfügt auch der R600 Kühler über das um 180° drehbare Anschlusssegment, welches sich ganz nach den vorherrschenden Gegebenheiten ausrichten lässt.
Inhalt:  I: Aqua Computer AquagratiX R600 II: Innovatek Cool Matic R600 III: Swiftech MCW-60 Montage: Wie schon Anfangs erwähnt, ist die Montageanleitung des Cool-Matic R600 etwas verwirrend. Innovatek verbaut in der Anleitung die Standard Backplatte, was aber nicht möglich ist! Aber auch ohne diese Platte ist die Montage kein Problem, da die Gewinde der Schrauben tief genug sind. Man sollte aber auch hier nicht vergessen auf die Ramchips etwas WLP zu klecksen, um einen besseren Kontakt mit dem Kühler zu ermöglichen. Wie auch beim Aqua Computer Kühler ist es wieder von Nöten die Standardwärmeleitpads für die Spannungswandler zu verwenden. Hat man alle Dinge beachtet, ist es wirklich ein Leichtes den Kühler zu montieren.

 

Inhalt:  I: Aqua Computer AquagratiX R600 II: Innovatek Cool Matic R600 III: Swiftech MCW-60 Swiftech MCW-60 Zubehör: In Sachen Lieferumfang kann diesem Kühler keiner das Wasser reichen. Man wird regelrecht mit Zubehör überschüttet. Man bekommt Retention-Kits für den R600, G80 und ältere 2-Loch Halterungen, somit ist er auf so gut wie jeder derzeit erhältlichen Karte verbaubar. Dazu kommen noch 3 verschiedene Anschlüsse für 6/10/12mm Schlauch inkl. der dazugehörigen Schellen. Auch Wärmeleitpaste in Form von Artic Silver Ceramique ist mit an Bord. Bei diesem Umfang ist man recht gut bedient und sollte keine Probleme haben, diesen Kühler in das System zu integrieren. Inhaltsliste: 2x Steckanschlüsse 6mm + 2x Klemmschellen 2x Steckanschlüsse 10mm + 2x Klemmschellen 2x Steckanschlüsse 12mm + 2x Klemmschellen 1x Artic Silver Ceramique 2x Dichtungsgummi Retention Kit für Geforce 6800GS - 8800Ultra und ATI 7000 - HD 2900XT Karten 1X Handbuch (dt,fr,sp,eng) 1x Montage Inbusschlüssel Das farbige Handbuch ist recht übersichtlich und erklärt in 4 Sprachen den Aufbau des Kühlers auf der Karte. Dabei ist die gute Bebilderung gerade für Laien sehr hilfreich und ermöglicht es auch den Anfängern unter uns, bei der Montage nicht im Schweißbad zu versinken.
Inhalt:  I: Aqua Computer AquagratiX R600 II: Innovatek Cool Matic R600 III: Swiftech MCW-60 Der Kühler: Beim Swiftech handelt es sich um den einzigen Kernkühler im Test. Damit hat er zwar einen kleinen Vorteil gegenüber den Vollkühlern, denn er kann seine gesamte Leistung in den R600 stecken und muss sich nicht noch um andere Bauteile kümmern. Doch auch hier muss sich ein Kernkühler erst einmal beweisen. Im Vergleich zu den anderen Kühlern ist der Swiftech in seinem Aufbau wesentlich unkomplizierter gestaltet. Die Basis für die Kühlung stellt eine Kupferbodenplatte mit einer sehr großen Pinstruktur dar, welche wohl die größte Kühloberfläche im Test besitzt. Abgeschottet wird der Kreislauf von einem schwarzen Kunststoffdeckel, in welchem dann auch die Anschlussgewinde integriert sind. Zusammengehalten wird die Konstruktion von vier Schrauben. Diese fixieren dann auch die Retention-Module am Kühler, so dass der Swiftech bombenfest im Sockel sitzt.
Inhalt:  I: Aqua Computer AquagratiX R600 II: Innovatek Cool Matic R600 III: Swiftech MCW-60 Montage: Die Montage des eigentlichen Kühler ist dank der guten Anleitung recht unkompliziert, doch die Umstände machen es notwendig, dass man den Standard AMD/ATI Kühler einmal komplett zerlegt. Der Kühler kühlt nur den Chip und nicht die Spannungswandler oder Rams. Da man diese für einen stabilen Betrieb aber auf jeden Fall kühlen sollte, leiht man sich beim AMD/ATI Kühler einfach die Bodenplatten für Vorder- und Hinterseite. Wer sich das ersparen will, muss sich um spezielle Kühler, gerade für die Spannungswandler, kümmern, da diese ungekühlt einen schnellen Hitzetod sterben. Doch alles in allem ist der Aufbau der "kniffligste" im Test. Der kleine Kühler will ab und zu einfach nicht wie die Großen in seiner Position verharren und verrutscht etwas. Hier ist etwas gekonnte Fingerakrobatik angesagt.

Inhalt:  I: Aqua Computer AquagratiX R600 II: Innovatek Cool Matic R600 III: Swiftech MCW-60 Performance: Testsystem:
CPU:
AMD Athlon64 X2 4000+
GPU:
Jetway HD 2900XT
Netzteil:
Corsair HX620
Ram:
2Gb Cellshock D9GMH
Mainboard:
Foxconn C51XEM2AA
Cooling:
Corsair Nautilus PCM Edition
Nachdem wir uns nun an all den Bildern ergötzt haben, wollen wir uns der Performance zuwenden, dem wohl interessantesten Thema. Hier wird sich auch zeigen, wie sich der einzige Alukern, der im Aqua Computer AquagratiX R600 verbaut ist, gegenüber den beiden massiven Kupferkernen schlägt. Getestet wurde immer jeweils mit einem Durchlauf des 3DMark 06. Als Ausgangspunkt haben wir das System 10min lang mit dem ATI Tool 3D Window aufgeheizt, haben es dann eine halbe Stunde abkühlen lassen und anschließend den 3DMark-Durchlauf vollzogen.

 

Deutlich ist zu sehen, wie sich alle Kühler weit vom Standardkühler abheben. Obwohl auch dieser trotz ohrenbetäubender Geräuschkulisse bei 100% recht akzeptable Werte liefert. Im Idle-Bereich befinden sich noch alle Kühler auf einer Höhe, und keiner kann sich so richtig absetzen. Die Verlustleistung scheint hier für keinen ein wirkliches Problem darzustellen. Im Last-Bereich trennt sich dann die Spreu vom Weizen. Innovatek und Swiftech ziehen hier dank der Kupferkerne mit durchschnittlich 8°C Differenz an Aqua Computer vorbei. Geht man ans Übertakten des R600, so setzt man eine Menge an Wärme frei. Hier liefern sich die beiden Kupferkühler ein wahres Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem keiner so recht gewinnen will. Der Aqua Computer scheint mit seiner kleinen Alu-Core etwas überfordert mit der Kühlung eines ausgelasteten R600 und liefert das schlechteste Ergebnis im Testfeld. Im Laufe der kommenden Woche erwarten wir die Kupfer-Version des "Core Pro"-Kerns und dann wird es sich zeigen, ob man es damit schafft, den Rückstand aufzuholen. UPDATE: Aqua Comuter schickte uns nun den neuen Kupferkern für den R600 Kühler und konnte so nun endlich auf Innovatek und Swiftech aufholen. Die Differenz ist auf 1° geschrumpft. Durch die nun erheblich gesteigerte Performance im Zusammenhang mit der sehr guten "rund-um" Kühlung kann man den Kühler nun wirklich jedem ans Herz legen. Einzig negativ ist, dass es den Kühler noch nicht standardmäßig als CU Version gibt und man so den Core extra dazu kaufen muss. Fazit:

Die Performance-Krone müssen sich heute eindeutig der Swiftech-  und der Innovatekkühler teilen. Mit 50€ ist der Swiftech der preiswerteste Kühler im Test, bietet dafür aber auch nur reine Chipkühlung. Mit 85€ gesellt sich der Aqua Computer ins "Vollkühler-Mittelfeld“, die Leistung ist jedoch aufgrund des Aluminiumkerns nicht ganz überzeugend. Hier muss man auf den Kupferkern hoffen, welcher seine Aufgabe wesentlich besser verrichten sollte. Das Rennen der "Voll"-Kühler kann so diesmal der Innovatek klar für sich entscheiden. Nur sein Preis von 105€ trübt den Eindruck etwas. Auch im Design gehen beide verschiedene Wege, sodass der eigene Geschmack zu einem wichtigen Faktor wird.

Update:

Wer seine Geldbörse also nicht all zu sehr belasten will, ist mit dem Swiftech sehr gut bedient, muss aber etwas Bastellaune mitbringen. Durch den neu gelaunchten Kupferkern für den Aqua Comuter Kühler kann dieser nun gegen seine Konkurrenz behaupten und durch einen Gesamtpreis von 95€ noch vor den Innovatek schieben.Doch sollte man hier auch ein Auge auf Firmen wie EK werfen, welche sich in letzter Zeit positiv am Markt festigten.