WWDC iOS 7 (Bild © Engadget)
Nach vielen Jahren wird der Slide-To-Unlock entfernt. Nun wird mit einem Swipe nach oben das Gerät entsperrt. Das Notification Center ist auch im Lockscreen mit einem Swipe nach unten aufrufbar. Als neues Feature kommt Control Center, welches von überall mit einem Swipe nach oben aufrufbar ist. Damit erlangt der Benutzer einen schnellen Zugriff auf die wichtigsten Einstellungen, beispielsweise auf die Bildschirmhelligkeit oder ob WLAN ein- oder ausgeschaltet ist. Multitasking wird nun von allen Apps unterstützt und wird mit einem Doppelklick auf den Homebutton aufgerufen. Nicht nur die Icons der aktiven Apps, sondern auch eine große Vorschau bekommt der Benutzer vorgesetzt.
Wie auch in OS X Mavericks, wurde der mitgelieferte Browser Safari auf der mobilen Plattform überarbeitet. Die Bedienelemente sind selbst beim Scrollen immer sichtbar und mit einem Swipe nach links bringt Safari die letzte Seite zurück auf den Bildschirm. Bisher konnten nur acht Tabs angelegt werden, in iOS 7 können unbegrenzt viele Tabs geöffnet werden und bieten ordnerähnliche Darstellung.
Mit AirDrop können Fotos geteilt werden, was allerdings nur auf dem iPhone 5, iPad mini und dem iPad der vierten Generation unterstützt wird. Fotos werden nicht mehr als Stream, sondern als Momente festgehalten. Sie können anhand von Zeit oder Position sortiert und gruppiert werden. Bisher konnten im Fotostream nur Fotos hochgeladen werden, doch in iOS 7 werden auch Videos hochgeladen.
Die Sprachsteuerung Siri wurde ebenso stark überarbeitet. Der Benutzer kann zwischen einer weiblichen und männlichen Stimme wählen und mehr Befehle ausführen, beispielsweise die Bildschirmhelligkeit regeln oder Voicemals abrufen. Auch Befehle für Twitter werden unterstützt. Doch auch im Auto findet iOS immer mehr Nutzen. Nicht nur Siri, sondern Maps, iMessage, Music und viel mehr soll auf dem Display im Auto dargestellt werden können. Wie erwartet angekündigt: Das iRadio, welches allerdings die offizielle Bezeichnung iTunes Radio trägt. Hier stehen dem Benutzer zahlreiche Titel nach Sendern sortiert zum Anhören zur Verfügung. Gefällt ein Titel, kann dieser auch direkt mit einem Tap gekauft werden. Es können allerdings auch eigene Sender bzw. Playlisten erstellt und mit Freunden geteilt werden. Nutzer von iTunes Match genießen das Programm komplett werbefrei, doch der Dienst soll vorerst nur in den USA starten, weitere Länder sollen folgen.
Wem sein iDevice abhanden kommt, der kann das Gerät in iOS 7 komplett sperren. Für die Entsperrung wird die Apple ID und das dazugehörige Passwort benötigt. Selbst nach einer kompletten Wiederherstellung lässt sich das iPhone demnach nicht ohne die Angabe der Daten entsperren. Für mehr Privatsphäre sorgt eine Art Blacklist, mit der Anrufe, egal ob regulär oder via FaceTime, und Nachrichten geblockt werden. App Updates werden ab sofort automatisch durchgeführt, das Badge für die Anzahl der App-Updates wurde entfernt.
iOS 7 unterstützt alle iPhones ab iPhone 4 und alle iPads ab der zweiten Generation. Auch das iPad mini und der iPod touch ab der vierten Generation werden unterstützt. Die Beta-Version für das iPhone ist ab sofort verfügbar, während die Vollversion im Herbst veröffentlicht wird.
Quelle: Apple / Engadget