Ubuntu OS  Bild © UbuntuUbuntu OS (Bild © Ubuntu)

Die Gruppe aus Mobilfunkbetreibern besteht aktuell aus acht Mitgliedern, darunter befinden sich die Deutsche Telekom, der britische Konzern Everything Everywhere, Korea Telecom, Telecom Italia, das südkoreanische Unternehmen LG uplus, Portugal Telecom, SK Telecom und, so Canonical, „der größte spanische Mobilfunkkonzern“ welcher wohl Telefónica S.A. sein dürfte.

Aktuell sind jedoch nur recht kleine Anbieter in der Gruppe vertreten, wenn man einmal von der Telekom und ihren Tochtergesellschaften sowie voraussichtlich Telefónica S.A. absieht. Canonical ist sich aber sicher, dass auch andere Mobilfunkbetreiber folgen werden, zumal sie eine indirekte Einladung ausgesprochen haben; „jeder nationaler oder internationaler Anbieter kann der Gruppe beitreten“.

Ein Beitritt kann sich für die Anbieter durchaus lohnen, denn nur Mitglieder bekommen „frühzeitige Informationen über das Ubuntu OS sowie den möglichen Geräteherstellern“ und erhalten zudem die Möglichkeit, „Launch-Partner für Ubuntu auf Smartphones zu sein", teilt Canonical mit.

Zwar bleibt die Entwicklung des mobilen Betriebssystems weiterhin in den Händen von Canonical, jedoch können die Mobilfunkanbieter den weiteren Verlauf sowie das Rahmenprogramm rund um Ubuntu OS beeinflussen. Hier werden unter anderem Gespräche zur Unterstützung von HTML5-Standards, die Geschwindigkeit und Kompatibilität des OS, Ideen für App-Stores und Inhalte sowie die Positionierung im Markt besprochen.

Die ersten Smartphones und Tablets, die mit vorinstallierten Ubuntu OS auf den Markt kommen sollen, werden im ersten Quartal 2014 erwartet. Wer sich bisher noch nicht mit dem neuen Betriebssystem auseinandergesetzt hat, sollte sich unbedingt das Video einmal näher anschauen. Die Ideen, die Mark Shuttleworth und sein Entwickler-Team haben, sind wirklich nicht schlecht und könnten frischen Wind in den mobilen Sektor bringen.