Leistungstechnisch scheint man auf jeden Fall auf Augenhöhe, sofern man den Daten von Nvidia trauen darf. Laut diesen arbeitet die GTX 760 auf Augenhöhe, zwischen der GTX 670 und der GTX 660ti und das für einen Preis ab 234,9 Euro. Dieser wird sich aber mit großer Wahrscheinlichkeit noch ändern, da die Karte kaum irgendwelche Händler zum Verkauf anbieten, die Frage ist aber dennoch um wie viele Euro. Eine etwas schnellere GTX 670 ist schließlich nicht unter 279,9 Euro und eine etwas langsamere GTX 660ti nicht unter 187,64 Euro zu haben, wobei bis vor Kurzem noch circa 210 Euro aufzubringen waren.

GTX 760 Relativer GPU VergleichGTX 760 Relativer GPU Vergleich (Bild © Nvidia)

Die Konkurrenz von AMD ist dabei natürlich etwas günstiger, aber muss man im Vergleich zur GTX 760 auch auf die aktuellere Hardware verzichten. Eine HD 7870 kostet mindestens 165,41 Euro, während eine 7950 mit 239,9 Euro zu buche schlägt.

GTX 760 GameperformanceGTX 760 Gameperformance (Bild © Nvidia)

Doch kann man die Mittelklasse und die meisten Kunden damit überhaupt locken oder bietet die Karte zu wenig Power? Darf man den Angaben von Nvidia trauen, so stellt die Karte sogar neuste Spiele bei maximalen Einstellungen mit FullHD-Auflösung noch annehmbar dar und das für einen Preis um die 235 Euro.

GTX 760 LeistungsdatenGTX 760 Leistungsdaten (Bild © Nvidia)

Die Rohdaten überzeugen ebenfalls, zwei Gigabyte Speicher, 256 Bit-Speicheranbindung, 192.2 GB/s Übertragungsgeschwindigkeit (6 GHz) sowie 1152 CUDA-Cores. Im Vergleich dazu besitzt der große Bruder, die GTX 770, 1536 CUDA-Cores, 1046 Mhz anstatt 980 MHz Basis-Chiptakt dafür aber kein Bit mehr Speicheranbindung und kein mehr Byte Speicherplatz. Allerdings kann der Speicher der 770 dank höherem Takt (7 GHz) 224,3 GB/s transferieren, während der Speicher der GTX 760 mit "nur" 6 GHz taktet und somit "lediglich" 192,2 GB/s befördern kann. DirectX 11, OpenGL 4.3 und die PCI-E 3.0 Schnittstelle sollten dabei keine Überraschung darstellen, die 170 Watt Eingangsleistung schon, nachdem die größeren Keplermodelle großzügig über der 200 Watt-Marken lagen.

Interessanterweise gibt es bereits einige OC-Versionen verschiedener Boardpartner, was zum Release einer Grafikkarte eher unüblich ist, scheinbar steht die 760 bereits seit einer Weile in den Startlöchern. Je nach Modell variieren dann natürlich neben den Kühllösungen auch die jeweiligen Leistungsdaten sowie auch die verfügbaren Anschlüsse (Standardmodell besitzt Dual Link DVI-D, HDMI, DisplayPort und Dual Link DVI-I). Hingegen bleibt der GPU Boost 2.0, das NVIDIA Adaptive Vertical Sync und die Drei-Wege-SLI-Kompatibilität gleich.

GTX 760GTX 760 (Bild © Nvidia)

Optisch hebt sich die Karte von der restlichen Serie ab, als erstes Kepler-Modell wird die Kühllösung aus schwarzem Plastik bestehen und nicht aus Metall. Zusätzlich scheint auch das Kühlsystem oder zumindest der Lüfter nicht dem der 770 bzw. 780 zu entsprechen, wenn man ersten Tests Glauben schenken darf.

GTX 760GTX 760 (Bild © Nvidia)