Metroid Virtual Console (Bild © Nintendo)
Metroid für die Wii U Virtual Console kann ausschließlich per Nintendo eShop zum Preis von 4,99€ erworben und heruntergeladen werden. Mit 16 MB belastet das Spiel den Speicher der Konsole kaum und ist sehr schnell heruntergeladen und installiert.
Bevor wir in den eigentlichen Test einsteigen möchten wir uns jedoch sehr herzlich bei Nintendo und der Popular PR für die Bereitstellung eines Musters bedanken.
Bei allen NES-Titeln, die Nintendo bisher für die Wii U Virtual Console veröffentlicht hat, ist es möglich, das Spiel mit und ohne TV-Bildschirm zu spielen. Letzteres wird realisiert, indem man ausschließlich auf dem Wii U GamePad spielt. Wobei dieses auch als Bildschirm fungieren kann, wenn man mit dem Wii U ProController spielt.
Die Tastenbelegung ist von Nintendo komfortabel voreingestellt, die Tasten A und X auf dem Wii U GamePad bzw. dem Wii U ProController entsprechen dem A-Knopf auf dem historischen NES-Controller, B und Y auf den Wii U Eingabegeräten entsprechen der B-Taste auf dem NES-Controller. Das Steuerkreuz wird durch das Steuerkreuz bzw. den Analogstick repräsentiert und die Knöpfe Start und Select entsprechen den Knöpfen Start und Select. Mit Ausnahme von ZR, die Schultertaste dient für den Zugriff auf das Virtual-Console-Menü, sind alle anderen Bedienelemente vom Wii U ProController oder GamePad ohne Funktion. Die Tastenbelegung kann natürlich individuell neu eingestellt werden.
Wie alle Spiele für die Wii U Virtual Console bietet auch Metroid den überarbeiteten Speichermodus. Mit diesem ist es jederzeit Möglich, das Spiel an genau der Stelle zu speichern, an der man sich gerade befindet und es auch an genau dieser Stelle wieder fortzusetzen. Eine angenehme Modernisierung gegenüber vorgefertigten Speicherpunkten. Zumal ja das Speichern vom Spielständen auf dem NES ohnehin nur selten möglich war, denn dafür mussten die Module mit entsprechenden Chips und einer Batterie für dessen Stromversorgung ausgerüstet sein.
Startet man das Spiel ohne auf einen Speicherpunkt zuzugreifen, beginnt das Spiel exakt so, wie man es vom NES kennt: Mit einer Erzählsequenz. Diese führt den Spieler kurz in das Metroid-Universum ein, bevor er dann die Kontrolle über Samus Aran übernimmt.
Samus Aran springt, rennt, kämpft und rollt sich mit Anzug, Morphball und verschiedenen Waffen durch die abwechslungsreichngestaltete aber sehr einsame Spielwelt, als wäre sie seit 1986 um keinen Tag älter geworden. Das Spiel geht leicht von der Hand, was sicher auch an der verbesserten Ergonomie moderner Controller liegt.
Das Spiel versteht es auch nach mehr als 25 Jahren noch, den Spieler in seinen Bann zu ziehen. Die einsame und stellenweise klaustrophobische Atmosphäre des Spiels hat, wenn man sich auf die eher einfache Grafik einlässt, nichts von ihrer Faszination eingebüßt.
Die anderen Stärken von Metroid, zu denen zweifellos die einzigartige Musik und die besondere Erzählweise ohne gesprochene oder geschriebene Worte zählen, überzeugen Spielefans auch im Jahr 2013.
Metroid für die Wii U Virtual Console ist eine mehr als gelungene Wiederveröffentlichung eines der berühmtesten und vielleicht wichtigsten Spiele der letzten 30 Jahre. Ohne Metroid wären moderne Spiele, die mit Angst und Einsamkeit des Spielers und der Hauptfiguren spielen, heute vielleicht ganz anders als sie es sind.
Nintendo hat es vollbracht, ein erstklassiges Spiel, dessen Verkaufszahlen nie dem Lob der Kritiker und Fans gerecht werden konnten, in einer überzeugenden Form neu zu veröffentlichen. Das Spiel kostet 4,99€ und ist jedem zu empfehlen, der das Spiel noch einmal erleben möchte oder etwas für klassische Games übrig hat. Ein gut erhaltenes NES-Cartridge ist nicht günstiger zu bekommen.
Insgesamt erhält Metroid für die Wii U Virtual Console von uns die folgende Bewertung: