Motorola Moto X: Viele Design-Möglichkeiten, aber nicht in Europa erhältlich

Viele Anwender haben sehnsüchtig auf die Vorstellung des neuen Motorola-Smartphones gewartet, nun ist es endlich da. Doch wie schlägt sich das Moto X gegen die reichlich vorhandene Konkurrenz? Kann es mit einem günstigen Preis punkten?

Die Hardware-Ausstattung des Mittelklasse-Smartphones stand schon vor einigen Wochen fest, so spendiert Motorola seinem Moto X einen Qualcomm Snapdragon S4 Pro (MSM8960T), der zwar nur zwei Kerne mit 1,7 GHz besitzt, dafür allerdings eine schnelle GPU (Adreno 320) aus der Vier-Kern-Variante besitzt. Zudem gibt es 2 GB Arbeitsspeicher und ein 4,7 Zoll großes HD-Display, das eine Auflösung von 1.280 x 720 Pixel bietet. Bei der internen Speicherkapazität haben Anwender die Wahl zwischen 16 und 32 GB, leider verzichtet Motorola auf einen micro-SD-Slot. Der Akku fällt mit 2.200 mAh recht üppig aus und soll dafür sorgen, dass eine Ladung für 24 Stunden hält. Die rückseitige Kamera löst mit 10,5 Megapixeln auf, die Front-Kamera bietet 2,1 Megapixel. Motorolas Moto X bringt 130 Gramm auf die Waage, womit es rund 10 Gramm leichter ist, als das Nexus 4.

Der Konzern möchte mit seinem Smartphone aber nicht bei der Hardware punkten, sondern vor allem mit den Funktionen, die das Gerät bieten soll; etwa mit der Sprachsteuerung. Diese ist nämlich ständig aktiv, sodass mit der Stimme des Nutzers (und zwar nur mit seiner) Apps gestartet, Nachrichten versendet oder Kontakte angerufen werden können. Wie bereits bekannt, bietet das Moto X auch eine neue Art der Kamera-Bedienung. Mit einer Drehung des Handgelenks startet die Kamera-App, wie man in diesem Video erkennen kann. Als Betriebssystem für das Motorola-Smartphone steht aktuell nur Android 4.2.2 zur Verfügung, das mit einer eigenen Oberfläche angepasst ist; diese soll aber sehr nahe am Original sein.

Insgesamt gibt es für das Moto X 18 unterschiedliche Rückseiten, ein weißes oder schwarzes Front-Panel sowie sieben Farbvarianten für den Kamera-Ring . Wer möchte, kann sich das Smartphone noch gravieren lassen.

Kommen wir nun zu den wichtigsten Punkten, dem Preis und der Verfügbarkeit. Motorolas Moto X kostet in der 16 GB-Version 199 US-Dollar, in der 32 GB-Variante 249,99 Euro; beide Preise gelten allerdings nur, wenn man einen Zwei-Jahres-Vertrag beim Provider abschließt. Immerhin gibt es dazu zwei Jahre lang 50 GB Google Drive-Speicherplatz. Ebenfalls interessant: Bald soll eine Google Play-Edition folgen. Was diese Variante kosten wird steht genauso wenig fest, die die Preise der vertragsfreien Modelle. Europäische Anwender werden wohl (vorerst) nicht in den Genuss den neuen Smartphones kommen, aber immerhin hat Motorola angekündigt, dass andere "coole und aufregende" Geräte kommen werden. Wir dürfen also gespannt sein!