MX3 (Bild © Meizu)
Die hierzulande erfolgreichen Smartphone-Hersteller müssen sich warm anziehen, denn es bläst ihnen ein kalter Wind aus Fernost entgegen. Das chinesische Unternehmen Meizu, das sich als direkten Konkurrenten zu Xiaomi sieht, also dem Hersteller, der sich kürzlich Hugo Barra, den ehemaligen Google-Vize-Präsidenten im Bereich Produktmanagement geschnappt hat, hat heute sein neues Flaggschiff MX3 veröffentlicht.
Das schlanke Smartphone, das nur 9,1 Millimeter dick und 143 Gramm schwer ist, ist mit der aktuellsten Hardware ausgestattet, die der Markt zu bieten hat. So steckt in dem Device unter anderem ein Samung Exynos 5 Octa-SoC, der auch in einigen Samsung Galaxy S4-Modellen zum Einsatz kommt. Die vier Cortex-A15-Kerne takten mit jeweils 1,6 GHz, während die vier weiteren Cortex-A7-Kerne über eine Geschwindigkeit von 1,2 GHz verfügen. Abgerundet wird die High-End-Ausstattung mit einem 5,1-Zoll-Display mit 1.800 x 1.080 Pixel-Auflösung, 2 GB RAM sowie einer SGX544 MP3-Grafikeinheit. Wer über das notwendige Kleingeld verfügt, kann sich das Meizu MX3 auch direkt mit 128 GB internem Speicher bestellen.
Auch bei der Kamera hat sich der chinesische Hersteller einige Dinge einfallen lassen, so verfügt das MX3 über einen 8-Megapixel-Sensor aus der dritten Sony-Generation. Zusammen mit einem schnellen f/2.0-Objektiv sollen aufgenommene Bilder sehr lichtstark erscheinen. Zudem setzt Meizu auf einen Fujitsu ISP, mit dem bis zu 20 Bilder pro Sekunde erstellt werden können. Bedingt durch die flache Bauweise, kommt an der Front nur eine 2-Megapixel-Kamera zum Einsatz, die für gelegentliche Videochats allerdings ausreichen sollte.
Ein weiteres Highlight des Smartphones ist der Wolfson-Audio-Chip, der ein hohes 113dB Signal-zu-Rausch-Verhältnis besitzt. Im Zusammenspiel mit den drei Mikrofonen soll eine noch nie dagewesene Sprachqualität erreicht werden. Natürlich dürfen im High-End-Modell MX3 auch NFC, der neueste WLAN-Standard, Bluetooth 4.0 sowie eine GPS-Unterstützung nicht fehlen. Damit dem Smartphone nicht gleich die Luft ausgeht, spendiert Meizu dem Device einen Sony-Akku mit 2.400 mAh; dieser soll beim Surfen über 3G neun Stunden halten, über WiFi sogar 10 und bei der Full HD-Videowiedergabe erst nach sieben Stunden wieder an die Steckdose müssen.
Ebenfalls neu ist auch das vorinstalliere Android "Flyme", das nun in Version 3 zur Verfügung steht. Die 16 GB-Version des MX3 ist umgerechnet für 410 US-Dollar (rund 311 Euro) erhältlich, während für die 128 GB-Version knapp 650 US-Dollar (492 Euro) fällig werden.