Project Ara  Bild © MotorolaProject Ara (Bild © Motorola)

Nie mehr ein neues Smartphone kaufen müssen, sondern sein aktuelles Device mit modernen Komponenten aktualisieren, wie es auch am heimischen Rechner möglich ist. Gibt es nicht? Doch, denn Motorola arbeitet bereits seit knapp einem Jahr an einer entsprechenden Initiative, die den Namen "Project Ara" trägt und genau diese Aufrüstung des Smartphones realisieren will.

Dazu nutzt der Hersteller eine Platine, die sich für spätere Upgrades eignet; ähnlich wie das Mainboard eines PCs. So sollen sich Nutzer selbst ihr optimales Smartphone zusammenstellen können. Wer großen Wert auf eine gute Kamera legt, kann sich ein solches Modul einbauen; wer lieber eine lange Akkulaufzeit haben möchte, kann sich einen größeren Akku einsetzen.

Wie genau ein solches Smartphone funktioniert, hat das Unternehmen leider nicht verraten, allerdings hat es wohl tiefe technische Eingriffe gegeben, was vermuten lässt, dass das Entwickler-Team schon recht weit fortgeschritten ist. Motorola will die Ara-Plattform in den nächsten Monaten freigeben, sodass sich die jeweiligen "Modul"-Entwickler schon an die Arbeit machen können; man hoffe zudem, die erste Version des Moduls Developer Kit (MDK) noch in diesem Winter zu veröffentlichen.

Das "Project Ara" ist sicherlich spannend, es dürfte aber schwierig sein, eine Standard-Schnittstelle für alle einzelnen Module zu entwickeln. Aber wir schreibt Android Authority so schön, mit Google im Rücken könnte es dem Unternehmen tatsächlich gelingen, ein solches Projekt auf die Beine zu stellen; auch wenn dies sicherlich noch einige Jahre dauern dürfte.