Suchmaschine DuckDuckGo: Dank NSA-Schnüffelei fast eine Verdoppelung der Suchanfragen

Wer im Netz nach bestimmten Dingen sucht, nutzt zwangsläufig eine der zahlreichen Suchmaschinen. Unangefochtener Marktführer in diesem Segment ist, mit großen Abstand, Google, gefolgt von Baidu, Yahoo und Microsofts Bing. Doch es gibt auch noch andere Suchmaschinen, die Nutzer für ihre Recherchen im Web nutzen. Eine davon ist die anonyme Suchmaschine DuckDuckGo, deren Zugriffe sich ab Sommer 2013, nach den Prism-Enthüllungen, nahezu verdoppelt haben.

DuckDuckGo-Startseite Bild © DuckDuckGo DuckDuckGo-Startseite (Bild © DuckDuckGo)

Das Surfen im Internet macht Spaß, aber nur dann, wenn man die URL einer bestimmten Seite kennt. Falls diese nicht vorliegt, müssen Anwender erst einmal eine Suchmaschine bemühen, um zur gewünschten Internetseite zu gelangen.

Platzhirsch ist hier die Google-Suche, die laut statista einen weltweiten Marktanteil von über 70 Prozent (Stand September 2013) besitzt; Tendenz weiter steigend. Aber nicht nur Google ist auf dem Vormarsch, auch die sichere Suchmaschine DuckDuckGo, die 2008 ins Leben gerufen wurde, konnte im letzten Jahr einen rasanten Zuwachs verbuchen. Wie man anhand der Statistiken erkennen kann, hat die Suchmaschine, die sowohl auf Tracking-Cookies als auch auf die Speicherung der IP-Adresse verzichtet, insbesondere im Sommer, nach dem Bekanntwerden der NSA-Schnüffelaktionen, einen großen Sprung nach oben gemacht. Vor der Prism-Enthüllung kam DuckDuckGo auf rund 54,4 Millionen Suchanfragen, im Monat darauf waren es bereits 105,6 Millionen.