COS - China Operating System (Bild © Engadget)
Nach Kuba und Nordkorea veröffentlicht nun auch China ein eigenes Betriebssystem. Ziel der chinesischen Regierung ist es, dass Monopol der drei großen Big-Player (Apple, Google, Microsoft) zu durchbrechen und eine bessere Anpassparkeit des Betriebssystemes, insbesondere bei der Einbindung von neuen Cloud-Diensten, für den chinesischen Markt zu erreichen.
Wie Engadget mitteilt, soll das COS eine sichere und vor allem offene Alternative zu dem vom ICSAS kritisierten, geschlossenem iOS, der fragmentieren Android-Welt sowie des unsicheren Windows sein. Das neue Betriebssystem soll, zumindest laut der staatlichen Zeitung People’s Daily, sowohl native Apps als auch HTML5-Anwendungen (eigener App Store) unterstützen. Ebenfalls unter der Haube: eine Java-Laufzeitumgebung. Auch die restliche Ausstattung kann sich sehen lassen, so soll das COS Multitasking-fähig sein und sich mittels Widgets individuell anpassen lassen können. Wie man es von einem Betriebssystem erwartet, sollen auch Mehr-Monitor-Systeme unterstützt werden. Zudem gibt es Remote-Desktop-Support sowie ein eigenes Update-System. Schenkt man den Aussagen Glauben, soll das "China Operating System" zudem 30 Prozent schneller starten als die derzeitig erhältlichen OS-Versionen und dabei nur die Hälfte des Speichers benötigen.
Im unten zu findenden Promo-Video des neuen COS sind erste Smartphones und Tablets zu sehen, die mit dem chinesischen Betriebssystem laufen. Hier kommen unter anderem ein HTC One sowie ein HTC Butterfly S mit Sense 5.x zum Einsatz, sodass vermutet wird, dass das Unternehmen ein wichtiger Partner des "China Operating System" ist.