Yahoo-Ankündigung  Bild © PCMastersYahoo-Ankündigung (Bild © PCMasters)

Yahoo-Nutzer dürften etwas überrascht gewesen sein, als heute Vormittag eine Mail des Anbieters ins Postfach geflattert ist. Da am dem 21. März diesen Jahres alle europäischen Yahoo-Dienste von Yahoo EMEA angeboten werden, einer Gesellschaft, die in Irland sitzt und dementsprechend dem irischem Recht unterliegt, müssen Anwender den neuen AGB’s zustimmen; andernfalls wird ihr Account gelöscht.

Viele Anwender werden höchstwahrscheinlich einfach auf "Akzeptieren" klicken und die Sache damit abhaken, doch erst ein Blick in diese neuen Geschäftsbedingungen macht deutlich, worauf sie sich eigentlich einlassen. Betroffen von dieser Änderung sind folgende Dienste:

  • Yahoo Mail
  • Yahoo Messenger
  • Flickr
  • Yahoo Clever
  • Yahoo Mail Plus
  • Yahoo
  • Ad Free Mail
  • Yahoo Toolbar
  • Routenplaner

Wie in den neuen AGB’s zu lesen ist, nutzt Yahoo weiterhin "personenbezogene Daten" und "Informationen", mit denen Anwender eindeutig identifiziert werden können; etwa den Namen, die E-Mail-Adrese sowie die Telefonnummer. Zudem erhebt und speichert das Unternehmen "automatisch technische Informationen in sogenannten Server Log-Dateien", die vom Browser übermittelt werden. Dazu gehören unter anderem die IP-Adresse und auch Cookies (auch von Drittanbietern), in denen Informationen über die verwendete Soft- und Hardware sowie die angesurften Webseiten stehen. Dadurch sollen unter anderen die Werbeanzeigen individuell angepasst und Dienste optimiert werden. Ebenfalls werden diese Daten auch zur Marktforschung genutzt, um Geschäftskunden "anonyme (Nutzungs-)Berichte zur Verfügung zu stellen", so Yahoo. Dabei legt das Unternehmen aber großen Wert darauf, dass "grundsätzlich keine personenbezogenen Daten unserer Nutzer an Dritte bzw. nicht verbundene Unternehmen, es sei denn, dies ist erforderlich, um Ihnen unsere Dienste zur Verfügung zu stellen und Sie uns Ihre Zustimmung zur Übermittlung erteilt haben".