Bitcoin-Kurs bei Mt.Gox (Bild © PCMasters, BitcoinWisdom)
Anwender, die Bitcoins "minen", mussten gestern einen schweren Verlust hinnehmen, denn am Montagmorgen, nachdem angebliche Probleme in der Bitcoin-Software aufgetreten sind, brach der Kurs bei Mt. Gox auf bis zu 370 Euro ein; ein solch niedriger Stand war zuletzt Mitte Dezember zu sehen.
Doch ist die Bitcoin-Anwendung wirklich für den massiven Kursverlust der digitalen Währung verantwortlich? Der User Sven Slootweg schiebt der Bitcoin-Börse Mt.Gox den Fehler in die Schuhe, denn diese setzt auf einen eigenen Bitcoin-Daemon, der auf eine Transaktions-ID angewiesen ist. Diese stellt sicher, dass eine Transaktion, also die Versendung von Bitcoins an ein Wallet, erfolgreich war; oder eben nicht. Wie Slootweg erklärt, besteht das aufgetretene Problem, das den Namen "Transaction Malleability" trägt, schon seit Mitte 2011. Genau aus diesem Grund nutzt der offizelle Bitcoin-Client (bitcoind) auch nicht die Übermittlungs-ID. Für joepie91 ist es unverständlich, warum Mt.Gox ausgerechnet jetzt seine Anwender vor Fehlern warnt und Auszahlungen verhindert. Aufgrund der eigenen Umsetzung des Bitcoin-Protokolles haben die Enwickler bei Mt.Gox, allen Warnungen von User "gmaxwell" zum Trotz, dennoch die Transaktions-ID implementiert; also genau die Funktion, die den gestrigen Kurssturz der Kryptowährung verursacht hat.