AMD EPYC 4004 Release: 4 bis 16-Kern-CPUs für Entry-Level-Server und Hosting

Die CPUs reihen sich in dem Portfolio alls Allrounder unter den EPYC 8004 ein und werden nur als Single-CPU-Lösung angeboten. Die CPUs ergänzen damit die Ryzen for Server, die es seit 2019 gibt. Beide basieren auf dem Sockel AM5, jedoch kommen die EPYC 4004 die Plattform durch Software-RAID- und BMC-Komponenten und sollen besser Server-Betriebssystem-Untertsützung bekommen. Was den Core-Count angeht, wird es 4- bis 16-Kern-CPUs geben, die laut AMD genau den Markt bedienen werden.

Bei einem Vergleich des EPYC 4564P mit dem Ryzen 9 7950X aus unserem Test, sehen die primiären Spezifikationen, wie Kernzahl, Boost, TDP, L3-Cache, identisch aus. Die genaueren Unterschiede werden damit wohl eher klein ausfallen.

Wie bereits im Vorfeld bekannt wurde, setzt AMD bei den EPYC 4004 auf das gleiche Package und den Sockel AM5. Unter dem IHS finden wir also, je nach Modell, ein oder zwei Core Chiplet Dies (CCDs). In jedem CCD gibt es bis zu 8 Zen4-Kerne und 32 MB-L3-Cache. Dazu finden wie in der Mitte einen IOD, der für RDNA2, PCIe-Gen-5, Gen3 Infinity Fabric, DDR5, Securite Processor und USB 3.2 verantwortlich ist. Aus den Slides von AMD geht hervor, dass es eine iGPU wie bei den RYZEN 7000-Prozessoren enthalten sein wird. Diese bietet auch Unterstützung für HDMI 2.1 und DisplayPort 2.0. Der DDR5-Speicher wird mit 5.200MT/s und ECC-Support angetgeben und bekommt zwei Channel zur CPU. Außerdem werden RAIDXpert2 for Server, AMD Secure Processor und TSME als Features genannt.

AMD EPYC 4004 Leistung im Vergleich zu XEON

Die CPUs der AMD EPYC 4004 Serie bieten preisbewussten Käufern eine robuste, skalierbare Leistung sowie moderne Sicherheitsfunktionen und Zuverlässigkeit. In Leistungsvergleichen übertrifft ein Server mit einer einzelnen AMD EPYC 4564P CPU einen mit einer Intel Xeon E-2488 CPU ausgestatteten Server um das 1,8-fache an Leistung pro Dollar.

Diese Aussage belegt AMD mit einem Slide, der die beiden Server-CPU-Serien miteinander vergleicht. Daraus geht auch hervor, dass AMDs EPYC 4004 insofern übelegen ist, dass er doppelt so viele Kerne für einen etwas höheren Preis bietet.

Für Enterprise-Kunden ist wohl noch spannend, dass die EPYC 4004 entsprechende Lizensierung für bis zu 16-Kernen für Windows Server 2022 Datacenter und Srandard Edition beinhaltet.

## EPYC 4004 Namensschema

Auch auf das Namensschema geht AMD beim Launch ein.

• Das Schema sieht vor, dass die 4 an erster Stelle für die Serie steht.
• Die zweite Stelle gibt Aufschluss über die Kernzahl der CPU. So kann es 2 bis 16 Kerne geben, wobei die Nummern 6 bis 9 reserviert und noch nicht verwendet werden. Dem Schema nach kann es 32, 64 und 128-Kerne geben. Dieses Schema wird aber wohl nur für die Serien EPYC 9004 und EPYC 7003 angewandt.
• Die dritte Stelle im Schema steht für die Performance-Klasse, wobei höhere Nummern für höhere Leistung stehen und in Verbindung mit der Kernzahl stehen.
• Die vierte Stelle deutet auf die Generation hin.
• Ganz am Ende gibt es noch bei manchen CPUs die Buchstaben P und X, wobei das P für die Verwendung mit nur einem Sockel steht und das X auf den Einsatz des 3D-V-Cache hindeutet. Der 3D-V-Cache ist auch bei Servern hilfreich und wird wie bei den RYZEN 70000X3D-Varianten aufgebracht.

Die neuen EPYC 4004 Prozessoren sind für Allround-Computing in einem Single-Socket-Gehäuse ausgelegt und sollen leistungsstarke Rack-Scale-, Multi-Node- und Tower-Konfigurationen ermöglichen. Unterstützende Partner wie Lenovo, OVHcloud und Supermicro haben ihre Begeisterung für die neuen Prozessoren zum Ausdruck gebracht.

Die mit AMD EPYC 4004 CPUs ausgestatteten Server bieten ein überzeugendes Gleichgewicht aus Leistung, Skalierbarkeit und Erschwinglichkeit, was sie zur idealen Wahl für eine Vielzahl von Unternehmenslösungen macht. Die neuen Prozessoren werden von führenden Industriepartnern unterstützt, was eine breite Einführung und Integration auf verschiedenen Plattformen gewährleistet.