Wie üblich können lediglich Freundschaftsspiele bestritten werden und auch nur mit wenigen ausgewählten Teams. Dieses Jahr sind mit dabei: Dortmund, Chelsea, Barcelona, Neapel, Manchester City, Liverpool, Paris sowie Boca Juniors. FIFA 15 Demo (Bild © PCMasters) Einziges Manko, die Teams sind nicht so ganz aktuell, da Transfers, die in den letzten Wochen der Transferperiode getätigt wurden, noch nicht alle aufgenommen sind, was jedoch einerseits nur bei Topspieler auffällt und wie üblich sicherlich in der Vollversion behoben sein wird. Nur um einige Namenhafte vergessene Transfers zu nennen:
Torres wurde längst vom FC Chelsea nach Mailand verliehen, Reina von Liverpool nach München verkauft, ein gewisser Frank Lampard hat seine langjährige Karriere bei Chelsea noch nicht beendet, sondern spielt jetzt in Manchester City, Thomas Vermaelen wechselte von Arsenals nach Barcelona, Rémy von Queenspark zu Chelsea, der Ausnahmestürmer Mario Balotelli als Ersatz für einen anderen außergewöhnlichen Stürmer mit sehr viel Biss nach Liverpool und Kagawa wurde von Manchester United wieder zurück zum BVB geholt.
FIFA 15 Demo (Bild © PCMasters)
Die Halbzeitlänge beträgt dabei unveränderlich vier Minuten, alle anderen Einstellungen können allerdings verändert werden. Wobei es bisher jedes Jahr möglich war, die Halbzeitlänge auch länger einzustellen, entweder durch einen Eingriff in eine Text-Datei von FIFA oder durch ein gesondertes Programm. Letztere Variante ist bereits anwendbar, dazu wollen wir auf die Kollegen vom FIFA Patch-Forum verweisen, wo der nötige Download angeboten wird.
Allerdings reichen unserer Meinung nach vier Minuten auch völlig aus, um das Spiel zu testen, zumal beide Halbzeiten und im Fall eines Unentschiedens inklusive Verlängerung und Elfmeterschießen gespielt werden können, falls gewünscht.
Vor jedem Spiel könnt ihr auch wie üblich ein paar Skillspiele spielen bzw. ausprobieren, allerdings nur in einer Schwierigkeitsstufe, trotzdem gefällt uns der Einblick, der geboten wird, gut.
Da es sich noch um eine Demo-Version handelt, verzichten wir auf einen Performance-Vergleich. Allerdings sei zu der Performance von FIFA 15 so viel gesagt. Unser Testsystem, ausgestattet mit einem Intel Core i7- 3770k, einer ASUS Nvidia GeForce GTX 750Ti OC, 8 Gigabyte DDR3 Ram hatte keine Probleme das Spiel bei maximalen Einstellungen in einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln bei durchschnittlich ca. 100 Bildern pro Sekunde darzustellen, dabei treten allerdings Bildverzerrungen auf, somit empfehlen wir die Limitierung auf 60 FPS, die vorgenommen werden kann. Falls ihr euch auch die Frage stellt, wieso die Framerate so dramatisch in Wiederholungen und Zwischensequenzen sinkt, lässt sich das wohl nur dadurch beantworten, dass hier ein Framelimiter auf 30 Bilder pro Sekunde angewendet wird, ansonsten lässt sich der drastische Abfall auf 30 FPS nicht erklären.
Wenn ihr euch aber gegebenenfalls ca. 2,5 GB Downloadarbeit ersparen wollt oder einfach nur gern so lange darüber grübeln wollt, wie gut das Spiel auf eurem System läuft, haben wir hier für euch die offiziellen Systemanforderungen.
Hardware | Mindestvoraussetzung an Hardware | Empfohlene Hardware |
Prozessor (CPU) | Intel Core 2 Quad Q6600 @ 2.4Ghz | Intel Core i5-2550K @ 3.4Ghz |
Arbeitsspeicher (RAM) | 4 Gigabyte | 8 Gigabyte |
Grafikkarte (GPU) | AMD Radeon HD 5770, NVIDIA GeForce GTX 650 | AMD Radeon HD 6870, NVIDIA GeForce GTX 460 |
DirectX (DX) | 11.0 | 11.0 |
Festplattenspeicher (HDD) | 15 Gigabyte | 15 Gigabyte |
Betriebssystem (OS) | Windows Vista/7/8/8.1 -64-bit | Windows Vista/7/8/8.1 -64-bit |
Optisch macht man dieses Jahr natürlich einen riesigen Sprung nach vorne, da man die speziell für die Next-Gen-Konsolen Xbox One und PlayStation 4 entwickelte Ignite Engine verwendet, wie auch zum Beispiel bei NHL 15.
FIFA 15 Demo (Bild © PCMasters)
Waren es in den letzten Jahren noch winzige Details, die hinzukamen, sehen die Spieler dieses Jahr wesentlich lebendiger aus (auch außerhalb von Wiederholungen!) was nicht auch zuletzt den höher auflösenden Texturen und der DirectX11-Unterstützung zu verdanken ist, aber auch die Bewegungen wirken authentischer. Zusätzlich wird der Rasen im Laufe des Spiels von Fußabdrücken und Grätschen etwas mitgenommen. Während des normalen Spiels sieht das ganze jedoch etwas komisch aus, da die Spuren im Boden nicht, wie angenommen braun, sondern in Etwa hellgrau sind. Eventuell handelt es sich hier nur um einen Fehler in der Demo, allerdings fragt man sich eher, was das für Spuren auf dem Rasen sind, kennt man diese Funktion nicht.
Zusätzlich funktionieren die Einlauf-, Wechsel- und Wiederholungssequenzen noch nicht so richtig. Wir reden davon, dass dort oft deutlich zu sehende Kanten/Treppchen trotz vierfachem Antialiasing auftreten, dabei scheint es sich aber auch viel mehr um einen Fehler der Software zu handeln. FIFA 15 Demo (Bild © PCMasters) Darüber hinaus gefällt uns die zu heftige Bewegungsverzerrung auch nicht sonderlich, da hierdurch das Bild in den meisten Wiederholungen viel zu unscharf wird.
Auch das Trikotzupfen ist in Mode wie nie. Dank des neuen Spielmotors wird fleißig gehalten, wobei die Aktion dadurch natürlich schnell abgepfiffen wird, zumal es EA Sports für unseren Geschmack etwas zu gut mit dieser Funktion gemeint hat. Das Ganze passiert uns zu undynamisch, das Trikot wirkt zu starr und natürlich gibt es hier kleinere Grafikfehler, sodass zwischen Hand und Trikot ein Spalt entsteht, wobei beides dann auch nur in der Wiederholung zu erkennen ist. Dennoch schön zu sehen, welche Funktionen langsam Einzug auf den virtuellen Platz finden.
Genauso die offiziell 5.1-Surroundsound Unterstützung, die wir letztes Jahr bei FIFA 14 noch bemängelt hatten. Denn üblicherweise schafft es FIFA eine sehr ordentliche Stadionatmosphäre durch Fangesänge zu generieren, leider aber bisher nur in Stereo.
Auch spielerisch hat man sich dank der neuen Engine deutlich weiterentwickelt. Wie üblich hinkt der PC den Konsolen zwar immer um ein Jahr nach, denn bereits im vergangenen Jahr haben die PlayStation 4 sowie Xbox One Ausführungen von FIFA die Ignite Engine verpasst bekommen. Bereits auf der Gamescom 2013 konnten wir uns davon einen Eindruck verschaffen und dieser bestätigt sich jetzt wieder. FIFA 15 Demo (Bild © PCMasters) Die Bewegungen wirken weniger statisch, sondern natürlicher, allerdings sollte man festhalten, dass auch Rom nicht an einem Tag erbaut wurde. Im Vergleich zum Vorgänger konnten wir aber eine erhebliche Steigerung feststellen.
Genaue Details hierzu gab EA Sports bereits in seinen Trailern zu FIFA 15 bekannt und es wurde nicht zu viel versprochen, Gleichgewicht, Physik, Spielermentalität, KI und Geschwindigkeitsänderungen sind wichtiger, besser und exakter denn je, um nicht zu sehr ins Detail zu gehen, verweisen wir hier auf den YouTube Kanal von EA Sports bzw. FIFA 15. Wie wir bereits in Konamis PES 14 festgestellt haben, fallen die Spieler deutlich glaubhafter und vor allem sind die Flugbewegungen je nach Tackling vorstellbarer.
FIFA 15 Demo (Bild © PCMasters)
Dribblings sind ebenfalls deutlich glaubhafter aus, mit schnellen Richtungsänderungen oder Geschwindigkeits-änderungen kann man dem Verteidiger schnell einen Knoten in die Beine spiele, verfügt der eigene Spieler über genug Technik, dazu ist dann nicht mal zwangsweise eine Körpertäuschung notwendig, die viel Zeit kosten würde. Natürlich ist das auch kein Garant, dass man am Gegenspieler vorbei kommt. Einziges Manko, das wir erkennen: In nur wenigen Spielen verursacht der Computer verhältnismäßig oft Elfmeter, da im Strafraum gerne deftig zugegriffen wird, wenn wir nach innen ziehen. Prinzipiell setzt die KI aber viel öfters Grätschen als noch in den Vorgängern, diese sind dann aber nicht sinnlos, sondern das Timing wirkt ebenfalls glaubhaft, sodass wir nicht den Eindruck bekommen dauern absichtlich gefoult zu werden, nur damit die Statistik an Fouls nach oben getrieben wird. Immerhin kommen wir so zu deutlich mehr Freistößen, als noch in den Vorgängern.
Diese Standards gewinnen, ganz nach dem Vorbild in Süd-Amerika auch wesentlich mehr Bedeutung in FIFA 15. So könnt ihr einen Empfänger auswählen, sodass zumindest die Richtung schon einmal passt, und müsst nur die Flankenstärke auswählen, zwar keine gänzlich neue Funktion, da wir selbe bereits in PES gesehen haben, aber bisher nicht in der PC-Version von FIFA. Ganz neu ist dafür die Möglichkeit den Spielern Anweisungen zu geben, wie zum Beispiel den Torhüter zuzustellen, auf den langen oder kurzen Pfosten zu gehen.
Um euch jedoch noch einen besseren Eindruck vom Spiel verschaffen zu können, müsst ihr euch wohl oder übel die Demo herunterladen. Alternativ haben wir hier für euch ein komplettes Spiel aufgenommen, sodass ihr euch das Spiel etwas genauer in bewegten Bildern anschauen könnt, denn wie man so schön sagt, Bilder sagen mehr als tausend Worte, wie viel sagen dann erst 30 Bilder pro Sekunde?
Zusammenfassend stellen wir fest, dass es Pro Evolution Soccer dieses Jahr richtig schwierig haben wird neben FIFA Fuß zu fassen, denn während der Demo sind uns kaum Mängel aufgefallen, dabei nichts wirklich Eklatantes. Außerdem wurden nahezu alle Punkte, die uns letztes Jahr noch negativ aufgefallen sind behoben, und da FIFA in der Regel ohnehin vor allem mit den verschiedenen Modi, als mit der Spielmechanik, Grafik oder dem Sound punkten kann, sind wir schon ganz heiß die Vollversion in unseren Händen zu halten und genauso gespannt, was Konami dieses Jahr zum Dagegenhalten hat. Zwar war die Grafik in PES bereits letztes Jahr sehr gut und voll ebenbürtig zur Ignite Engine, so sollte doch dringend an der KI gefeilt werden, diese war nämlich alles andere als clever, vor allem die Torhüter haben sich aus unerklärlichen Gründen regelrecht aus der Schussbahn geworfen. Zusätzlich konnte in PES 14 auch keine Modi so wirklich überzeugen.
FIFA 15 Demo (Bild © PCMasters)
Die Demo von FIFA 15 muss dabei über Origin bezogen werden. Dank der Spiele-Zufriedenheitsgarantie von Origin, die ein 24-stündiges Rückgaberecht, nachdem das Spiel zum ersten Mal gestartet wurde, oder innerhalb von sieben Tagen nach dem Kaufdatum bzw. – bei Vorbestellung – innerhalb von sieben Tagen nach dem Veröffentlichungsdatum gewährleistet, muss nicht zwangsweise auf die Demo zum Testen zurückgegriffen werden. Allerdings glauben wir nicht, dass jemand davon Gebrauch machen wird, da die Demo einerseits bereits sehr aussagekräftig ist und uns das Spiel andererseits auch bisher sehr gut gefällt. Somit dürften die allermeisten Käufer mit dem Titel zufrieden sein.
Die Vollversion kann bereits vorbestellt (Affiliate) werden, dafür sind aber satte 59,99 Euro fällig. Die Konsolen-Versionen (PlayStation 4 (Affiliate) & PlayStation 3 (Affiliate) sowie Xbox One (Affiliate) & Xbox 360 (Affiliate)) sind sogar noch 10 Euro teurer. Lediglich die PlayStation Vita (Affiliate), Nintendo Wii (Affiliate) und Nintendo 3DS (Affiliate) Ausgaben fallen 20 Euro günstiger aus. Offiziell veröffentlicht wird das Spiel am 25. September, wer aber rechtzeitig bestellt, erhält das Spiel meistens bereits früher. Allerdings wird der Titel von Origin trotzdem erst am Releasetag freigeschalten, eventuell kann aber bereits im Offline-Modus gespielt werden, denn in der Regel ist ein Preload schon möglich. Auch wer sich eine Disk zukommen lässt, wird nicht um den Download herumkommen, denn zumindest letztes Jahr musste trotz DVD-Version das Spiel heruntergeladen werden.