KFA2 GeForce GTX 1070 Ti EX-SNPR White Front (Bild © )
KFA2-GTX1070-TI-White-Kuehler-vs-GTX1080 (Bild © )
Die GeForce GTX 1070 kam 2016 auf Basis der Pascal-Architektur für gehobene Gaming-Ansprüche auf den Markt. Sie unterschied sich von der GTX 1080 in so einigen Hinsichten. Als Reaktion auf die Radeon RX Vega 56 hat Nvidia 2017 eine „TI“-Variante der GTX 1070 aufgelegt, bei der es sich im Grunde um eine etwas abgespeckte GTX 1080 handelt. Inzwischen gibt es einige Ableger von den Boardpartnern, deren Karten mehr Vielfalt bieten sollen. Das wird durch größere Kühlkörper mit mehreren Lüftern und andere Features, wie z.B. RGB-Beleuchtung, gemacht. Bei den Taktraten hält man sich dabei überwiegend an die Nvidia-Referenzwerte. Auch KFA2 hält sich bei der GeForce GTX 1070 Ti TI EX-SNPR White an den Chiptakt von 1.607 MHz und Boost von 1.683 MHz.
Nachfolgend die Spezifikationen der GTX 1070 TI TI EX-SNPR White mit einem Vergleich zur GTX 1080 von KFA2.
Grafikkarte |
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Homepage | ||
Preis (Quelle: Geizhals.de) |
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Chip | ||
Shadereinheiten | ||
Texture Mapping Unit | ||
Render Output Unit | ||
Chiptakt (Stock) | ||
Chiptakt (Boost) | ||
Fertigung | ||
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Speichergröße | ||
Speicherinterface | ||
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Transistoren | ||
PCI-Express | ||
PCIe Stromstecker | ||
RGB-Beleuchutng | ||
Unterstützte DirectX Version | ||
SLI-Unterstützung | ||
Garantie |
Wir bedanken uns herzlich bei KFA2 für die unproblematische Bereitstellung eines Testmusters.
Lieferumfang und Verpackung
KFA2 GeForce GTX 1070 Ti EX-SNPR White Lieferumfang (Bild © )
Geliefert wird die GeForce GTX 1070 Ti EX-SNPR White in einer relativ großen Verpackung, die die typischen Nvidia-Features und Logos aufweist und das Branding von KFA2 aufweist. Die Grafikkarte ist sicher im Inneren in einer gepolsterten, antistatischen Folie verpackt. Im Lieferumgang befinden sich neben einer Treiber-CD noch zwei Molex-auf-PCIe-Strom-Adapter mit 6- und 8-Pin. Die beiden Anleitungen sind nur in Englisch, eine davon ist gut bebildert. Es gibt keine Überraschungen und alles Nötige ist im Karton.
KFA2 GeForce GTX 1070 Ti EX-SNPR White RGB Beleuchtung (Bild © )
KFA2 setzt bei seinen Grafikkarten für gewöhnlich auf einen großen Kühlkörper mit zwei Axiallüftern. Die Karten sind dabei in Schwarz gehüllt. Seit kurzem gibt es die „White“-Modelle, die in einem schönen Weiße gehalten sind. Kombiniert werden sie mit einer RGB-Beleuchtung, die nun dank der Acryl-Platte auf der Rückseite mehr Leuchtkraft hat. Bei den ersten RGB-Karten, wie der GTX1080 in den Bildern dieses Tests wurde nur das KFA2 Logo beleuchtet, was sehr mager war. Die neue GTX 1070 TI bietet viel mehr Leuchtkraft und das Ergebnis kann sich echt sehen lassen. Die weißen Lüfter werden mit weißen LEDs beleuchtet und die Farbe kann hier nicht geändert werden. Die Acryl-Platte kann mittels der kostenlosen Software XTREME Tuner Plus in allen erdenklichen Farben erstrahlen. Auch Effekte wie Atmen, Farbwechsel und Strobing sind wählbar und anpassbar. Bei Bedarf kann die Beleuchtung auch ganz abgeschaltet werden.
Die Software gibt auch Informationen zum Takt und Temperaturen der Karte. Die Spannungen und Taktraten können bei Bedarf auch angepasst werden. Wer ohne großes Risiko etwas Übertaktung wünscht, kann in Reiter „1-Click OC“ die Karte um 5% oder 3% übertakten. Auch ein besonders leiser Betrieb wird hier eingeschaltet. Das Tool ist hilfreich und für alle Nutzer empfehlenswert.
Ein großer Vorteil der eigenen Karten der Boardpartner gegenüber der Referenzkarten ist die oft deutlich bessere Kühlleistung. Hier hat man relativ viel Freiraum, um die Karten mittels zwei oder gar drei Lüftern zu kühlen und eigene Heatpipe-Lösungen zu implementieren. Bei KFA2 greift man zu zwei großen 100-mm-Lüftern, die im Windows-Betrieb die meiste Zeit inaktiv sind und sich nicht drehen. Bei Volllast werden sie hörbar ohne dabei sehr störend zu werden. Die GTX1070 Ti EX-SNPR White ist trotz der höheren Raumtemperatur auf einem ähnlichen Peak-Wert gehalten, wie die anderen zwei Karten, die über den gleichen Kühler verfügt haben.
Grafikkarte |
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Idle | 35°C | 41°C | 45°C | 39,9°C | 52°C | 45°C | 40°C |
Load | 84°C | 85°C | 85°C | 93°C | 101°C | 96,5°C | 85°C |
Raumtemperatur während der Messung | 17°C | 21°C | 25°C | 20°C | 20°C | 25°C | 25°C |
Wir haben die Grafikkarte für den heutigen Test, wie gewohnt in unserem System verbaut:
- CPU: Intel Core i5-2500K übertaktet auf 4,6GHz
- Mainboard: Asus Maximus IV Gene-Z
- SSD: Samsung 840 SSD (120 GB)
- HDD: Seagate ST3000DM001-9YN16
- Netzteil: be quiet! System Power B8 80+ mit 550 Watt
- Monitor: BenQ G2420HDBL 1920x1080 Pixel
- Lüfter: Fünf weitere Gehäuselüfter (alle 120mm)
- Gehäuse: Das komplette System befindet sich in einem Corsair Carbide 500R Gehäuse
Betriebssystem setzen wir auf Windows 10 in der 64-Bit Version.
Synthetische Benchmarks
Grafikkarte |
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3DMark / Timespy | 6253 | 5384 | 5835 | 3798 | 3602 | 3009 | 2402 |
3DMark / Firestrike "Ultra" | 5137 | 4389 | 4644 | 5217 | 4975 | 4091 | 3427 |
3DMark / Firestrike "Extreme" | 9109 | 7882 | 8371 | 10126 | 9778 | 7994 | 6555 |
3DMark / Firestrike Standard | 15276 | 13957 | 14481 | 23592 | 22744 | 20543 | 18534 |
3DMark / Sky Diver | 28407 | 26854 | 28004 | 2804 | 2675 | 2201 | 1771 |
3DMark / Cloud Gate | 22207 | 22374 | 22062 | 20549 | 20349 | 19388 | 18559 |
Bei den synthetischen Benchmarks von 3DMark reiht sich die GTX1070 TI von KFA2 genau zwischen der GTX1070 und der GTX1080 ein, ganz wie erwartet. Nur bei Cloud Gate liegen die Karten nah bei einander und die normale GTX1070 ist minimal weiter vorn.
Unigine Valley Preset "Extreme HD" Benchmark
Grafikkarte |
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Punkte | 4333 | 3832 | 3938 | 2117 | 2039 | 1692 | 1676 |
min FPS | 28,9 | 23,4 | 22,6 | 23,4 | 23,3 | 20,6 | 20,8 |
max FPS | 186,3 | 180,4 | 183,1 | 97,5 | 93,8 | 77,2 | 73,9 |
avg FPS | 103,6 | 91,6 | 94,1 | 50,6 | 48,7 | 40,4 | 40,1 |
Im Ungine Valley Benchmark mit den „Extreme HD Presets“ gab es keine Überraschungen. Die Karten haben ähnliche Ergebnisse geliefert mit entsprechenden Abständen zu einander.
Hier findet ihr einen Überblick über unser Testverfahren.
Synthetische Benchmarks sind immer hilfreich, um gut vergleichbare Ergebnisse unterschiedlicher Plattformen abzubilden. Bei Spielen kann das Ergebnis schon deutlich abweichen oder nicht so dominant ausgeprägt sein. Auch bei der KFA2 GeForce GTX 1070 Ti EX-SNPR White wollten wir sehen, wie sie sich in real-life Szenarien in Games und in VR schlägt.
Virtual Reality Benchmarks
Zur Messung von VR-Tauglichkeit haben wir wieder den Steam VR Performance Test und VR Mark Orange Room von Futuremark genutzt. Beim ersteren kann die GTX1070 TI einen deutlichen Vorsprung zur normalen GTX1070 verschaffen und liegt damit deutlich näher an der GTX1080, auch wenn ein merkbarer Abstand vorhanden ist.
Im VR Mark Orange Room sieht man eine starke Abgrenzt der Pascal-Karten zu den Radeon RX Karten. Zwischen der GTX 1070, GTX 1070 TI und der GTX1080 gibt es dagegen kaum Unterschiede.
Spiele Benchamrks
In den Spielen verhält sich die GTX1070 TI ebenfalls so, wie man es von ihr erwarten würde. Die Abstände zu der größeren GTX1080 fallen mal größer und mal kleiner aus. Nur in Batman Arkham Origins erreichen die Radeon Karten massiv mehr FPS. Schaut man sich aber nur die Werte der Grafikkarten auf Pascal-Chipbasis an, liegen die Ergebnisse sehr nah bei einander. Damit bekommt man mit der GTX1070 Ti EX-SNPR White ordentlich Leistung im Vergleich zu einer normalen GTX1070. Beide werden aber gehobenen Ansprüchen gerecht.
KFA2 GeForce GTX 1070 Ti EX-SNPR White Front (Bild © )
Mit der GeForce GTX1070 Ti EX-SNPR White bringt KFA2 einen sehr spannenden neuen Ableger auf den Markt. Das weiße Design gekoppelt mit schöner RGB-Beleuchtung und dem großen Kühlkörper macht einen wirklich guten Eindruck. Die Acryl-Platte, die sich hinter der Metallbackplate verbirgt, sorgt für großartige Beleuchtung, die zudem ein indirektes und damit weiches Licht erzeugt. Mit der Karte lässt sich wunderbar ein schwarz/weißes oder sogar ganz weißes System aufbauen.
Die Karte ist derzeit leider nicht im Preisvergleich zu finden und nicht zu bekommen. Zuletzt kostete sie laut Geizhals ca. 500€. Beachten muss man hier, dass die Taktraten der GeForce GTX 1070 Ti EX-SNPR White sich an die Referenzwerte von Nvidia halten. Den Einstieg in die GTX 1070 TI Liga bekommt man derzeit für etwa 600€ wogegen die normalen GTX 1070 bei 550€ liegen. <p class="credits float right"> KFA2 GeForce GTX 1070 Ti EX-SNPR White Award (Bild © )</p> Die Differenz zu einer GTX1070 TI ist demnach nicht so groß und man sollte zu der GTX1070 TI greifen, wenn man auf der Suche nach einer leistungsstarken Grafikkarte ist. In Sachen Performance reiht sie sich erwartungsgemäß zwischen der GTX 1070 und der GTX 1080 ein.
Auch das Kühlkonzept der KFA2 GeForce GTX1070 Ti EX-SNPR White gut durchdacht und bietet bei guter Belüftung sicher auch Potenzial für Overclocking. Wer nicht warten kann, bis sich die Grafikkartenpreise erholt haben, für den können wir diese Karte empfehlen, auch wenn Sie zum jetzigen Stand wohl kaum unter 600€ zu bekommen sein wird.