Cherry XTRFY Ngale R Test/Review (Bild © PCMasters.de)
Cherry Xtrfy Firmengeschichte
1953 erfolgt die Gründung der Cherry Corporation, die ersten Mikroschalter z.B. für Spielautomaten wurden in Illinois im Keller eines Restaurants hergestellt und 1963 folgt der Sprung über den Teich. Hier sollte dann amerikanisches Unternehmertum mit deutscher Ingenieurskunst zu einem sehr gut funktionierenden Geschäft fusionieren. So wurde 1967 die Produktion nach Deutschland verlagert und seit 1973 hält der Siegeszug der Computertastaturen an. So wird z.B. 1983 der MX Keyswitch eingeführt, dieser befindet auch heute noch in vielen professionellen Tastaturen und wurde seither milliardenfach produziert. Nach mehreren Evolutionsstufen des MX Switchs wurde 2022 der schwedische e-sports Spezialist Xtrfy Gaming in Cherry integriert und diese Marke bildet nun den Gaming Sektor von Cherry.
Technische Daten
Endorfy LIV Plus Wireless - Technsiche Daten | |
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Preis | 118,99 € (Affiliate) |
Mikrofontyp | Kondensator |
Richtcharakteristik | Cardioid |
Frequenzbereich | 20-20.000 Hz |
Samplerate | 96k Hz / 24 bit |
Anschluss | USB-C und 3,5 mm |
RGB | ja |
Filter | interner Pop Filter |
Gewicht | 492 g incl. Fuß |
RGB Beleuchtung | ja |
Maße | 100 x 86 x 193 mm inkl. Fuß |
Verpackung und Lieferumfang
Das Tischmikrofon wird in einer schwarz/rot gehaltenen Pappschachtel geliefert, die Illustration in der Front gibt einen guten Eindruck des Produkts wieder die Seiten sind eher Zierde und unterstreichen den Gamingfokus der Marke auf der linken Seite kommen die Spezifikationen unter und auf der Rückseite gibt es eine kurze Produktbeschreibung. Nach dem Öffnen der Verpackung kommt ein sauber gearbeitetes USB-A auf gewinkelt USB C Kabel, in einer separaten Kammer gelegen, zu euch. Darunter liegt ein weiches Schaumstoffpolster in diesem befindet sich das Mikrofon exzellent geschützt und bereits komplett montiert (bis auf das USB-Anschlusskabel). Eine gut bebilderte Beschreibung komplettiert das Set.
Qualitätseindruck
Nach dem Auspacken steht das Mikrofon gut verarbeitet da, der Ersteindruck ist über jeden Zweifel erhaben. Der Standfuß hat ein überraschend hohes Gewicht und das Mikrofon dadurch auch einen überzeugenden Stand. Das Plastik ist leider etwas Fingerabdruckanfällig, aber wie oft fasst man das Mikrofon direkt an? Wer sich daran stört sollte sowieso zu einer anderen Farbe als Schwarz greifen. Die Halterung in der Das Mikrofon gelagert ist, besitzt 2 Gummis. welche sehr weich sind und damit kann man sehr fein Justieren wie fest man das Mikrofon in der Position halten möchte.
Auch die Feststellschrauben sind sauber und fehlerfrei gearbeitet und sind nicht wie bei günstigen Herstellern aus Kunststoff, sondern aus Metall gearbeitet. Das Lochgitter hinter der sich der Poppschutz und das eigentliche Mikrofon befindet ist schön gearbeitet und trägt zum hochwertigen Gesamteindruck bei. Die Anschlüsse auf der Hinterseite sind sehr gut eingelassen und machen einen soliden Eindruck.
Die Taste für die RGB-Beleuchtung besetzte einen guten Druckpunkt und gibt eine gute Rückmeldung bei Betätigung. Kommen wir zum einzigen Kritikpunkt bei der Verarbeitung, der Lautstärkeregler sitzt nicht so fest, sondern lässt sich ähnlich wie bei einer Manuellen Gangschaltung bewegen, dies sorgt nicht unbedingt für vertrauen. Der Lautstärkeregler an sich ist rastend so dass man eine klare Veränderung in der Lautstärke nicht nur hört, sondern auch am Finger erfühlen kann. Den Lautstärkeregler kann man auch drücken um die Reglung umzuschalten, dies gelingt jedoch nur durch das Festhalten des Mikrofons, denn beim drücken des Reglers kommt die Hebelwirkung zur Anwendung und der Schwerpunkt des Fußes ist leider zu gering um dagegen zu wirken. Dadurch kippt das Mikrofon nach hinten, dann kommt das zweite Problem zum Tragen. Der Taster der für das RGB zuständig ist an der Hinterseite ist so platziert, dass man diesen beim Festhalten mit der rechten Hand auslösen kann. Das ist noch nicht perfekt gelöst.
Beim betätigen des Mute-Knopfes wird die Beleuchtung auf Rot geschaltet, dadurch bekommt man auch optisch eine Info über den Zustand des Aufnahmegerätes. Der Mute-Knopf reagiert dabei gut auf unsere eingaben. Die LED ist nicht hundert prozentig flächig ausgelegt so liegen die LEDs unten und wohl auch oben im Mikrofon
Aufnahmequalität
Wir Testen mit unterschiedlichen Abständen zum Mikrofon, dabei stellt sich heraus, dass das Mikrofon Nahaufnahmen nicht mag, denn dann ist der integrierte Popschutz überfordert und klingt auch dementsprechend. Allerdings ist das Mikrofon auch nicht dafür gedacht. Entfernt man sich dann wird das ganze sehr schnell zufriedenstellend. Ab ca.: 10-15 cm Abstand kann man mit dem Mikrofon gute bis sehr gute Aufnahmen erzeugen. Die Stimme wird nun nicht wie im Tonstudio aufgenommen, allerdings geht die Aufnahme für 90% der Anwendungen in Ordnung. Die Nebengeräusche werden nicht automatisch gefiltert, dies kann aber sehr gut mittels externer Software erledigt werden. Und funktionierte bei uns dank des relativ niedrigen Nebengeräuschpegels auch sehr gut. Eure Stimme wird recht Originalgetreu aufgenommen und besonders gut hat uns die Deutlichkeit auch bei 50 cm Abstand zum Mikrofon gefallen, welches euch Spielraum bei der Positionierung des Mikrofons gibt. Sehr gut gefallen hat uns auch, dass es kaum einen Halleffekt beim entfernen vom Mikrofon gibt so dass auch bei Bewegung der Geräuschquelle das uns überzeugt. Der im Mikrofon vorhandene Low Cut Filter funktioniert gut aber verändert die Aufnahme deutlich und ist in unserem Test immer die subjektiv schlechtere Aufnahme.
Fazit zum Cherry Xtrfy NGALE R
Cherry ist ein sehr gut verarbeitetes Mikrofon gelungen, außer der Lautstärkeregler, dieser ist leider nicht optimal befestigt und fühlt sich schwammig gelagert an.
Pro
Das Mikrofon kann mit einer gefälligen Optik punkten und auch bei den Aufnahmen überzeugt es uns, besonders hervorzuheben ist dabei, dass auch bei weiterem Abstand zum Mikrofon die Stimme stets verständlich ist und kaum der Halleffekt einsetzt. Nur allzu nahe aufnahmen quittiert das Mikrofon mit recht starkem überschlagen der Plosiv Laute. Nebengeräusche werden mit aufgenommen aber halten sich recht dezent im Hintergrund auf auch das Grundrauschen ist auf einem erfreulich niedrigen Niveau und kann spielend von der Externen Software entfernt werden.
Contra
Als Negativpunkt ist dem Ngale R anzukreiden, dass beim drücken der Lautstärketaste zum Umschalten zwischen Aufnahmelautstärke und Soundausgabe dies zu schwergängig geschieht und der Standfuß dann nicht genügend Gegendruck ausübt. So dass das Mikrofon nach hinten gedrückt wird und schließlich umfällt ohne dass die gewünschte Aktion ausgeführt wurde. Auch die Positionierung des LED-Umschalters ist nicht optimal, denn wenn der oben genannte Fall eintritt und man mit der rechten Hand dann das Mikrofon festhält kann ein verstellen der LED Beleuchtung schnell geschehen. Aber dies sind nur kleinere Designmängel die eventuell beim nächsten Refresh ausgemerzt werden.
Das Cherry Xtrfy NGALE R gibt es ab 119 € (Affiliate) im Handel und es ist auch bei mehreren Shops als lagernd aufgeführt.