ASUS ROG Strix Z890 F Gaming WIFI Test Review (Bild © PCMasters.de)
ASUS ROG Strix Z890-F Gaming WIFI im Detail
ASUS hat zum Launch der neuen Motherboards mit Intel 800-Chipsatz ein großes Lineup auf den Markt gebracht. Wir schauen uns das ROG Strix Z890-F Gaming WIFI, das auf dem neuen Z890-Chipsatz aufbaut. Das fortschrittliche ATX-Motherboard kombiniert moderne Technologie mit leistungsstarken Anschlussmöglichkeiten und KI-kompatiblen Funktionen der neuen Core Ultra 200S-CPUs, wie dem Core Ultra 9 285K aus unserem Test und ist damit eine herausragende Wahl für Gamer, Content Creators und Technikbegeisterte gleichermaßen.
Das Design des Boards ist gut durchdacht und alles ist sehr hochwertig verarbeitet. Das Board ist fast ganz in schwarzer Farbe gehalten und nur weniger Elemente sind silbern. Die Anordnung der Anschlüsse und Slots ist sinnig und optimal für moderne Systeme.
Die Rückseite des Motherboards ist ebenfalls sauber gestaltet und mit passenden ROG Strix-Schriftzügen und Designelementen verziert.
Das Herzstück des ROG Strix Z890-F Gaming WiFi ist der Intel LGA 1851 Sockel, der für die Intel Core Ultra Series 2 Prozessoren der Arrow Lake-Generation ausgelegt ist. Dieses Motherboard ist mit KI-gesteuerten Funktionen ausgestattet, darunter NPU Boost und ASUS AI Advisor, die eine bessere Leistung für KI-Anwendungen bieten. Die integrierten Funktionen AI Overclocking, AI Cooling II und AI Networking II verbessern die Systemeffizienz und Leistungsoptimierung und ermöglichen es den Nutzern, das volle Potenzial ihrer Systeme auszuschöpfen.
Wir sehen hier aber kein echtes AI drin, denn dafür müssten trainierte Modelle irgendwo enthalten sein und diese sind schon gar nicht im BIOS unterzubringen. Darum sehen wir diesen Part aktuell eher als Marketing an. Bei Funktionen, die mit AI gekennzeichnet werden, sieht man meist Algorithmen, die eine Funktion ausführen, jedoch nicht trainierte Modelle als solche.
Beim Design setzt ASUS auf die Farben Schwarz und Silber, wie auch schon bei der Vorgeneration. Die Front ist damit sehr ansprechend und so passt das Board gut in Schwarz-Weiß-Systeme als auch weiße Builds.
Die Rückseite ist sehr schlicht in Schwarz gehalten. Die Backplate hinter dem Sockel ist sehr groß und fest integriert. Damit kann sie einen guten Halt für die Kühler an der Front geben und ausreichend stabilisieren.
Neuer LGA1851-Sockel und Z890-Chipsatz
Mit Intels neuesten Arrow Lake-S-CPUs führt kommt auch der neue LGA1851-Sockel und ber bei diesem Mainboard verwendete Z890-Chipsatz. Diese neue Plattform ist nicht abwärtskompatibel, d.h. die Core Ultra 200S Prozessoren funktionieren nicht auf älteren Z790 Mainboards, was die Notwendigkeit des aktualisierten Sockels LGA1851 und der Mainboards der 800er Serie unterstreicht.
Wichtige Verbesserungen mit dem Intel 800 Chipsatz
Der Intel 800 Chipsatz bringt Verbesserungen bei der Konnektivität und Leistung, insbesondere für High-End-Systeme. Er unterstützt 48 PCIe-Lanes, darunter 20 PCIe 5.0-Lanes, was eine erhebliche Bandbreite für Hochleistungskomponenten wie GPUs und NVMe-SSDs bietet. Der Sockel LGA1851 verfügt über mehr Pins als sein Vorgänger (LGA1700), ist aber weiterhin mit bestehenden Kühllösungen kompatibel, was den Umstieg für die Nutzer erleichtert, ohne dass neue Kühlsysteme erforderlich sind.
ASUS bedeckt den Chipsatz mit einem großen Kühlkörper aus Aluminium. Der Kühler ist außerdem schön verziert und passt gut ins Gesamtbild.
Intel hat mit dem 800er Chipsatz sowohl bei den internen als auch bei den externen Anschlüssen große Fortschritte gemacht. Die Plattform verfügt über 24 PCIe 4.0 Lanes, die direkt mit der CPU verbunden sind und eine schnelle Datenübertragung für intensive Aufgaben gewährleisten. Thunderbolt 4 ist nach wie vor der Standard für externe Anschlüsse, aber Motherboard-Hersteller haben die Möglichkeit, auf Thunderbolt 5 aufzurüsten, das bis zu vier Anschlüsse für eine noch schnellere Datenübertragung bietet. Im Falle des ROG Strix Z890-F Gaming WIFI setzt ASUS aber auf Thunderbolt 4.
Was die Wireless-Verbindungen angeht, so kann der Chipsatz WiFi 6E bieten, mit der Option für Hersteller WiFi 7 übner eine Erweiterungskarte zu implementieren, was ASUS gemacht hat. Im kabelgebundenen Bereich hat ASUS auf das aufgewertete 2,5 Gbit LAN gesetzt, um die Netzwerkleistung zu verbessern.
Ein- und Ausgänge
Das I/O-Panel bietet den im gehobenen Preissegment entscheidende Fülle an Anschlüssen. Dazu gibt es auch Zusatzfunktionen für Power-User. Die I/O-Blende ist dabei direkt am Board verbaut und muss nicht nachträglich platziert werden. Sie ist komplett schwarz lackiert und nur die Thunderbolt 4- bzw. USB-C-Buchsen stechen silbern hervor. Im Folgenden findest Du einen detaillierten Überblick über die wichtigsten Funktionen und Anschlüsse:
- CLEAR-CMOS-Taste: Bietet eine einfache Möglichkeit, die BIOS-Einstellungen zurückzusetzen, um eine reibungslose Fehlersuche und Übertaktungsanpassungen zu gewährleisten.
- BIOS-FlashBack-Taste: Ermöglicht es, das BIOS zu aktualisieren, ohne dass eine CPU, ein Arbeitsspeicher oder eine Grafikkarte benötigt wird, was die Aktualisierung der Firmware bequem und sicher macht.
- 1 x DisplayPort 1.4: Unterstützt hochauflösende Bildschirme und liefert eine gestochen scharfe Videoausgabe für Spiele oder den professionellen Einsatz.
- 1 x HDMI 2.1-Anschluss: Ideal für die Verbindung mit externen Monitoren oder Fernsehern und bietet zusätzliche Flexibilität bei der Einrichtung von Displays.
Thunderbolt 4 & USB-Anschlussmöglichkeiten
- 2 x Thunderbolt 4-Anschlüsse (USB Typ-C): Bietet Hochgeschwindigkeitsdatenübertragung, schnelles Aufladen und Unterstützung für mehrere Bildschirme, um die Produktivität und die Konnektivität mit mehreren Geräten zu verbessern.
- 4 x USB 5Gbps-Anschlüsse: Diese vielseitigen USB-Typ-A-Anschlüsse bieten schnelle Verbindungen für verschiedene Peripheriegeräte wie externe Speicher, Eingabegeräte und mehr.
- 2 x USB 2.0-Anschlüsse (Typ-A): Perfekt für ältere Peripheriegeräte oder Geräte mit geringer Bandbreite wie Tastaturen und Mäuse.
- 6 x USB 10Gbps-Anschlüsse: Enthält eine Mischung aus 4 x Typ-A- und 2 x USB-Typ-C-Anschlüssen, wobei einer der Typ-C-Anschlüsse bis zu 30 W Power Delivery-Schnellladung für Geräte wie Smartphones oder Tablets unterstützt.
Hochgeschwindigkeitsnetzwerke und Audio
- **1 x Intel 2.5Gb Ethernet: Ermöglicht ultraschnelle und zuverlässige kabelgebundene Internetverbindungen, ideal für Online-Spiele, Streaming und das Herunterladen großer Dateien.
- **WiFi 7: Die drahtlose Technologie der nächsten Generation sorgt für Hochgeschwindigkeits-Internet mit verbesserter Abdeckung und Stabilität - perfekt für leistungsstarke Online-Anwendungen.
- **Optischer S/PDIF-Ausgang: Liefert hochwertige digitale Audiosignale an kompatible Geräte und sorgt so für ein beeindruckendes Klangerlebnis.
- **2 x vergoldete Audiobuchsen: Diese Buchsen sind für eine hervorragende Klangqualität und Langlebigkeit ausgelegt und unterstützen High-Fidelity-Audiogeräte.
Es gibt aber auch eine Vielzahl zusätzlicher Header-Anschlüsse direkt am Motherboard. Nachfoglend eine Liste von Anschlüssen:
Lüfter- und kühlungsbezogen
- 1 x 4-polige CPU-Lüfter-Steckleiste
- 1 x 4-polige CPU-OPT-Lüfterbuchse
- 1 x 4-polige AIO-Pumpen-Steckerleiste
- 5 x 4-Pin-Gehäuselüfter-Header
Strombezogen
- 1 x 24-poliger Hauptstromanschluss
- 2 x 8-polige +12V CPU-Stromanschlüsse
USB-Erweiterung
- 1 x USB 20Gbps-Anschluss (USB Typ-C)
- 2 x USB 5Gbps Header (unterstützt 4 zusätzliche USB 5Gbps Ports)
- 2 x USB 2.0-Header (unterstützt 4 zusätzliche USB 2.0-Anschlüsse)
Diese Anschlüsse bieten umfangreiche Erweiterungsmöglichkeiten und stellen sicher, dass genügend USB-Anschlüsse für alle Peripheriegeräte und externen Geräte vorhanden sind.
Sonstige Header-Anschlüsse und Jumper
- 3 x Adressierbare Gen2-Header: Für erweiterte RGB-Anpassung und Synchronisierung.
- 1 x Chassis Intrusion Header: Sorgt für zusätzliche Sicherheit bei deinem PC-Aufbau.
- 1 x CPU Over Voltage Jumper: Für Overclocking-Enthusiasten, die eine präzise Kontrolle über die Spannungswerte benötigen.
- 1 x Front Panel Audio Header (F_AUDIO): Sorgt für eine hochwertige Soundausgabe für Audiogeräte an der Vorderseite.
- 1 x Starttaste: Zum einfachen Einschalten des Systems während des Aufbaus oder Tests.
- 1 x 10-1 Pin Front System Panel Header: Verbindet verschiedene Frontpanelfunktionen wie Power, Reset und LEDs.
- 1 x Thermal Sensor Header: Überwacht die Systemtemperaturen für eine optimale Kühlleistung.
- 1 x Thunderbolt (USB4)-Steckerleiste: Ermöglicht zusätzliche Thunderbolt 4 oder USB4 Erweiterungsoptionen.
Wifi 7
Mit dem integrierten Intel Wi-Fi 7 und der ASUS WiFi Q-Antenna sorgt das ROG Strix Z890-F für schnelle und zuverlässige drahtlose Netzwerke. Gamer und Kreative werden auch den Intel 2,5-Gbit-Ethernet-Anschluss für kabelgebundene Hochgeschwindigkeitsverbindungen zu schätzen wissen, der die Vielseitigkeit des Motherboards für Online-Spiele und datenintensive Workflows noch weiter erhöht.
Dafür nutzt das Board eine 320 MHz Bandbreite, 4096 QAM und Multi-Link-Betrieb (MLO) über die 2,4-, 5- und 6-GHz-Bänder. Der Standard kann eine Bandbreite von bis zu 46 Gbps bieten. Dieser Wert hängt aber vom Netzwerkequipment (Router) und der Installation im Raum ab. Diese Leistung haben wir im Test nicht weiter überprüft.
Quality of Life-Verbesserungen
Manche der Features und Extras sind nicht sofort offensichtlich. Uns haben drei der Features besonders gut gefallen, auch wenn es deutlich mehr gibt. Allen voran hat uns beim Testen der neue PCIe-Slot-Mechanismus gefallen, denn beim Entfernen der Grafikkarte muss sie nur angewinkelt und dann herausgezogen werden. Der Release-Mechanismus, den man sonst auf den Boards findet, fehlt hier komplett! Durch das angewinkelte Herausziehen der Grafikkarte, wird sie einfach automatisch gelöst.
Ein weiteres Highlight ist die Befestigung der NVMe-SSDs, speziell die der ersten SSD. Der Kühler wird eingehakt und man muss nicht schrauben. Auch die SSD wird durch einen Schiebemechanismus arretiert, außerdem gibt es auf der Unterseite der SSD auch noch Wärmeleitpads. Bei den anderen NVMe-Slots hat ASUS auch eine schraubenlose Montage ermöglicht, was das Leben eines Enthusiasten versüßt.
Der Power-Button ist direkt auf dem Board angebracht, aber es fehlt uns der Reset-Knopf an der Stelle. Auch würden wir uns bei der Preisklasse ein Port80-Post-Display wünschen, damit man direkt den Error-Code sieht und nicht anhand der LEDs raten muss, was genau das Problem beim Booten ist.
ARGB-Beleuchtung auf dem Board
ARGB-Beleuchtung auf dem Board Bei seinen höherpreisigen Motherboards verbaut ASUS häufig auch ARGB-Strips und auch ROG-Strix-Brand-Elemente, die in voller ARGB-Pracht scheinen. Bei dem ROG Strix Z890-F Gaming WIFI finden wir ein großes Element links vom Sockel, das schimmernd aufleuchtet, wenn das Board an Strom angeschlossen ist. Dieses Verhalten kann man ändern, aber das ist der Auslieferungszustand. Ausgeleuchtet wird das STRIX-Logo samt Schriftzug samt der vielen Pixel-Elemente. Die Umsetzung ist sehr ansprechend und lässt sich sicher gut mit anderer ARGB-Beleuchtung kombinieren.
In der Armoury Crate Software und im BIOS kann man das ARGB-Element noch feintunen, doch am besten geht es über die Software, wie im entsprechenden Kapitel unten erklärt.
Über die drei 5V-ARGB-Header-Anschlüsse, die unten links auf dem Board zu finden sind, kann die ARGB-Beleuchtung erweitert werden. RAM-Module, die bereits kompatibel sind, werden in der Software vermerkt und an das ARGB-System angeschlossen. Die Header-Pins sind gut platziert, weil bei vielen Gehäusen unten die Kabel besser verlegt werden können und es eine passende Öffnung hierfür gibt.
XMP-Profile und DDR5-Speicher
Eine generelle Änderung ist, dass Intel die Empfehlung an DDR5-Arbeitsspeicher angehoben hat. Anstatt von DDR5-5600 werden nun DDR5-6400 empfohlen, doch über XMP-Profile geht wiedermal viel mehr. Es gibt speziell für die neuen Core Ultra 200 Serie Speicher, wie den Trident Z DDR5-9000 CL44-56-56 48 GB von G.SKILL, die weit über diesen Werten liegen.
In den letzten Tagen wurden mehrere neue DDR5-Speichermodule vorgestellt, die mit der CUDIMM-Technologie ausgestattet sind, bei der ein spezieller Takttreiber direkt auf dem Modul integriert ist. Diese Innovation verstärkt die Signale zwischen dem Speichercontroller und dem DIMM, was zu einer stabileren Datenübertragung führt, insbesondere bei höheren Frequenzen. Dadurch hat dieser Durchbruch den Weg für offiziell höhere Speichergeschwindigkeiten geebnet. Intel hat die Mindestkompatibilität des Speichers für Dual-Channel-Setups auf DDR5-6400 erhöht, selbst wenn zwei CUDIMMs verwendet werden.
Dieser Fortschritt verbessert nicht nur die Stabilität des Speichers, sondern steigert auch die Gesamtleistung von Systemen der nächsten Generation - eine spannende Zeit für alle, die auf der Suche nach Hochgeschwindigkeitslösungen sind. Diese Module sind dann mit Taktungen jenseits der 9.000-MT/s-Marke erhältlich, wie im Falle des T-FORCE XTREEM CKD mit 9.600 MT/s.
NVMe-Steckplätze
Das ASUS ROG Strix Z890-F Gaming WiFi Motherboard bietet mit seinen fünf M.2-Steckplätzen hohe Speicherkapazitäten, einschließlich Unterstützung für den neuesten PCIe 5.0-Standard.
Nur der oberste NVMe-Steckplatz unterstützt PCIe 5.0 mit seinen vier Lanes. Der Steckplatz kann Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 128 Gbit/s erreichen. In der Praxis bedeutet das 15,75 GB/s und in unseren Tests mit der Crucial T705 SSD haben wir Übertragungsraten von über 12 GB/s gemessen, wobei die Hochtgeschwindigkeit bei der X670-Plattfrom auf dem ASUS PRIME X870-P WIFI deutlich schneller zu sein scheint.
Der erste M.2-Steckplatz, der sich am nächsten zum CPU-Sockel befindet, ist mit einem richtig dicken Kühlkörper und einem Wärmeleitpad ausgestattet. Dieser ist mit einem coolen Einhakmechanismus bestückt: Man hakt den Kühler ein und legt einen Hebel um.
Es wird auf Schrauben verzichtet. Es ist die bisher beste Lösung, die wir auf einem Mainboard gesehen haben.
Zusätzlich zum PCIe 5.0-Steckplatz bietet das Motherboard vier PCIe 4.0 M.2-Steckplätze, die jeweils mit vier Lanes an den Chipsatz angebunden werden. Sie erreichen eine maximalen Geschwindigkeit von 64 Gbit/s, was 7.877 GB/s entspricht. Dies ist immer noch sehr leistungsfähig und mehr als ausreichend für die meisten Spiele und professionellen Workloads.
Jede Reihe wird dabei von einem eigenen Kühler bedeckt. Es gibt also einen langen Alu-Kühlblock für jeweils zwei NVMe-Slots. Diese Lösung ist super und ausreichend für PCIe 4.0-NVMe-SSDs.
Dazu sind sie alle passend mit Wärmeleitpads bedeckt und die SSDs werden ohne Schrauben, komfortabel eingehakt. Es ist eine vorbildliche Lösung, wie wir finden.
In unseren Benchmarks lieferten alle M.2-Steckplätze eine beeindruckende Leistung, auch wenn der PCIe 5.0-Slot weiter von theoretischen Grenzen entfernt war. Dank der vollen Bestückung mit Kühlkörpern, hatten wir keine Probleme mit Überhitzung der SSDs.
Durchdachtes Power-Design
Das Motherboard verfügt über ein robustes 16+1+2+2-Stromphasendesign, das ProCool II-Stromanschlüsse und hochwertige Komponenten wie MicroFine-Legierungsdrosseln und Premium-Metallkondensatoren verwendet. Dies gewährleistet eine stabile Stromversorgung auch bei den anspruchsvollsten Aufgaben. Jede Stufe kann bis zu 110 A bereitstellen.
Um die Temperaturen unter Kontrolle zu halten, verfügt das ROG Strix Z890-F über eine fortschrittliche Kühllösung mit massiven Kühlkörpern, die durch L-förmige Heatpipes verbunden sind und die Wärme von kritischen Komponenten effizient ableiten. Wenn man diese abnimmt, so muss man die Schrauben auf der Rückseite alle auf einmal lösen, denn die Kühler und die ARGB-Abdeckung sind ein Teil. Dazu muss dann auch der ARGB-Header entfernt werden.
Nach dem Entfernen des großen Kühlers, sieht man die Wärmeleitpads, die den Kontakt zwischen Komponenten und Kühler herstellen.
Die Spannungsversorgung scheint sehr groß dimensioniert zu sein, falls man die CPU weiter über ihre Grenzen treiben will. Im BIOS gibt es dann auch reichliche Optionen, um dieses Vorhaben voranzutreiben.
Verpackung und Lieferumfang
Die Verpackung des ASUS PRIME X870 P WIFI hat ein sehr ansprechendes Design mit schwarz-rotem Farbschema. Die Vorderseite wird von einem Foto des Motherboards dominiert. Wie erwartet, besteht die Verpackung aus stabilem Karton, der das Motherboard im Inneren gut schützt. Das Motherboards wird von einer weiteren Kartonschicht umklammert und liegt in einer antistatischen Folie auf einer Schaumstoffschicht sicher eingeschlossen.
Auf der Rückseite des Kartons finden wir eine detaillierte Abbildung der Vorderseite des Motherboards und die Konfiguration der I/O-Panels. Sie hebt die wichtigsten Merkmale und technischen Spezifikationen hervor und gibt potenziellen Käufern einen klaren Überblick über die Fähigkeiten des Produkts.
Der Inhalt des Kartons ist etwas aumfrangreicher, da die ASUS ROG Strix-Serie im gehobenes Segment befindet. Nachfolgend eine Liste an Sachen, die im Lieferumfang enthalten sind:
- 2 x SATA 6Gb/s Kabel
- 1 x Wärmeleitpads für M.2 22110
- 1 x ASUS Wi-Fi Q-Antenne
- 1 x Paket mit Kabelbindern
- 1 x M.2 Q-Latch-Paket
- 1 x ROG Schlüsselanhänger
- 1 x ROG Strix Aufkleber
- 3 x M.2 Gummipakete
- 1 x Handbuch
Technische Daten
ASUS ROG Strix Z890-F Gaming WIFI - technische Daten | |
Formfaktor | ATX |
Sockel | Intel 1851 / LGA1851 |
CPU-Support | Core Ultra 200 / Arrow Lake-S |
RAM-Slots | 4x DDR5 DIMM, Dual Channel, UDIMM/, CUDIMM, max. 256GB (UDIMM), 256GB (CUDIMM) |
XMP- Profil (maximal) | DDR5-8600 |
Anschlüsse (I/O-Panel) |
1x HDMI 2.1 (iGPU), 1x DisplayPort 1.4 (iGPU), 2x Thunderbolt 4 / USB4 mit DisplayPort 2.1 (40Gb/s, PD 15W, iGPU), 1x USB-C 3.1 (10Gb/s, PD 30W), 1x USB-C 3.1 (10Gb/s), 4x USB-A 3.1 (10Gb/s), 4x USB-A 3.0 (5Gb/s), 2x USB-A 2.0 (480Mb/s), 1x RJ-45 2.5Gb LAN (Intel I226-V), 1x Toslink S/PDIF Out (Realtek ALC4080), 2x 3.5mm Klinke (Realtek ALC4080), 2x Antennenanschluss Quick Connect |
PCIe-Slots | 1x PCIe 5.0 x16, 1x PCIe 4.0 x16 (x4) |
M.2-Slots | 1x M.2/M-Key (PCIe 5.0 x4, 22110/2280/2260/2242), 2x M.2/M-Key (PCIe 4.0 x4, 2280), 1x M.2/M-Key (PCIe 4.0 x4, 22110/2280), 1x M.2/M-Key (PCIe 4.0 x4/SATA, 2280/2260/2242), 1x M.2/E-Key (2230, belegt mit WiFi+BT-Modul) |
Anschlüsse Header-Anschlüsse | 1x USB-C 3.2 Key-A Header (20Gb/s, PD 60W, QC4+), 2x USB 3.0 Header 20-Pin (5Gb/s, 4x USB 3.0), 2x USB 2.0 Header 9-Pin (480Mb/s, 4x USB 2.0) |
PWM-Lüfter-Anschlüsse | 2x CPU-Lüfter 4-Pin, 5x Lüfter 4-Pin, 1x AIO-Pumpe 4-Pin, 1x Thermal-Sensor |
ARGB-Anschlüsse | 3x 3-Pin ARGB (+5V/DATA/GND, max. 3A, ASUS Gen2) |
Audio | Realtek ALC4080, AMP (Savitech SV3H712), ASUS SupremeFX |
Wireless | Wi-Fi 7 (WLAN 802.11a/b/g/n/ac/ax/be, 2x2), Bluetooth 5.4 |
VRM | 16+1+2+2, 17 virtuelle CPU-Phasen (2x8+1), 9 reale CPU-Phasen (8+1) |
MOSFETs | 16x 110A DrMOS VCORE, 1x 90A DrMOS SOC/VCCGT, 2x 90A DrMOS VDD_MISC/VCCSA/VCCAUX |
Garantie | 3 Jahre |
Preis | 506 € (Affiliate) |
ROG Strix Z890-F Gaming WIFI: CPU-Unterstützung
Das Board unterstützt laut ASUS die folgenden Prozessoren:
- Intel Core Ultra 9 285K
- Intel Core Ultra 7 265K
- Intel Core Ultra 7 265KF
- Intel Core Ultra 5 245K
- Intel Core Ultra 5 245KF
BIOS
ASUS vietet auch beim neuen Z890-Motherboard ein durchdachtes und intuitives BIOS, das die Konfiguration und Einrichtung für die Nutzer einfach macht. Das Layout ist übersichtlich und stellt sicher, dass die Nutzer schnell navigieren und die notwendigen Anpassungen vornehmen können, z. B. das Laden der XMP-Profile oder die Änderung der Boot-Optionen. Auch die Standardeinstellungen sind vernünftig konfiguriert und bieten den meisten Nutzern eine solide Grundlage, ohne dass umfangreiche Anpassungen erforderlich sind.
Einfache Lüftersteuerung mit Q-Fan
Eine wichtige Funktion im ASUS-BIOS ist die Q-Fan-Option, die über die F3-Taste oder durch Klicken auf den Text „Qfan“ im BIOS selbst aufgerufen werden kann. Mit diesem Tool können Nutzer die Lüfterkurven verwalten oder feste Werte für alle Lüfter einstellen, ohne dass zusätzliche Software benötigt wird.
Bei PWM-Lüftern empfiehlt es sich, die Kurven so einzustellen, dass das System im Leerlauf leise bleibt und bei hoher Arbeitsbelastung oder beim Spielen eine zusätzliche Kühlung erreicht wird. Die Q-Fan-Benutzeroberfläche ist einfach und intuitiv gestaltet und macht die Verwaltung der Lüfter sowohl für Anfänger als auch für fortgeschrittene Benutzer leicht. Wer automatische Einstellungen bevorzugt, kann mit der Q-Fan Tuning-Funktion die Lüfterkurven innerhalb von 2-5 Minuten bewerten und kalibrieren, um die Kühlung zu optimieren.
Für alle, die ihr System noch weiter optimieren möchten, bietet der erweiterte Bereich des BIOS eine Reihe von Optionen zur Steuerung des Chipsatzes, der Schnittstellen und der Übertaktungseinstellungen. Der spezielle Übertaktungsbereich ermöglicht die Anpassung von Offsets, Spannungen und Taktfrequenzen und bietet damit Flexibilität für Enthusiasten.
Unter AI Tweaker finden wir wichtige Optionen für die eigentliche CPU-Konfiguration und den DDR5-Arbeitsspeicher. Man muss hier zumindest das XMP-Profil auswählen und kann zwischen den einzelnen Voreinstellungen für Power-Limits auswählen. Die Perfromance Preferences sind standardmäßig auf “Intel Default Settings” und können so belassen werden. Bei dieser Option gibt es noch das Untermenü für Extreme und Performance Intel Defaults.
Die Option “ASUS Advanced OC Profile” kann die Leistung steigern, aber denn geht auch der Verbrauch hoch. Es wird dann auch möglich, die NPU-Leistung zu steigern und andere Schrauben zu verstellen, um die Leistung individuell anzupassen.
ASUS bietet auf der Registerkarte Tools mehrere zusätzliche Funktionen, die die Benutzerfreundlichkeit erhöhen. Dazu gehören Optionen zum BIOS-Flashing, zur Festplattenformatierung, zum Q-Dashboard und zur Profilverwaltung. Außerdem können die Nutzer Hotkeys und Treiber direkt über dieses Menü verwalten, was den Konfigurationsprozess vereinfacht.
Das Q-Dashboard ist ein optisch ansprechendes Tool, das eine Echtzeitansicht der angeschlossenen Komponenten bietet. Jedes Gerät wird grün hervorgehoben und wenn man mit dem Mauszeiger über die Symbole führt, wonach man die Details zu den Verbindungen und der Hardware erkennt. Diese Funktion ist besonders nützlich, wenn man die Positionen der Anschlüsse auf dem Motherboard schnell finden willst, ohne das Handbuch zu Rate zu ziehen.
ARMOURY CRATE Software
ASUS bietet, wie die meisten Mainboard-Hersteller, eine eigene Software-Suite. Diese trägt den Namen Armory Crate und ist inzwischen ein sehr umfassendes Softwarepaket, mit dem sich eine Vielzahl von Hardwareeinstellungen verwalten lässt. Im Laufe der Zeit hat sich die Plattform aufgebläht und die umständliche Installation und das Modulsystem machen sie für die Nutzer frustrierend. Hinzu kommt, dass das Software-Paket nach Installation über 4 Gb schwer wird.
Ertwas anstrenegnd ist die Armory Crate-Installation. Nach der Ersteinrichtung lädt die Software mehrere Module herunter, was die Zeit, bis der Nutzer mit der Verwaltung seines Systems beginnen kann, weiter verlängert. Wenn eines dieser Module veraltet ist, werden die entsprechenden Funktionen geblockt. Wenn ein bestimmtes Modul aktualisiert werden muss, können die Nutzer zum Beispiel keine Lüfter-Einstellungen vornehmen und sind gezwungen, diese Aktualisierung durchzuführen, unabhängig davon, wie wichtig sie für die aktuelle Aufgabe ist.
Schwierige Navigation und verwirrende Icons
Der Benutzeroberfläche fehlt eine intuitive Navigation. Auf der linken Seite des Tools befinden sich zahlreiche Symbole, deren Bedeutung nicht klar ist, so dass es schwierig ist, bestimmte Einstellungen zu finden. Um zum Beispiel auf die Q-Fan-Lüftersteuerung zuzugreifen, müssen Nutzer in den Bereich „Geräte“ gehen und „Q-Fan“ auswählen, anstatt das Motherboard selbst. Q-Fan ist zwar eine der wichtigsten Funktionen für die Systemanpassung, aber sie ist in der allgemeinen Software-Suite versteckt und nicht als eigenständige Anwendung verfügbar.
ARGB-Beleuchtungssteuerung
Die ARGB-Beleuchtungssteuerung ist unter einem dreieckigen Symbol versteckt, das die Nutzer zu einem Bereich für die Synchronisierung von Geräten und die Anpassung von Aura-Effekten führt. Hier können die Nutzer die ARGB-Header steuern und andere, kompatible ARGB-Komponenten wie DDR5-RAM integrieren.
Mit den Effekten können Farben, Beleuchtungsmuster und vieles mehr angepasst werden, was den Nutzern eine große Bandbreite an kreativen Möglichkeiten für ihre Beleuchtungs-Setups bietet. Allerdings könnte das Layout intuitiver sein, um den Anpassungsprozess zu vereinfachen.
Q-Antenna für die Wi-Fi 7-Optimierung
Für die Verwaltung der Wi-Fi-Einstellungen, insbesondere von Wi-Fi 7, bietet ASUS die Funktion Q-Antenna an, die sich unter „Geräte“ und im Motherboard-Bereich befindet. Dieses Tool hilft den Nutzern, den Datenverkehr zu überwachen und die Antennenposition für eine optimale Signalstärke anzupassen. Die Nutzer können die Antenne manuell in einer kreisförmigen Bewegung drehen, während die Software die Signalstärke misst und so eine rudimentäre, aber nützliche Methode zur Feinabstimmung der WLAN-Leistung bietet.
Auch wenn das Tool seine Nachteile hat, überwiegen die Vorteile hier und wir würden das Tool immer installieren, damit man es zur Hand ist, falls man es dringend braucht.
Fazit zum ROG Strix Z890-F Gaming WIFI
Nach dem wir einige Zeit das ROG Strix Z890-F Gaming WIFI in Betrieb hatten und den Test des Core Ultra 9 285K darauf absolviert haben, können wir unseren Erfahrungsbericht zum Board zusammenfassen.
ASUS hat auch bei der neuesten Generation von Intel 800-Boards viel Arbeit in das Design gesteckt und einige sinnvolle Optimierungen gemacht. Die Qualität ist erstklassig und es macht wirklich Spaß mit dem Board zu arbeiten, weil Kleinigkeiten, wie die vereinfachte NVMe-Montage und der PCI-Express-Slot-Release-Mechanismus einem viel Frust ersparen. Das Board wird mit viel Zubehör geliefert und alle NVMe-Slots werden direkt mit passenden Kühlern mit Wärmeleitpads bestückt.
Wichtige Neuerungen lassen sich derweil auch grob zusammenfassen: Neuer LGA1851-Sockel samt Chipsatz, dazu WiFi 7-WLAN-Standard und mehr PCI-Express 5.0-Lanes. Es ist damit die neue Plattform für Enthusiasten, die sich den Core Ultra 9 285K kaufen wollen. Das Board hat aber einen entsprechend hohen Einstiegspreis von 509 € im ASUS Shop. Bei Alternate gibt es das Board für 518 € (Affiliate) und man bekommt 30 € Cashback von ASUS.
Es gibt zwar einen Power-Knopf auf dem Board, aber uns fehlt die Debugging-Anzeige für den Bootvorgang und ein Reset-Knopf.
Pro
- Gutes Design und Anordnung von Anschlüssen
- Hochwertige Verarbeitung
- Guter Lieferumfang
- Volle Kühler- Bestückung für NVMe-SSDs
- Gute Leistung
- Grafikkarten-Release-Mechanismus
- Schraubenlose Montage von SSDs
- BIOS mit vielen Optionen und Gimmicks
- ARGB-Beleuchtung
- Gut ausgelegte VRMs mit Kühler
Contra
- Enthusiastenprodukt mit hohem Startpreis
- Reset-Button und Port80-Debugging-Dispaly fehlen
- PCIe-5.0-NVMe-Leistung könnte besser sein
Wir bedanken uns bei ASUS für die Bereitstellung der CPU und des Motherboards für diesen Test. Die Bereitstellung lief unter Einhaltung einer Verschwiegenheitserklärung, die keinen Einfluss auf die Wertung dieses Testberichtes hat.