runtastic Heart Rate Combo Monitor  Bild © PCMasters.deruntastic Heart Rate Combo Monitor (Bild © PCMasters.de)

Das österreichische Unternehmen „runtastic“ ist Sportlern sicherlich ein Begriff. Neben interessanten Apps zum Joggen, Radfahren, Kraftsport und Co., bietet es auch Zubehör für Android- und iOS-Geräte im hauseigenen Online-Shop an. Wir haben uns den Bluetooth-Brustgurt und die Oberarmtasche einmal genauer angeschaut und wollten wissen, was er in der Praxis wirklich taucht. An dieser Stelle noch mal einen Dank an runtastic für das Bereitstellen der Samples.

runtastic Heart Rate Combo Monitor  Bild © PCMasters.deruntastic Heart Rate Combo Monitor (Bild © PCMasters.de)

Mit der runtastic App lassen sich recht detailliert Joggingstrecken aufzeichnen, die Zeit und die verbrannten Kalorien messen und alles mit Freunden bei Facebook und Co. teilen. Doch die App ist auch in der Lage, die Herzfrequenz anzuzeigen. Natürlich bedarf es hierzu externes Zubehör, da kein Smartphone in der Lage ist dies zu messen. An dem Punkt kommt der Bluetoothgurt von runtastic zum Einsatz. Dieses Sportequipment soll es ermöglichen, mittels Bluetooth-Verbindung unsere Herzfrequenz an das Smartphone zu senden. Das verspricht zumindest der Hersteller. Auch eine 5,3 kHz Übertragung wird unterstützt, wodurch wir somit auch viele Trainingsgeräte im Fitnessstudio direkt ansteuern könnten. Der Gurt von runtastic unterstützt neben den iOS-Devices 4S und 5 auch Android-Geräte ab 4.3.

Der Lieferumfang ist recht übersichtlich gehalten. Im Prinzip liegt dem Karton der komplette Gurt bei, bestehend aus der Sendestation und einem Gummiband zum Fixieren. Weiterhin ein Gutschein für die runtastic pro-App, um den vollen Funktionsumfang freizuschalten und die Bedienungsanleitung in verschiedenen Sprachen. Eine Knopfbatterie ist bereits in die Sendestation eingelegt, diese ist aber jederzeit selbstständig austauschbar.

Die App wurde installiert, also kann es ja sofort losgehen. Doch bevor wir den Gurt nutzen, müssen wir ihn an den markierten Stellen befeuchten, um eine optimale Übertragung zu ermöglichen. Die beiliegende Anleitung beschreibt dies alles wunderbar. Den Gurt bringen wir anschließend unterhalb der Brustmuskeln an. Ist dies geschehen, wird nur noch eine Bluetoothverbindung hergestellt, was in unserem Test mit dem iPhone 5 sehr flott vonstatten geht. Nach dem Lesen verschiedener Userbewertungen wissen wir, dass es ab und an zu Problemen gekommen ist. Dies können wir nicht nachvollziehen. Alles verbindet sich zu unserer Zufriedenheit immer sehr flott. Der Brustgurt macht einen stabilen Eindruck soll aber, im Gegensatz zu Konkurrenzprodukten nicht spritzwassergeschützt sein. Sport bringt logischerweise Schweiß mit sich, weshalb wir uns schon etwas Sorgen machen wie gut der Gurt damit umgehen kann. Schnell merkten wir aber, dass unsere Skepsis falsch war. Nachdem wir mit dem Gurt einige Teststrecken gerannt sind kommen wir zum Ergebnis, Schweiß macht dem Gurt nichts aus! Trotzdem sollte es vermieden werden, im Regen zu laufen.

Im gesamten Testzeitraum nutzten wir mehrmals runtastic und auch die Mountainbike App kam in Verbindung mit dem Bluetoothgurt zum Einsatz. Verbindungsabbrüche gab es keine und wir waren immer in der Lage, eine Herzfrequenz auf dem Smartphone abzulesen. In wie weit diese allerdings mit der Wirklichkeit übereinstimmt, können wir leider nicht testen. Wir schenken runtastic aber einfach mal Glauben und gehen von relativ korrekten Werten aus. Alles funktionierte relativ einfach, Störungen gab es keine und wir waren mit dem Ergebnis zufrieden. Der Gurt tut genau das, was er soll. Er erfüllt seine Funktion.

Kompatibel mit iPhone 4S, iPhone 5, Android ab 4.3 mit Bluetooth Smart Ready Unterstützung für folgende runtastic Apps: Runtastic Pro (Android, iOS), Road Bike Pro (iOS), Mountain Bike Pro (iOS) Gewicht: 89 Gramm

runtastic Sportsarmband  Bild © PCMasters.deruntastic Sportsarmband (Bild © PCMasters.de)

Als weitere Zugabe hat uns runtastic freundlicherweise ein Sports Armband zum Testen gegeben. Solche Oberarmtaschen kommen meist beim Joggern zum Einsatz. Das Smartphone soll so schnell erreichbar sein und voll bedienbar sein, während man eine Runde rennt. Normalerweise hat man ja beim Joggen keine Zeit, das Smartphone aus der Hosentasche zu ziehen. Die Tasche besitzt eine Neoprenaußenschicht, um das Eindringen von Schweiß zu verhindern, der natürlich beim Sport entsteht. Aber auch für einen Spritzwasserschutz wird genau dadurch gesorgt. Die Größe wurde vom Hersteller universal ausgelegt, so dass unterschiedliche Modelle hinein passen. Maximal 15 Zentimeter hoch und 7,5 Zentimeter breit und 1,5 Zentimeter dick darf das Handy sein, damit es noch hinein passt. Im Test nutzen wir ein iPhone 5, was problemlos den Weg in die Hülle fand. Selbst mit Silikonhülle ging es gerade noch so hinein.

Für dunkle Umgebungen befindet sich an den Seiten ein Reflektor, der ankommendes Licht zurückwirft. Autofahrer werden so recht schnell auf einen aufmerksam. Ebenso bietet das Armband einen kleinen Schlitz, um Schlüssel oder Geldscheine hinein zu packen. Wunder darf man aber keine erwarten, denn viel passt dort nicht hinein. Bei uns im Test stockte es schon bei den meisten Schlüsseln, die oben einfach zu breit waren.

Die Bedienung des iPhones in der Hülle ging sauber vonstatten und das Band hielt an einen 30 Zentimeter Oberarm einwandfrei. Der verwendete Klettverschluss hielt sehr fest, wird aber sicherlich nach mehreren hundert mal auf- und zumachen etwas leiden, wie es jeder Klettverschluss nach einiger Zeit tut. Uns ist die Tasche, weil wir sie richtig fest angebracht haben, zu keinem Zeitpunkt merklich verrutscht. Die Lasche auf der Oberseite haben wir nicht benötigt, da diese nur für den Pulsempfänger gedacht ist. Bei unserem Bluetoothgurt gab es keinen zusätzlichen Pulsempfänger. Die Tasche hat oben und unten Schlitze, so dass sich das iPhone auch mit eingesteckten Kopfhörern in ihr "wohlfühlen" kann. Somit dürfte die Tasche zu allen handelsüblichen Smartphones kompatibel sein. Egal wo die Kopfhörerbuchse auch sitzt. Das Sportarmband muss nicht viel leisten können, dafür macht sie das Wenige aber richtig ordentlich. Es fühlt sich am Arm super an und sorgt für Bewegungsfreiheit während des Sports.

Gewicht: 84 Gramm

runtastic Heart Rate Combo Monitor  Bild © PCMasters.deruntastic Heart Rate Combo Monitor (Bild © PCMasters.de)

runtastic hat mit dem Bluetooth-Brustgurt und der Oberarmtasche zwei interessante Produkte am Markt, welche ihre Aufgaben bei uns ordentlich verrichtet haben. Wer oft und gerne Sport treibt und dazu noch die Apps runtastic, Mountain Bike oder Road Bike des Herstellers sein eigen nennt, der kann in den Bluetooth-Gurt investieren um seine Herzfrequenz eigenständig auszulesen. So erkennt man womöglich vorzeitig, wenn man es mit dem Sport übertreibt oder wann noch Reserven da sind. Das Training wird somit besser kontrollierbar. Generell ist es ein gutes Gefühl, ein bisschen mehr Informationen des eigenen Körpers auf dem Smartphone angezeigt zu bekommen. Normal kostet der Gurt stolze 79,99€, aber runtastic bietet oftmals Aktionen und Rabatte an. Das gibt dem Kunden die Möglichkeit etwas zu sparen.

Jogger werden das Sportarmband mögen. Das Smartphone wackelt in keiner Hosentasche mehr herum und es ist jederzeit in Griffnähe und optimal bedienbar. Die Verarbeitung ist sauber und hochwertig. Man kann wirklich nichts Negatives über das Armband sagen. Der Preis von 19,99€ ist angemessen. Es ist nicht zu schwer und hält selbst leichten Regen locker aus. Doch nicht jeder wird das Equipment von runtastic benötigen, aber wer Sportbegeistert ist und bisher solche Art Zubehör nicht genutzt hat, wird sicher sehr zufrieden damit sein und noch mehr Spaß am Joggen, Radfahren und Co. haben.