Harry Potter und der Halbblutprinz - 9/10
Im sechsten Teil der Harry Potter Serie wird sehr viel Story erzählt, es spannen sich neue Abgründe, das Böse steigt auf und damit steigt auch die Spannung. Harry und Dumbledore erscheinen jetzt erstmals wie ein eingespieltes Team und machen sich auf den Weg, das personifizierte Böse zu vernichten. Daneben spielt die Liebe eine sehr große Rolle zwischen den Protagonisten, die Hormone spielen verrückt, wodurch es zwischenzeitlich etwas schnulzig wirkt, aber keinesfalls übertrieben. Die Charakter reagieren nachwievor wie gewohnt und werden dadurch nur noch überzeugender. Insgesamt hat mir der Film daher sehr gut gefallen, an Action und Spezialeffekten mangelt es nicht, lediglich das Ende ist unfertig, was allerdings nachvollziehbar ist, denn der Film soll ja auf Teil 7 vorbereiten, der meines Wissens nach in zwei Teilen erscheinen wird.
About Schmidt - 7/10
Jack Nicholson alias Warren Schmidt ist ein frisch in Rente geschickter Versicherungsspezialist und hat sieht sich nun einer trostlosen Situation entgegen. Er weiß nicht, wie er seine Freizeit gestalten soll und lebt teilnahmslos in den Tag hinein. Im Fernsehn sieht er eine Werbung über eine Patenschaft für ein Kind aus Somalia, woraufhin er sich darauf einlässt und fortan Pate für "Ndugu" ist. Wie ihm geraten wird, schreibt er seinem Patenkind einen Brief in dem er von seinem trostlosen Leben, die Macken seiner Frau, seine Verärgerung über seinen Nachfolger in der Versicherungsgesellschaft und seiner Tochter berichtet. Als seine Frau schließlich unerwartet stirbt, gerät sein Leben völlig aus der Bahn, auch muss er herausfinden, dass sein bester Freund ihn vor Jahren mal mit seiner Frau betrogen hat und so macht er sich in seinem Wohnmobil zu einem Selbstfindungstrip auf. Als es ihm wieder besser zu gehen scheint, besucht er seine Tochter und ist bei deren Hochzeit dabei, von der er ihr immer abgeraten hat. Schließlich kehrt er wieder genauso einsam und teilnahmslos nach Hause zurück und muss feststellen, dass sein Leben nie wirklich irgendeine Bedeutung gehabt hat, bzw Spuren hinterlassen hat. Dann sieht er einen Brief, den er von seinem Patenkind bekommen hat, welchem ein selbstgemaltes Bild angehangen ist, woraufhin er in Tränen ausbricht...
Ich weiß in erster Linie nicht so richtig, was ich von About Schmidt halten soll, allerdings finde ich ihn sehr realistisch gemacht, er zeigt ausnahmsweise mal ein nicht perfektes Leben, einen verwahrlosten und langweiligen Antihelden, menschliche Abgründe und alltägliche Konflikte. Im Vordergrund steht natürlich die Frage: Was bedeute ich? Was hat all das für einen Sinn? Man sieht in Warren Schmidt ein schwieriges Einzelschicksal, und ist letztendlich erleichtert, dass man nicht genauso arm dran ist wie er. Letztendlich muss jeder auf diese Fragen die Antwort selber finden.