U-Bahnschläger

Kommt durch mangelnde / schlechte Erziehung, also im laufe des Lebens. Finde ich zumindest.

Womit wir wieder bei der Gesellschaft angekommen wären, denn wieviel Zeit verbringt man so zwischen 6 und 18 (außer Schlaf) zuhause (wo dann u.U. die Eltern nicht immer da sind zwecks Arbeit?) und wieviel in der Schule, bei Freunden etc?
 
Auch für das "oder" ist ein empirisch haltbarer Beleg jederzeit wilkommen...wenn man sich anschaut wie jetzt alle China als wirtschaftliche Weltmacht anerkennen und veruschen sich mit ihnen gut zu stellen könnte man doch sogar behaupten er hätte die "richtigen" Absichten gehabt (ganz ohne jetzt über Umsetzung oder Details reden zu wollen weil das mehr als Offtopic wäre)

Ich halt mich aus der China Diskussion raus. Da kenn ich mich zu wenig aus und will mich ehrlich gesagt auch nicht auskennen. Ich wollte dir nur zeigen, dass du (absichtlich?) das "oder" überlesen hast und dadurch dein Beitrag ziemlich unnötig war.
 
Auch für das "oder" ist ein empirisch haltbarer Beleg jederzeit wilkommen...wenn man sich anschaut wie jetzt alle China als wirtschaftliche Weltmacht anerkennen und veruschen sich mit ihnen gut zu stellen könnte man doch sogar behaupten er hätte die "richtigen" Absichten gehabt?


Könnte man behaupten, aber nur wenn man sich mit der chinesischen Geschichte nicht so gut auskennt. Das heutige China ist nur geringfügig Mao zu verdanken, eben nur wenn man ihn als Begründer der KPCH betrachtet, so entspricht das heutige China aber nicht wirklich seinem Weltbild . Als Mao an die Macht kam, musste man sich schämen aus gutem Hause zu kommen, jede Form von Kapitalismus war verpönt. Gab ja genug Kampagnen, wo Gutbesitzer durch die Straßen gejagt wurden, oder Leute, die aus gutem Hause stammen, prinzipiell bei der Vergabe guter Jobs oder etc. benachteiligt wurden. Die heutige Restauration des Kapitalsmus in China, passt also nicht.

Das heutige China ist viel mehr großen Denkern entsprungen die schon während der Zeit Mao's wussten, dass China nur zu Wohlstand findet, wenn es sich dem Westen angleicht und Beziehungen aufnimmt. Für Wirtschaft hatte Mao sich ja nie wirklich interessiert. Einer dieser Denker und wichtigsten Personen ist Zhou Enlai, der heute auch definitiv beliebter bei den Chinesen ist als Mao.


Dazu haben wir heute eine ziemlich interesante Bio Stunde gehabt. Unser Lehrer hat mit uns eine Diskussion geführt ob der Charakter eines Menschen durch seine Gene oder durch seine Umwelt/Erziehung geprägt wird. Er meinte dann am Ende das man es bis heute nicht genau weiß, nur jedoch ist klar das es ein Mittelding zwischen beidem ist!

Das wird niemals etwas mit Genen zu tun haben. Deine Gene vermitteln dir nicht, etwas Besitzen zu wollen was andere haben, du aber nicht. Sowas vermitteln dir deine Instinkte. Solange deine Wohlbefinden weitgehend befriedigt ist, lebst du nicht nach deinen Instinkern, sondern in der Exzentrizität - so wie in Plessners Antrophologie beschrieben ( du hast also die Fähigkeit, dich selbst wahr zu nehmen und dir deines handelns bewusst zu werden).

Die Aussage deines Lehres ist kurz gesagt sehr schrecklich und absolut unprofessionell für einen Biologen.
Würde das handeln eines Menschen prinzipell mit durch seine Gene bestimmt, wären bestimmte Menschen durch ihren Abstamm, generell als schlecht und gefährlich einzustufen. Wo das hinführt, und auch bereits in der Geschichte geführt hat, brauch ich hier wohl nicht breit zu treten.
 
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Womit wir wieder bei der Gesellschaft angekommen wären, denn wieviel Zeit verbringt man so zwischen 6 und 18 (außer Schlaf) zuhause (wo dann u.U. die Eltern nicht immer da sind zwecks Arbeit?) und wieviel in der Schule, bei Freunden etc?

Klar hat das Umfeld einen großen Einfluss auf einen, aber bei weitem nicht so sehr wie die Familie, schon im Kleinkindalter (wo man doch Recht viel Zeit mit der Familie verbringt). Wie werden Konsequenzen vermittelt, gibt es sie überhaupt? Sowas wirkt sich enorm aus, und kann eben bei mangelnder Vermittlung zu solchen Resultaten führen, weil die Menschen nie lernen, dass es auch Folgen aus ihrem Handeln gibt.
 
Klar hat das Umfeld einen großen Einfluss auf einen, aber bei weitem nicht so sehr wie die Familie, schon im Kleinkindalter (wo man doch Recht viel Zeit mit der Familie verbringt). Wie werden Konsequenzen vermittelt, gibt es sie überhaupt? Sowas wirkt sich enorm aus, und kann eben bei mangelnder Vermittlung zu solchen Resultaten führen, weil die Menschen nie lernen, dass es auch Folgen aus ihrem Handeln gibt.

Du hast Recht, deine Aussage steht aber nicht im Gegensatz zu der Aussage von incredible-olf.
Was glaubst du denn, wie eine Familie in der Lage sein soll Werte, die von der Gesellschaft als gut/schlecht bestimmt werden, ihren Kindern zu vermitteln, wenn sie selber keinen Platz in dieser haben?
 
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Du hast Recht, deine Aussage steht aber nicht im Gegensatz zu der Aussage von incredible-olf.
Was glaubst du denn, wie eine Familie in der Lage sein soll Werte, die von der Gesellschaft als gut/schlecht bestimmt werden, ihren Kindern zu vermitteln, wenn sie selber keinen Platz in dieser haben?
Oder eben wenn sie selber keinen Platz für diese Werte haben.
Und meinst du, die Kinder solcher Familien werden (auch) zu Schlägern, weil ihre Familien hier nicht akzeptiert werden?
 
Oder eben wenn sie selber keinen Platz für diese Werte haben.
Und meinst du, die Kinder solcher Familien werden (auch) zu Schlägern, weil ihre Familien hier nicht akzeptiert werden?

Die Frage ist doch - warum werden Kinder aus solchen Familien schlecht erzogen und sind selbst nicht in der Lage, Werte und ein Rechtsbewusstsein zu entwickeln?

Da ist deine These: Weil das alles schlechte Menschen sind. (?)

Hätten diese Familien Bildung, Arbeit, würden diese Werte vermittelt werden können und auch vermittelt werden. Das geht nicht von jetzt auf gleich - soll also nicht heißen wenn man den Menschen jetzt Arbeit geben würde, sich schlagartig alles ändert. Die Gesellschaftliche Position der Familie trägt Ungeheuer dazu bei, welche Werte vermittelt werden können und wie sich das Kind entwickeln wird.

Du darfst das nicht nur im Schwarz/Weiß Geflecht betrachten. Da hängen so viele Faktoren mit dran, die man hier nicht aufzählen kann. Es sollte aber einleuchten das Werte wie "du musst viel lernen damit du später einen guten Job hast" nur schwer vermittelt werden können, wenn der Elternteil selbst keine Arbeit aufnehmen kann - Aufgrund von Herkunft, Bildung oder etc.
Was das Kind sehen kann ist wichtig, da können die Eltern noch so viel predigen.


 
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Die Frage ist doch - warum werden Kinder aus solchen Familien schlecht erzogen und sind selbst nicht in der Lage, Werte und ein Rechtsbewusstsein zu entwickeln?

Da ist deine These: Weil das alles schlechte Menschen sind. (?)

Hätten diese Familien Bildung, Arbeit, würden diese Werte vermittelt werden können und auch vermittelt werden. Das geht nicht von jetzt auf gleich - soll also nicht heißen wenn man den Menschen jetzt Arbeit geben würde, sich schlagartig alles ändert. Die Gesellschaftliche Position der Familie trägt Ungeheuer dazu bei, welche Werte vermittelt werden können und wie sich das Kind entwickeln wird.

Du darfst das nicht nur im Schwarz/Weiß Geflecht betrachten. Da hängen so viele Faktoren mit dran, die man hier nicht aufzählen kann. Es sollte aber einleuchten das Werte wie "du musst viel lernen damit du später einen guten Job hast" nur schwer vermittelt werden können, wenn der Elternteil selbst keine Arbeit aufnehmen kann - Aufgrund von Herkunft, Bildung oder etc.
Was das Kind sehen kann ist wichtig, da können die Eltern noch so viel predigen.



Meine These ist es sicher nicht, dass das alles schlechte Menschen sind. Ich denke nur, dass auch Arbeitslose in der Lage sind, zu vermitteln, dass Niemand zusammengeschlagen, ausgeraubt etc. werden sollte. Die Eltern können auch (zumindest versuchen) die "Mach-es-besser-als-ich"-Einstellung vermitteln.
Ich denke nicht, dass die Erziehung (und der Charakter) von Kindern zwingend von der gesellschaftlichen Stellung der Eltern geprägt werden, sondern viel eher von den Eltern selbst und wie diese damit umgehen. Natürlich hängt die Einstellung der Eltern auch davon ab, wie sie selber behandelt wurden / werden, aber trotzdem sollten sie versuchen, ihrem Kind ein anderes Weltbild zu vermitteln.
Meiner Meinung nach ist die Entwicklung der Kinder zu einem großen Anteil davon abhängig, was die Eltern vermitteln (wollen). Denn auch wenn es sicherlich schwierig ist, können Leute, die in der Gesellschaft eine weniger angesehene Stellung haben, ihren Kindern vermitteln, es besser zu machen.

Es ist nur meistens einfacher für die Eltern, sich nicht um so eine Einstellung des Kindes zu bemühen, oder sie halten es garnicht für nötig.
 
Wie sollen denn jetzt Eltern von Schulkindern denen vermitteln das sie sich ganz toll und brav benehmen müssen (wer definiert eigentlich mit welchem Recht was richtig und was falsch ist?) wenn sogar Akademiker mit Migrationszusammenhängen im Elternhaus systematisch bei der Jobsuche benachteiligt werden?
 
Was hat die Benach-/Bevorteilung denn mit den Werten zu tun, die man seinen Kindern vermittelt?
Demnach würden auch Frauen (-> In vielen Berufen stark gehaltsmässig benachteiligt) die ihre Kinder alleine erziehen ihnen nicht vermitteln können, dass sie sich benehmen sollen.

Und eine klare Definition von schlecht oder gut gibt es natürlich nicht, aber klar sagen lässt sich:
Klauen (bis auf sehr wenige Ausnahmefälle) und Leute zusammenschlagen ist nicht richtig.
 
Klauen (bis auf sehr wenige Ausnahmefälle) und Leute zusammenschlagen ist nicht richtig.

Ich möchte mich da jetzt nicht aus dem Fenster lehnen, aber ich glaube speziell bei den Totschlägern nicht daran, das diese Werte nicht vermittelt wurden, sie wurden einfach ignoriert. Das die Eltern dieser Kinder diese Aktion gut heißen, kann ich mir nicht vorstellen.
 
Ich hab auch nicht behauptet, dass sie das tun, sie vermitteln es vielleicht einfach nicht (genug).

Gut, ob die Eltern das gutheissen sei mal dahingestellt, wenn aber nicht, dann haben sie ihre Kinder doch zumindest nicht (genug) erzogen.
Die einzige andere Möglichkeit wäre:

Da ist deine These: Weil das alles schlechte Menschen sind. (?)
 
Die einzige andere Möglichkeit wäre:

Dreh mir bitte nicht die Wörter im Mund um. Bei der These ging es um die Werte, wo du in Frage gestellt hast ob die Eltern dieser Kinder überhaupt Platz für diese Werte haben.

Ich hab auch nicht behauptet, dass sie das tun, sie vermitteln es vielleicht einfach nicht (genug).

Gut, ob die Eltern das gutheissen sei mal dahingestellt, wenn aber nicht, dann haben sie ihre Kinder doch zumindest nicht (genug) erzogen.

Es gibt tausende Ursachen warum jemand einen anderen Schaden zufügt . Das muss nichts mit der konkreten Erziehung zu tun haben. Es gibt sicherlich auch genug Täter auf der Erde, die aus gutem Hause stammen. Wie auch zuvor kann das ganze ziemlich Vielschichtig sein. Hör mal bitte auf mit deinem Schwarz/Weiß denken ala. "Wenn es nicht daran liegt, liegt es eben daran" - das nervt auf Dauer und liefert bloß ein ziemlich einseitiges Weltbild.
 
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Dreh mir bitte nicht die Wörter im Mund um. Bei der These ging es um die Werte, wo du in Frage gestellt hast ob die Eltern dieser Kinder überhaupt Platz für diese Werte haben.



Es gibt tausende Ursachen warum jemand einen anderen Schaden zufügt . Das muss nichts mit der konkreten Erziehung zu tun haben. Es gibt sicherlich auch genug Täter auf der Erde, die aus gutem Hause stammen. Wie auch zuvor kann das ganze ziemlich Vielschichtig sein. Hör mal bitte auf mit deinem Schwarz/Weiß denken ala. "Wenn es nicht daran liegt, liegt es eben daran" - das nervt auf Dauer und liefert bloß ein ziemlich einseitiges Weltbild.

Fakt ist meiner Meinung nach, dass Eltern durch ihre Erziehung so ein Verhalten in den meisten Fällen verhindern können.
Die Wörter im Mund habe ich dir auch nicht umgedreht, denn in beiden Fällen ging es um die Frage, woher das Fehlverhalten kommt. So wie ich dich zitiert habe, habe nichts von dem was du gesagt hast im Sinn verändert.

Klar hängen da sehr viele Faktoren dran, aber trotzdem lässt sich meiner Meinung nach auch nicht bestreiten, dass die Eltern mit ihrer Erziehung maßgeblichen Einfluss haben.

Und tausende Ursachen, warum jemand jemand anderem Schaden zufügt mag es zwar geben, die lassen sich jedoch einteilen:
- Notwehr, Selbstverteidigung, wenn keine andere Lösung möglich ist
- Geldgier, Rache, Langeweile etc.
Und da lässt sich auch ziemlich klar in "recht" und "unrecht" einteilen.
Ich möchte niemandem von einem schwarz-weißen Weltbild überzeugen, welches ich im übrigen auch selbst nicht habe. Nur weil ich meine, dass sich solche Vergehen und ihre Ursachen einteilen lassen, ist mein Weltbild noch lange nicht schwarz-weiß.
Es gibt natürlich die unterschiedlichsten Fälle, in denen die Eltern keine Schuld trifft, aber im Endeffekt scheint das die Seltenheit zu sein. Und wenn es nur ist, dass sie zu wenig Zeit mit ihrem Kind verbringen und es Aufmerksamkeit sucht.

Und deine Meinung ist es, dass die Gesellschaft daran Schuld ist:
BitGNU schrieb:
Hätten diese Familien Bildung, Arbeit, würden diese Werte vermittelt werden können und auch vermittelt werden.
Das finde ich trifft nicht zu. Es in so "einfachen" Fällen (wie körperlichen Übergriffen) nicht von der Bildung ab , Recht und Unrecht zu unterscheiden, sondern von der persönlichen Einstellung. Genauso verhält es sich mit der Arbeit. Und diese persönliche Einstellung entsteht nunmal größtenteils aus der Erziehung.
 
Und deine Meinung ist es, dass die Gesellschaft daran Schuld ist:

Das finde ich trifft nicht zu. Es in so "einfachen" Fällen (wie körperlichen Übergriffen) nicht von der Bildung ab , Recht und Unrecht zu unterscheiden, sondern von der persönlichen Einstellung. Genauso verhält es sich mit der Arbeit. Und diese persönliche Einstellung entsteht nunmal größtenteils aus der Erziehung.

Du verstehst den Zusammenhang zwischen Gesellschaft-Eltern-Kinder, Moral, normativer Ethik und der persönlichen Überzeugung des Individuums nicht und widersprichst dir selber - ohne es zu merken. Ich versuche es dir noch mal zu erklären, versuch es mal zu verstehen:

Ich sage nicht das die Gesellschaft daran schuld ist, wenn jemand körperlich handgreiflich wird, ich sage, dass die Gesellschaft daran schuld ist, wenn die Eltern die Werte, welche durch die Gesellschaft als gut oder schlecht, richtig oder falsch angesehen werden, aus gegebenen Defiziten, die durch die Ablehnung der Gesellschaft resultieren, nicht vermitteln können.

Du sagst, Recht und Unrecht zu unterscheiden hängt von der persönlichen Einstellung ab. Das ist so nicht der Fall. Was für einen selbst Recht und Unrecht ist, bestimmt zwar das Individuum selbst, die eigene Ansicht hat für das Kollektiv, also für die Gesellschaft und somit für die Mehrheit der in der Gesellschaft lebenden Menschen, aber keine Gültigkeit. Was die Allgemeinheit als Recht und Unrecht akzeptiert, wird von den moralischen Maßstäben, welche durch die ethische Norm der Gesellschaft gelenkt und bestimmt wird vorgegeben (das ist auch was incredible-olf die ganze Zeit sagt "Wer bestimmt was gut oder schlecht ist?").

Soll heißen: Du kannst dem Täter vorwerfen "es ist Unrecht jemanden zu töten - weil es der getöten Person nachteilig ist" , der Täter kann darauf entgegnen "Ihn zu töten war mir vorteilig". Beides kann in seiner Argumentation für sich selbst richtig sein. Was die Gesellschaft als Recht und Unrecht ansieht, muss als nicht mit dem Konform gehen, was dass Individuum darunter verstehen mag. Der Argumentation zufolge hat der Täter im in seinem Recht gehandelt - auch wenn sich da bei der Gesellschaft in der Überzeugung des Unrechts die Nackenhaare sträuben.

Du kannst also nicht auf der einen Seite behaupten, die Eltern erziehen ihre Kinder nicht nach moralischen Gesichtspunkten, die für das Zusammenleben im Kollektiv wichtig sind, auf der anderen Seite aber sagen, dass die Gesellschaft nicht in der Verantwortung steht, den Eltern die Möglichkeiten zu geben diese Werte zu vermitteln.

Diese moralischen Maßstäbe, welche von der Gesellschaft als gut oder schlecht, richtig oder falsch angesehen werden folgen aus der normativen Ethik des Kollektivs, die nicht das Individuum selbst bestimmt, sondern eben die Gesellschaft, in welcher sich das Individuum befindet. Deshalb ist beides unvermeidbar miteinander verknüpft.

Fazit: Wenn die Gesellschaft es nicht schafft, diesen Familien einen Platz in ihren Reihen zu geben, kann die Gesellschaft auch nicht erwarten, dass die Kinder dieser Familien nach den von der gesellschaftlich akzeptierten normativen Richtlinien und moralischen Maßstäben erzogen werden.
Ob das Kind diese dann verinnerlicht, steht auf einem anderen Blatt. Solange die Bedingungen dafür aber nicht erfüllt sind, kann man den Eltern auch keine schlechte Erziehung vorwerfen.

Das ist aber was du die ganze Zeit tust – und da beißt sich der Fuchs in den Schwanz

Ich weiß auch nicht, wie ich dir das noch anders erklären soll. Ich hoffe der Text leuchtet ein.
 
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Du verstehst den Zusammenhang zwischen Gesellschaft-Eltern-Kinder normativen Ethischen Maßstäben und der persönlichen Überzeugung nicht, und widersprichst dir selber - ohne es zu merken. Ich versuche es dir nochmal zu erklären, versuch es mal zu verstehen:

Ich sage nicht das die Gesellschaft daran Schuld ist, wenn jemand körperlich Handgreiflich wird, ich sage das die Gesellschaft daran Schuld ist, wenn die Eltern die Werte, welche durch die Gesellschaft als gut oder schlecht, richtig oder falsch angesehen werden, aus gegeben Defiziten die durch die Ablehnung der Gesellschaft resultieren, nicht vermitteln können.

Du sagst, Recht und Unrecht zu unterscheiden hängt von der persönlichen Einstellung ab. Das ist so nicht der Fall. Was für sich selbst Recht und Unrecht ist bestimmt zwar das Individuum selbst, die eigene Ansicht hat aber für das Kollektiv keine Gültigkeit. Was Recht und was Unrecht ist wird von den normativen Ehetischen Maßstäben der Gesellschaft gelenkt und bestimmt ( das ist auch was incredible-olf die ganze Zeit sagt "Wer bestimmt was gut oder schlecht ist?").

Du kannst also nicht auf der einen Seite behaupten, die Eltern erziehen ihre Kinder nicht nach moralischen Gesichtspunkten die für das zusammenleben im Kollektiv wichtig sind, auf der anderen Seite aber sagen dass die Gesellschaft nicht in der Verantwortung steht den Eltern die Möglichkeiten zu geben diese Werte zu vermitteln.

Diese moralischen Maßstäbe welche von der Gesellschaft als gut oder schlecht, richtig oder falsch angesehen werden folgen aus der normativen Ethik des Kollektivs, die nicht das Individuum bestimmt sondern eben die Gesellschaft in die sich das Individuum befindet. Deshalb ist beides unvermeidbar miteinander verknüpft.

Fazit: Wenn die Gesellschaft es nicht schafft, diesen Familien einen Platz in ihren Reihen zu geben, kann die Gesellschaft auch nicht erwarten, dass die Kinder dieser Familien nach den von der Gesellschaftlich akzeptierten normativen Richtlinien und Moralischen Maßstäben erzogen werden.
Ob das Kind diese dann verinnerlicht, steht auf einem anderen Blatt. Solange die Bedingungen dafür aber nicht erfüllt sind, kann man den Eltern auch keine schlechte Erziehung vorwerfen.

Das ist aber was du die ganze Zeit tust – und da beißt sich der Fuchs in den Schwanz


Ich weiß auch nicht, wie ich dir das noch anders erklären soll. Ich hoffe der Text leuchtet ein.

Sicher, der Text leuchtet mir ein. Was ich nicht sehe, ist, warum (ich nehme mal an, dass wir von Immigranten ausgehen) die Eltern, wenn sie hier nicht akzeptiert werden, nicht die moralischen Werte aus ihrem Heimatland, (mal davon ausgehend das sie davon überzeugt sind) vermitteln. Denn dass Grundproblem ist doch der Teufelskreis:
Solange solche Vorfälle hauptsächlich mit Immigranten in Verbindung gebracht werden, werden diese in der Gesellschaft nicht akzeptiert, und solange diese in der Gesellschaft nicht akzeptiert werden, werden solche Vorfälle auch vermehrt unter Beteiligung von Immigranten vorkommen.
Wer jetzt den Anfang macht, ob es die Gesellschaft mit mehr Akzeptanz ist (was oberflächlich ja schon sehr oft gezeigt wird, tiefer jedoch nicht wirklich vorhanden ist, eben nachdem Motto: Ich habe nichts gegen Schwule, ich finde das nur eklig), oder die Eltern von Kindern mit Migrationshintergrund.
Sicher hast du Recht, wenn du sagst das eine Gesellschaft keine Anpassung erwarten kann, wenn sie keine Akzeptanz aufbringt.
Das muss meiner Meinung nach von beiden Seiten kommen, denn sonst endet der Teufelskreis nicht.
In bin jedoch immernoch der Meinung, dass es gewisse Grundregeln im menschlichen Zusammenleben gibt, die in (fast) allen Gesellschaften gelten, und dazu gehört eben auch, niemanden zusammenzuschlagen.
Eine Protestreaktion der Einwanderer wäre als Begründung natürlich möglich, aber nicht wirklich "sinnvoll", da es den Konflikt nur verstärkt.
Ich hoffe, wir können uns auf einen Standpunkt einigen 🙂
 
Was ich nicht sehe, ist, warum (ich nehme mal an, dass wir von Immigranten ausgehen) die Eltern, wenn sie hier nicht akzeptiert werden, nicht die moralischen Werte aus ihrem Heimatland, (mal davon ausgehend das sie davon überzeugt sind) vermitteln.
Interessante Frage. Es könnte daran liegen, dass eventuell viele schon keine frischen Immigranten mehr sind, sondern bereits Deutsche mit Migrationshintergrund nachfolgender Generationen, und somit das Gefühl zum Heimatland der Vorväter verloren gegangen ist, da die nachfolgenden Generation "Gesellschaftlos" aufwuchsen und sich, aus welchen Gründen auch immer, nicht intrigieren konnten. Hingegen heutige frische Immigranten sich schnell dieser entstanden Sub-Gesellschaft anschließen und dessen Verhalten annehmen - ohne es vielleicht zu merken oder zu wollen. Wenn man die gleiche Sprache in einem fremden Land spricht, gesellt man sich zwangsläufig gerne.

Ich gehe deswegen davon aus, dass dies der Grund ist, warum sich Menschen aus dem asiatischen Raum heutzutage hier schneller und erfolgreicher intrigieren, als Menschen aus dem arabischen Raum.
Das kann ich aber nicht an Studien oder konkreten Zahlen belegen. Das entspringt meiner subjektiven Wahrnehmung und den Erfahrungen die ich durch meiner Frau bei den Deutschen Integrationskursen gemacht habe.


Das muss meiner Meinung nach von beiden Seiten kommen, denn sonst endet der Teufelskreis nicht.

Ich hoffe, wir können uns auf einen Standpunkt einigen 🙂

Können wir, ich stimme dir in dem Punkt voll und ganz zu.
 
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