Wem die FDP wirklich die Steuern senken...

So ist nun mal die Theorie der FDP.

Durch die Entlastung der unternehmen den gesamten Staat entlasten. (Mehr Arbeit etc.)

Welche Staatsform würde dir mehr zusagen? Sozialismus?^^

Warum nicht?
Bisher gab es noch keinen Sozialismus, nirgends auf der Welt. Alles was es gab/gibt, waren/sind Diktaturen, die sich Sozialistisch nennen. Ebenso wie z.B. der Nationalsozialismus kein Nationalsozialismus per definitionem war, sondern eine sozialistisch angehauchte, nationale Diktatur.

Das erkläre ich nicht nochmal, sollte eigentlich jeder, der sich mit dem Thema beschäftigt und nicht nur dem Gewimmer der BILD und der angepassten Medien unterliegt, wissen.


Außerdem ist ja spürbar REAL deutlich, dass die Theorien der FDP nicht funktionieren. Ich denke, das merken wir alle. Bis auf die 10% der Bürger, denen 65% des gesamten Vermögens in Deutschland gehören, natürlich.
Es haben sich ja auch genug Wohlhabende gegen den Hotel-Steuer-Irrsinn der FDP ausgesprochen und ihre Steuerersparnisse freiwillig z.B. Kindertagesstätten zukommen lassen (ja, solche Aktionen gibt es tatsächlich, meinen Respekt dafür.)



Aber egal, weiter:

Die Staatsform ist irrelevant.
Jede Staatsform kann "gut" oder "schlecht" sein.

Um das auszuführen: Ich halte keine Staatsform für geeignet, so lange sich der Mensch nicht ändert. Und das schaffen wir nun einmal nicht. Von daher favorisiere ich KEINE Staatsform, denn die ist nicht der entscheidenede Faktor.

Ob nun ein marktwirtschaftliches System, Demokratie, Sozialismus, Faschismus, Monarchie, Despotismus etc...

... JEDE Staatsform, deren Verantwortliche/Regenten/Führer/mit der Durchführung der legislativen, exekutiven, judikativen Gewalt beauftragt sind, und deren vorrangiges Interesse eine menschenwürdige Behandlung und ein gewisses Mitspracherecht der Bewohner der Nation (oder des Kontinents, des Planeten usw.) ist, ist für mich eine "gute" Staatsform.

Sorge um die Bürger, keine Bevorzugung eigener Machtinteressen und Verzicht auf die gottverdammte Gier, deren oberstes Merkmal derzeit die Maxime aller Interessen ist, sind die Indizes, die für mich maßgeblich sind.

Und das könnte ein Monarch oder ein Despot eben so gut erfüllen wie ein scheindemokratisch gewähltes Parlament. Das könnte ein "linkes" System genausogut wie ein "konservatives" oder "rechtes", solange die Verantwortlichen Humanisten sind.

Begib dich vom Staatsformdenken weg und du wirst verstehen, wie es gemeint ist.
Zusätzlich kannst du noch ein wenig Immanuel Kant mit einstreuen. Der ist zwar seit mehr als 200 Jahren tot, aber seine Gedanken sind, scheint es, trotz ihrer Qualität immer noch nicht ganz durchgesickert.


(@Mods: Bitte beachten, dass dies keine pro-Argumentation für politische Richtungen ist, die hier nicht toleriert werden. Das ist eine andere Ebene. Danke.)
 
So ist nun mal die Theorie der FDP.

Durch die Entlastung der unternehmen den gesamten Staat entlasten. (Mehr Arbeit etc.)

Welche Staatsform würde dir mehr zusagen? Sozialismus?^^
Man hat ja an der Steuerreform 2000 deutlich gesehen, daß Steuerentlastung für die Wirtschaft nicht zu mehr Arbeit führen.
Wer dieses Konzept trotz dieses Wissens weiter vorantreibt, hat keine guten Absichten.
Die meisten großen Konzerne zahlen meistens kaum Steuern, es gibt sogar eine "Minussteuer". So hat die Deutsche Bank im Jahre 2000 6,6 Milliarden Euro "Steuern" vom Staat erhalten. Das ist kein Einzelfall.
Bedeutet Marktwirtschaft außerdem die große Auswahl? Die Freiheit im Supermarktregal?
Wir können wählen zwischen:
BiFi, Calve, Becel, Bertolli, Bresso, Colman´s, Du darfst, Eskimo, Iglo, Knorr, Langnese, Lätta, Lipton, Magnum, Rama, Tchae.
Zwischen:
Cif, Coral, Domestos, Omo, Sunil, Viss.
Zwischen Axe, Calvin Klein, Dove, Elizabeth Arden, Lagerfeld, Mentadent, Lux, Organics, Rexona, Sigbal, Skip, Timotei, Vaseline.

Was für eine Produktauswahl! Marktwirtschaft vom Feinsten?
NEIN!!
ALLE Diese Marken gehören zu einer einzigen Firma, die sich Unilever nennt... Es ist dermaßen egal, was man kauft, es ist sowieso das gleiche Zeug! In der DDR gab es nur wenige Marken, aber diese waren nicht in zig unterschiedlichen Packungen und unter verschiedenen Namen im Regal zu sehen. Na Gott sei dank ist dieses Beispiel nicht für alle Branchen gültig, auch wenn beispielsweise die Automobielindustrie stark daran arbeitet.

Hier noch ein paar, leider alte (1980), noch aus den Zeiten der DDR stammende Fakten über die BRD:
Produktion: 10, 3 Prozent der Produktion aller Länder, die eine Marktwirtschaft haben, 34,5 der Produktion der EWG, der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft.
647 (0,26%) Unternehmen verfügen über 63% der gesamten Grundkapitals.
Anteil der Bourgeoisie: 2%
Anteil der Arbeiterklasse: 79,5%

Ein paar Fakten zur DDR:
Volle Anerkennung aller Länder.
Gleichberechtigung in UNO und anderen internationalen Organisationen.
Diplomatische Beziehungen zu 131 Staaten (1980).
1968: Neue Verfassung vom Volke ratifiziert, darauf wartet unsere "Musterdemokratie" noch heute...
Erstes ziviles Düsenflugzeug beider deutschen Nationen.
Fernsehen früher als BRD.
Gehörte international anerkannt zu den 10 reichsten Ländern der Erde.
Platz drei hinter Frankreich und BRD in der prozentualen Nutzung der Kernenergie.
Bruttosozialprodukt größer als Englands.
Es war also keineswegs die "kleine, arme DDR", sie war der beste sozialistische Staat der Welt, mit dem höchsten Lebenststandart, der geringsten politischen "Verfolgung" und den domkratischsten Verhältnissen.
Tja, wenn man sich Ostdeutschland heute so im großen und ganzen mal angschaut...


Ebenso wie z.B. der Nationalsozialismus kein Nationalsozialismus per definitionem war, sondern eine sozialistisch angehauchte, nationale Diktatur.
Nein, das dritte Reich war gänzlich marktwirtschaftlich, mit GmbH, AG, etc
Es war 1939 die zweitgrößte Wirtschaftsmacht und größte Militärmacht der Welt.
Die BRD ist von Platz 3 auf 4 hinter China gefallen. Auch hat Chinas Domain .cn die deutsche Domain als meistvertretende Länderdomain abgelöst. Die BRD braucht keinen Weltkrieg, um unterzugehen 😀
 
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v
Nein, das dritte Reich war gänzlich marktwirtschaftlich, mit GmbH, AG, etc
Es war 1939 die zweitgrößte Wirtschaftsmacht und größte Militärmacht der Welt.
Die BRD ist von Platz 3 auf 4 hinter China gefallen. Auch hat Chinas Domain .cn die deutsche Domain als meistvertretende Länderdomain abgelöst. Die BRD braucht keinen Weltkrieg, um unterzugehen 😀

Dem muss ich widersprechen. Natürlich hatte Hitler, der anfangs von den Konzernen stark abhängig war (Geldgeber! Beispiel Schwerindustrie), kein Interesse diese zu verärgern.

Sozialistische Strukturen hingegen wurden mit der Gleichschaltung und staatlichen Organisation nahezu aller Lebensbereiche geschaffen, ein Beispiel sei hier von Hitlerjugend und Gewerkschaften abgesehen der "Reichsnährstand".
Staatlich verordnete Produktions- und Preisgestaltung, die realen Löhne wuchsen von 1929-1939 nur um wenige Prozent (habe mal einen Index dazu gesehen und habe noch im Kopf, dass der von 1929 ausgehend bei 100 um 1939 bei 106 lag).
Ziel war natürlich eine autarke Nahrungsmittelversorgung. Man verordnete nicht nur, sondern rührte auch fleißig die Werbetrommel im Volk dafür, teils recht subtil.
Noch vor dem Krieg gab es Verordnungen an die Wirtschaft, Surrogate für alle möglichen Rohstoffe zu finden, der Stahlbranche wurde vorgeschrieben, was sie zu produzieren hatten.


Solche Eingriffe des Staates in die Wirtschaft sind ziemlich eindeutig als sozialistisch zu deuten. Man ließ nur dort eine Form von Marktwirtschaft zu, wo es nützlich erschien. Insgesamt handelte es sich um eine Mischform, deshalb meine Wortwahl "sozialistisch angehaucht". Wietaus sozialistischer jedenfalls als unsere heutige Struktur.


Zur "größten Militärmacht", naja, auch darüber könnte man diskutieren. Die Armeeausrüstung war doch relativ veraltet und nicht so stark wie angenommen.
Die Taktiken hingegen waren die besseren (Französische Taktik der Defensive gegen deutschen Blitzkrieg z.b., um da noch weiter abzuschweifen: Auch die rumänischen Verbündeten waren französisch geschult, was in Russland neben der mangelnden Ausrüstung ein weiterer Grund für deren militärische Schwäche war). Auch die deutschen Panzer waren summa summarum schlechter (1393 gab es keinen "Tiger" oder "Panther" ... man zog mit alten PI und PII Richtung Osten los...), jedoch setzte man sie (sehr fragwürdiges Wort, wertneutral bitte) "intelligenter" ein.

Die Blitzkriegtaktik war eine Notwendigkeit, die in der Rüstungsstruktur der Wehrmacht begründet lag. Man setzte auf Breitenrüstung und nicht auf Tiefenrüstung. D.h. man hatte keine Materialreserven, was schnelle Siege notwendig machte. Solange das funktionierte, war man erfolgreich. Als es dann zur russischen Materialschlacht kam, war das Ende abzusehen.
Meine, mal gelesen zu haben, dass mit der misslungenen Eroberung Moskaus gg. Ende 1941 die Niederlage besiegelt war, Hitler & Co dies auch wussten. Dem schließe ich mich vorbehaltlos an.

Den Rest kennen wir...

Aber das ist doch bissl arg weit weg vom Thema 🙂
 
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@ Bleipriester

Hast du in der DDR gelebt?

So wie du redest bist du entweder extrem links orientiert oder einfach nur blind.
 
Meine Freundin stammt zufällig aus der ehem. DDR.
Und sie verbindet mit der Erinnerung daran sonderbarerweise (oder auch nicht sonderbarerweise..wer weiß) mehr Positives als jetzt mit dem real existierenden Kapitalismus.
Ich stamme nicht aus der DDR, kenne deshalb die Umstände nicht persönlich und muß das so akzeptieren wenn sie erklärt, weshalb sie so empfindet.

Aber mal so eine Frage bitte :

Warum sollte sich Bleipriester jetzt deiner Meinung nach die Mühe einer Erläuterung machen. Falls du verstehst, worauf ich hinausmöchte.
 
Warum sollte er?
Mit dem Thread-Thema hätte diese, doch recht persönliche Frage, sowieso nicht wirklich was gemeinsam.

Klar doch, daß man bei so einer Art Biertisch-Debatte, zu der der Thread inzwischen geworden ist, mal ewas weiter ausholt.
Genau so klar sollte sein, daß Angriffe auf die Person eines Anderen nicht akzeptabel sind.
Wenn jemand gefragt wird, ob er blind ist, ist das als so ein Angriff zu werten.

In dieser Hinsichht, haltet Ihr hier mal alle bitte den Ball recht flach!
 
Biertisch-Debatte? Bitte?
Was möchtest du mit dieser Aussage erreichen?

Ich reihe hier, bezogen auf die FDP, Aussagen diverser bekannter Zeitgenossen (mit Quellenbeleg) aneinander.
Die Aussagen im Bezug auf Hitler und NSDAP entstammen den Biographien von Ian Kershaw, John Toland, Sebastian Haffner und Joachim Fest.
Welcher von denen ist ein Biertischbiograph (wenn man mal von Toland absieht, der mitunter ein wenig merkwürdig rüberkommt) ?

Stört es vielleicht, hier allein den Begriff "NSDAP" zu verwenden... oder den Begriff "Hitler"?
Geht gleich ein rotes Tuch hoch, wenn diese Worte fallen?
Weshalb? Wie ist denn Geschichte aufzuarbeiten, wenn man bei bestimmten Begriffen gleich stoppt und sagt "Damit will ich nichts zu tun haben? Das ist alles Biertisch."
Ist es eben nicht. Die Jahre 33-45 sind schon imemr die für mich faszinierendsten der deutschen Geschichte gewesen.
Weil sie so unsagbar pervers waren, dass ich sie gefühlmäßig kaum erfassen kann und mich seit der Kindheit stark dafür interessiere. Immer mit der Frage "Warum? Wieso konnte DAS passieren?"
Und der Frage : "Wie können wir verhindern, dass DAS wieder passiert?"

Hier schließt sich die Gegenwart an. Es KANN nämlich wieder passieren. Vielleicht nicht exakt so, aber dem Sinne und der wirkweise nach.
Wenn man die Leute lange genug verarscht, wenn man die Weichen in genau diese Richtung stellt, wie es die FDP tut. Wenn man eine Wirtschaftsdiktatur errichten möchte, die faktisch schon existiert. Stichwort Lohnsklaverei. Die gibt es, sie ist eine gesellschaftliche Tatsache.



Die Staatsformstheorie ist auf meinem Mist gewachsen und ein Ergebnis des Nachdenkens. Und ich halte sie für wahr. Schau dich doch mal um. An menschlichem Verhalten kannst du alles festmachen. Möchtest du behaupten, negative charakterliche Züge und der Eigensinn, auf Kosten Anderer seinen Posten zu festigen bleiben außen vor? Schau mal ins Parlament, hör dem Seich zu und schau dir an, wie sie miteinander umspringen.

Es ist ziemlich leicht, berechtigte Kritik zu diffamieren, vielleicht um sich einreden zu können, es sei alles in Ordnung. Nichts ist in Ordnung. Schau dich im Land um, besonders im Osten Deutschlands.
Wieso hat denn das NPD-Pack solchen Zulauf? Weil sich die Menschen verarscht fühlen. Die sind doch nicht dumm. Zumindest nicht auf dieser Ebene.
 
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Ich habe mir tatsächlich die Arbeit gemacht alle Beiträge in diesem hread in eihenfolge zu lesen. (Moderatoren tun sowas eben.)
Sorry, und das geht ganz bestimmt nicht an die Adresse von allen Beteiligten, an Deine sowieso nicht(!), ich werd das Gefühl nicht los: Hier wird zum Teil ganz schön querfeldein diskutiert.
Eben so wie ds am Biertisch immer wieder mal passiert.
Nein.
Fakten aufzuzeigen/darzulegen und Zusammenhänge herzustellen ist hier ganz bestimmt weder verboten, noch irgendwie unerwünscht.

Es tut (nach meinem Dafürhalten) durchaus Not die Geschichte und die politische (Un)Kultur in DE mal richtig zu beleuchten und soweit das irgendwie geht daraus Schlüsse fürs Heute und die Zukunft zu ziehen.
Das sowas wie der damalige Nazionalsozialismus, wenn auch ziemlich bestimmt nicht mehr mit genau den gleichen Randerscheinungen wie seinerzeit, wieder möglich sein kann, glaube ich auch.
Dagegen etwas zu unternehmen ist richtig und das Gebot der Zeit.
Notfalls, wenn sich keine andere Diskusionsrunde finden lassen will, auch am Biertisch.

Hoffentlich bin ich diesmal verstanden worden. ... (?)
 
Ja, jetzt schon. Danke für die Erläuterung.

Richtig ist auch, dass es ein Abschweifen immer stattfindet, irgendwie. Das liegt wohl in der Natur der Dinge, und weil alles auf eine gewisse Art und Weise miteinander verknüpft ist. Historischer Kontext und so weiter.

Für mich persönlich sehe ich das so: Wenn das Schiff so weiterfährt wie es derzeit rudert... dann sind wir auf dem besten Weg in die nächste Diktatur. Natürlich wird sie sich nicht so nennen, viele Menschen im 3. Reich haben das System auch nicht als Diktatur verstanden, sondern den Adolf in der Tat als Erlöser betrachtet. Alles Propaganda-Sache.

Darum meine extreme Vorsicht, wenn jemand wie Westerwelle mit Scheinwahrheiten argumentiert und auf "Unterpriveligierte" eindrischt, ihnen eine Schuld an etwas zuweist, woran eigentlich er selbst, und seine Partei auch, einen riesengroßen Batzen Schuld mittragen.
Das ist auch Propaganda.

Die Rechte hat bislang keinen Charismatiker, der die Unzufriedenen motivieren kann. (Edit: Hier fiele mir Kühnen ein, aber der ist ja tot).
Wird die Situation für die ärmeren Menschen noch schlechter, und das würde sie, wenn es nach Westerwelle und seinen Wirtschaftsfreunden ginge, dann sehe ich schwarz.
Dann fehlt nur noch jemand, der die "Menge begeistern kann" und dann kann es auch im lethargischen Deutschland abgehen wie in den Vororten von Paris oder mit den Strassenschlachten zur Weimarer Zeit.
Und dann...?

Allerdings sehe ich die Gefahr als gering an. Relativ gering jedenfalls. Der eigentliche Knackpunkt sind die Eingriffe ins Grundgesetz und das Anmeiern bei der Wirtschaft (BDI). Und was diese wollen, sagen sie ja ganz offen und deutlich für alle, die's hören wollen.
Die, die den demokratischen Staat von innen ummodeln (wollen), sind nicht irgendwelche Faschisten auf der Straße oder Linksautonome. Nö, das sind die, die die Macht innerhaben und ihren Eid bei Amtsantritt auf die Verfassung abgelegt haben.
 
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die realen Löhne wuchsen von 1929-1939 nur um wenige Prozent (habe mal einen Index dazu gesehen und habe noch im Kopf, dass der von 1929 ausgehend bei 100 um 1939 bei 106 lag).
Die Zahl der der Arbeitslosen lag im Januar 1933 bei 6013612, sie ging dann konstant runter bis Juli 1938 (Der aktuelle Stand beim Erscheinen der Quelle, die Arbeitsämter) ein Wert von 218328 ereicht wurde. Das bei diesem rasanten Anstieg von Arbeitsplätzen überhaupt Lohnsteigerungen möglich waren, ist doch etwas Positives. Woher kam denn bitte die Überzeugung vieler Menschen im dritten Reich?

Solche Eingriffe des Staates in die Wirtschaft sind ziemlich eindeutig als sozialistisch zu deuten.).
Nein, eine Wirtschaft, in die der Staat nicht eingreift, ist keine Marktwirtschaft, sondern neoliberale Anarchie mit dem Gesetz des Dschungels. Eingriffe sind immer da von Nöten, wo der Staat im Rahmen der Gesamtübersicht handeln muß. Im Sozialismus gibt es fast keine privaten Unternehmen, nur kleine Betriebe in der Größenordnung einer KFZ-Werkstatt oder eines kleinen Hofes wurden in der DDR zugelassen. Im dritten Reich gab es nur Verstaatlichungen, wenn dies aus Sicht der Führung notwendig war, z.B. die Übernahme Junkers, weil Junkers sich weigerte, Militärmaschienen herzustellen. Des weiteren gilt im Sozialismus die Planwirtschaft, es werden Ziele festgesetzt, die zu erreichen sind. Im dritten Reich aber gab es die ganz normale Marktwirtschaft.

Zur Gesellschaft: Unterorganisationen der NSDAP, z.B. die HJ, waren keine Pflichten. Die Mitgliedschaft in der HJ wurde erst mit dem Kriege zur Pflicht, wohl, damit eine militärische Ausbildung von Anfang an gelehrt werden kann.

Zur "größten Militärmacht", naja, auch darüber könnte man diskutieren. Die Armeeausrüstung war doch relativ veraltet und nicht so stark wie angenommen.
1939 galt Frankreich anerkanntermaßen als stärkste Militärmacht, nicht etwa die USA. Während deutsche und amerikanische Panzer auf 40mm-Kanonen setzten, hatten die Franzosen schon 75mm, was bei der Wehrmacht erst mit dem Panzer IV realisiert wurde. Hier gilt es aber zu bedenken: Größeres Kaliber ist nicht automatisch mit mehr Power verbunden, die stärkste Kanone im Krieg hatte der Tiger II mit seiner verbesserten 88mm-Kanone von Rheinmetall, dem Hersteller, der auch heute noch für deutsche Panzer die Kanonen baut. Amerikaner, vor allem aber Russen (150mm), verfügten über größere Kaliber, blieben aber in der Schlagkraft hinter den deutschen Kanonen zurück. Was aber den Blitzkrieg erst möglich machte, war die uneingeschränkte Überlegenheit der deutschen Luftwaffe zu diesem Zeitpunkt. Die Me (BF) 109 wurde bereits seit 1938 gefertigt und hatte zunächst keine ebenbürtigen Gegner, zumal ihre Anzahl sehr hoch war: Sie ist mit 36000 Exemplaren noch immer das meistgebaute Flugzeug der Welt. Hinzu kamen die Ju88 (bis Ju488). Die gleiche Überlegenheit sollte später den Allierten bei ihrem schnellen Vormarsch durch Frankreich behilflich sein. Auch zeigt der schnelle Sieg Deutschlands über Frankreich und die britischen Divisionen in Frankreich, daß Deutschland stärker war, als das Land, welches schon seit langen als weltstärkste Nation galt. Daher treffend meine Aussage.

Die Blitzkriegtaktik war eine Notwendigkeit, die in der Rüstungsstruktur der Wehrmacht begründet lag. Man setzte auf Breitenrüstung und nicht auf Tiefenrüstung. D.h. man hatte keine Materialreserven, was schnelle Siege notwendig machte. Solange das funktionierte, war man erfolgreich. Als es dann zur russischen Materialschlacht kam, war das Ende abzusehen.
Meine, mal gelesen zu haben, dass mit der misslungenen Eroberung Moskaus gg. Ende 1941 die Niederlage besiegelt war, Hitler & Co dies auch wussten. Dem schließe ich mich vorbehaltlos an.
Auch gegen Ende des Krieges verfügte Deutschland noch über flächendeckende Stromversorgung etc. So verließen noch im März 1945 1200 neue Kampfpanzer die deutschen Fabriken. 1945 noch rechnete man mit einer Wende, da man bestens informiert war über Bestand und Produktion in Rußland und weil die Wehrmacht 1944 und 1945 stets mehr Panzer zerstörte, als die Russen nachbauen konnten. Zur Niederlage Deutschlands führte letztlich die Taktik Stalins: Gnadenloses Verheizen. Während die Deutschen nähmlich "nur" zwei Millionen Tote an der Ostfront zu beklagen hatten, waren es bei den Russen 20 Millionen. So sah der Alltag an der Ostfront aus: Mit den Armen eingeharkt und damit ohne die Gewehre anzuwenden, stürmten die Russen auf deutsche Stellungen zu. Die Deutschen feuerten mit MGs und Werfern in die Massen. Berge von toten Rotarmisten türmten sich auf, über die die nachfolgenden Russen klettern mussten. Das ging solange, bis die deutsche Stellung entweder verlassen oder überrannt wurde - Schrecklich...

Den Rest kennen wir...
So ist es.


@ Bleipriester

Hast du in der DDR gelebt?

So wie du redest bist du entweder extrem links orientiert oder einfach nur blind.
Fakten sind Fakten, was haben Fakten mit Weltanschauungen zu tun? Auch hier bemerke ich wieder: Es gibt kein links oder rechts! Alles ist linksextrem oder rechtsextrem... Sehr sonderbar. Öffne erst selbst Deine Augen, bevor Du anderen Meinungen oder Eigenschaften unterstellst. Siehe im Weiteren Salas Beitrag dazu.

So und und setze ich mich natürlich auch mal an unseren Biertisch:
Ich bin weder Nazi noch Kommi. Dennoch muß es Gründe haben, welche jemanden zur "Ostalgie" verleiten oder warum man sich mit einem System arrangiert, daß insgeheim 6 Millionen Juden tötet. Die Gründe sind klar: Sicherheit in der DDR, Verbesserungen und Erstarken im dritten Reich. Propaganda spielt natürlich eine tragende Rolle. Aber heute ist sie genauso vertreten, nur eben nicht offiziell, es gibt heute kein Amt für Volksaufklärung eines Ministers Göbbels mehr. Dieses "Amt" teilen sich alle hohen Politiker heutzutage. Die Propaganda funktioniert aber auch heute ganz einfach:
Jede miese, dreckige Strafttat eines Nazi-Idioten wird akribisch aufgezeichnet und regelmäßig der Öffentlichkeit präsentiert. Für Straftaten von Ausländern gab und gibt es keine Statistik in der BRD. Im Ergebnis hat es den Anschein, als machen Ausländer nichts Böses und es trotzdem überall Nazi-Schläger und "No-Go-Areas" gibt. So einfach läßt sich das Volk (Achtung, Biertisch 😀) "verarschen", denn Ausländer sind in Deutschland hauptverandwortlich für Drogenhandel, Kinderprostetution, "Ehrenmord", Gewalt etc. In Deutschland leben offiziell 8% (Ich Schätze eher 16%) Ausländer. Deutsche Gefängnisse aber sind mit 40% Ausländern belegt, was eine klare Sprache spricht. Wie bei allen Problemen in der BRD werden Unbeteiligte zum Sündenbock erklärt. Beispiel: Gründe für Amokläufe...
 
Zuletzt bearbeitet:
So ist nun mal die Theorie der FDP.

Durch die Entlastung der unternehmen den gesamten Staat entlasten. (Mehr Arbeit etc.)

Genau. Der Wohlstand wird über Investitionen der Reichen und Unternehmen nach unten durchgereicht. Entlaste die Reichen/Unternehmen und schon passt alles. Nette Theorie. Aber von der Realität so was von widerlegt. Es ist echt dramatisch, wie viele Menschen an dieser Lüge festhalten wollen...die gut versorgten Leute natürlich umso hartnäckiger. Aber auch viele bescheidene Leute, die ich kenne, fallen gerne auf liberale Propaganda rein und reproduzieren den ganzen Mist.

Die meisten großen Konzerne zahlen meistens kaum Steuern, es gibt sogar eine "Minussteuer". So hat die Deutsche Bank im Jahre 2000 6,6 Milliarden Euro "Steuern" vom Staat erhalten. Das ist kein Einzelfall.

Unternehmen dürfen sogar die Manager-Boni in Millionenhöhe als Betriebskosten nach oben unbegrenzt von der Steuer absetzen. Das ist doch klasse, oder?

So wie du redest bist du entweder extrem links orientiert oder einfach nur blind.

Estrem links & extrem rechts sind nicht wirklich weit voneinander entfernt. Aber ich stimme zu, an dieser Stelle niemandem etwas zu unterstellen.

(...) denn Ausländer sind in Deutschland hauptverandwortlich für Drogenhandel, Kinderprostetution, "Ehrenmord", Gewalt etc. (...)

Das ist wie mit den "faulen Arbeitslosen". Mag es gar einige geben, die wirklich gerne ein "Arbeiten ist scheiße"-T-Shirt tragen wollen (Arno Dübl, wenn den hier einer kennt), so interessiert mich zunächst auch immer, was denn dahinter steckt: warum will sich derjenige nicht weiter entwickeln, bzw. beruflich selbst verwirklichen? Was ist da los? Zum anderen treffe ich die Entscheidung, wie ich mit so einem Menschen umgehen möchte: nehme ich ihn trotzdem ernst, oder will ich ihm seine Wahl als autonomes fühlendes Wesen aberkennen? Ich plädiere für ersteres!

Genauso mit den Ausländern: warum gibt es so viele kriminelle Ausländer? Weil es böse Menschen sind? Böser als ein deutscher Mensch? Sind die zu faul, um sich sozial zu integrieren? Auch hier finde ich es immer fragwürdig, wenn pauschale Aussagen ohne kritische Analyse unreflektiert geäußert werden.

Edit: @ Bleipriester: Es geht doch immer darum, in einem System, das nicht funktioniert, den einen Hungerleider auf den anderen zu hetzen. Der faule Hartz IV-Parasit gegen den Niedriglohnarbeiter. Oder die bösen Ausländer. Das lenkt schön von jeder Kritik am System und von jeder substanziellen Analyse ab. Und Du fällst nur drauf rein 😉
 
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Soso, Ausländer sind also hauptverantwortlich für z.B. Drogenhandel. Mag auch daran liegen dass z.B. am Kölner Hauptbahnhof JEDER, dem der Migrationshintergrund anzusehen ist, einer "stichprobenhaften Überprüfung" durch die Polizei unterzogen wird, aber ein "Deutscher" nur, wenn er den Joint noch im Mund hat.

Naja einfache Antworten stellen einfache Gemüter halt schneller zufrieden. Nachdenken und hinterfragen ist zu umständlich.
 
Es läßt sich natürlich nicht genau sagen, warum das so ist. Ich vermute mal, der Umstand, daß man sich nicht im eigenen Land befindet und hauptsächlich Deutsche die Opfer jener Verbrechen sind, läßt die Hemmsschwelle der sowieso schon generell gegen Deutsche eingestellen Ausländer sinken. Es scheint gar so, als seien Deutsche eben minderwertig und Verbrechen ihnen gegenüber nicht tragisch.
Die Ansicht, daß Deutsche minderwertig seien, hat oft im Auftreten der Deutschen ihren Ursprung: Sie sind so patriotisch wie ein Kondom, so selbstbewußt wie ein Grashalm und schlagen sich gegenseitig die Köpfe ein. Das können die meisten Ausländer einfach nicht begreifen - Es äußert sich fast überhaupt nicht im alltäglichen Auftreten einer Person, wenn diese Patriot ist, außer eben, man betont permanent seine politische Zurückhaltung, etc... Dann ist nähmlich klar, daß man keiner ist!

Nun ja, und daß ihr die Ausländer nun in Schutz nehmt, das ist das Resultat der Umerziehung in Desinformation. Normale Menschen nehmen Ihresgleichen in Schutz, ob in der Partei, im Verein oder eben in der Nation.
Was ich geschrieben habe, bedeutet außerdem doch auch nicht im geringsten, daß jeder Ausländer kriminell ist etc. Macht da mal Unterschiede und fixiert Fakten nicht an dem Millieu, wo sie hauptsächlich diskutiert werden, was sowieso nur daran liegt, daß man sie woanders eben totschweigt...
 
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Spoiler:
Es läßt sich natürlich nicht genau sagen, warum das so ist. Ich vermute mal, der Umstand, daß man sich nicht im eigenen Land befindet und hauptsächlich Deutsche die Opfer jener Verbrechen sind, läßt die Hemmsschwelle der sowieso schon generell gegen Deutsche eingestellen Ausländer sinken. Es scheint gar so, als seien Deutsche eben minderwertig und Verbrechen ihnen gegenüber nicht tragisch.
Die Ansicht, daß Deutsche minderwertig seien, hat oft im Auftreten der Deutschen ihren Ursprung: Sie sind so patriotisch wie ein Kondom, so selbstbewußt wie ein Grashalm und schlagen sich gegenseitig die Köpfe ein. Das können die meisten Ausländer einfach nicht begreifen - Es äußert sich fast überhaupt nicht im alltäglichen Auftreten einer Person, wenn diese Patriot ist, außer eben, man betont permanent seine politische Zurückhaltung, etc... Dann ist nähmlich klar, daß man keiner ist!

Nun ja, und daß ihr die Ausländer nun in Schutz nehmt, das ist das Resultat der Umerziehung in Desinformation. Normale Menschen nehmen Ihresgleichen in Schutz, ob in der Partei, im Verein oder eben in der Nation.
Was ich geschrieben habe, bedeutet außerdem doch auch nicht im geringsten, daß jeder Ausländer kriminell ist etc. Macht da mal Unterschiede und fixiert Fakten nicht an dem Millieu, wo sie hauptsächlich diskutiert werden, was sowieso nur daran liegt, daß man sie woanders eben totschweigt...

Wie kommt es eigentlich dazu das aus Fragen nach der Steuerpolitik der FDP wieder in rechtsgerichtete Scheisse abgedriftet wird?

Eigentlich ist es bei uns üblich das im Offtopicbereich auch mal etwas vom Thema abgewichen werden darf aber wenn es in jedem Thread immer aufs gleiche rausläuft wird sich da früher oder später was dran ändern, also gewöhnt euch bitte mal an etwas näher am Thema zu bleiben.
 
Olf hat recht und da bitte ich auch darum.

Es geht hier nicht um Nicht-Deutschstämmige. Solche Diskussionen befinde ich als extrem (schon wieder dieses Wort) kontraproduktiv(!).

Warum? Sicher ist das ein eigenes Problem. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass es ein schwieriges Thema ist, dennoch hat es Methode, wie Witschie bereits erwähnte. Man diffamiert andere, vor allem das "unbekannte und dubiose Fremde", um vom eigenen Fehlverhalten abzulenken, darin sind besonders CDU/FDP und die Springerpresse ganz groß.
Imaginäre "Volksfeinde" schaffen interne Einigkeit. Die wissen das, und alle fallen immer wieder auf diesen billigen Taschenspielertrick rein.

Mir persönlich ist scheißegal, welcher Nation oder, dumm gesagt "Volksgruppe" oder "Rasse" jemand angehört. Mir ist auch egal, in welche politische Richtung jemand denkt, solang ich mit ihm darüber reden kann. Arschloch bleibt Arschloch, ob's nun ein Deutscher ist oder ein Italiener oder ein Türke oder ein Schlipsträger oder ein Punk oder... oder....

Wenn wir anfangen, solche Stereotypen aufzugreifen, sind wir keinen Fatz besser als diese. Schlimmstenfalls verlieren wir aus den Augen, was wirklich wichtig ist.

Also pls beim Umfeld der FDP bleiben oder zumindest im politischen Bereich.
Vielen Dank.
 
... möchte.

Das geht aus einer Initiative hervor, welche am kommenden Wochenende auf dem FDP-Parteitag beschlossen werden soll.

Sie beinhaltet die Möglichkeit für Unternehmen, deren Gewinne dort zu versteuern, wo die günstigsten Tarife gelten.
FDP war schon immer eine reine Mittelstandspartei.
Es ist eigentlich gar nicht möglich das bei einem Volk, wo mehr Arbeitnehmer als Arbeitgeber sind, solch eine Partei in der Regierung ist.

Es ist ein Unding als Arbeitnehmer FDP zu wählen, zeigt deutlich wie Dumm unsere Gesellschaft ist doch ist.

Es ist natürlich sehr Intelligent, eine Regierung die Chance zu überlassen die uns den Schuldenberg unter der Kohl Regierung erst gebracht hat.

Mir fehlen nur die Worte, einfach nur "Selbstschuld".
Die haben ja alle nach der CDU und FDP geschrieben, bejubelt, jetzt müssen Sie auch mit den Konsequenzen leben.
 
Zuletzt bearbeitet:
FDP war schon immer eine reine Mittelstandspartei.

Da wäre ich mir nicht so sicher. Außerdem: Den so genannten Mittelstand wird es immer weniger geben.

Es ist natürlich sehr Intelligent, eine Regierung die Chance zu überlassen die uns den Schuldenberg unter der Kohl Regierung erst gebracht hat.

Es ist zu einfach, den technisch-ökonomisch bedingten Systemfehler durch Schuldzuweisungen zu maskieren, auch wenn es sicherlich nicht bewusst von Dir so gewollt war. Die global anwachsenden Schulden wird es unter allen Parteien weiter geben. Aber dieses Thema hatten wir auch schon in etlichen anderen Threads, deswegen verweise ich gerne noch mal auf .

Spoiler:
Mir persönlich ist scheißegal, welcher Nation oder, dumm gesagt "Volksgruppe" oder "Rasse" jemand angehört. Mir ist auch egal, in welche politische Richtung jemand denkt, solang ich mit ihm darüber reden kann. Arschloch bleibt Arschloch, ob's nun ein Deutscher ist oder ein Italiener oder ein Türke oder ein Schlipsträger oder ein Punk oder... oder....

Wenn wir anfangen, solche Stereotypen aufzugreifen, sind wir keinen Fatz besser als diese. Schlimmstenfalls verlieren wir aus den Augen, was wirklich wichtig ist.

Also pls beim Umfeld der FDP bleiben oder zumindest im politischen Bereich.
Vielen Dank.

Dafür ein "Danke" 🙂
 
Da wäre ich mir nicht so sicher. Außerdem: Den so genannten Mittelstand wird es immer weniger geben.

Da bin Ich mir aber ganz sicher ! 😀 Das war schon immer so.
FDP eine Arbeitnehmer Partei, ja ne ist klar :fresse:
 
Wie kommt es eigentlich dazu das aus Fragen nach der Steuerpolitik der FDP wieder in rechtsgerichtete Scheisse abgedriftet wird?
Ich möchte doch mal stark hoffen, daß man mich nicht in die rechte Ecke drängen will, um selbst keinesfalls mit allem "Rechten" in Verbindung gebracht zu werden, aus Angst, das Forum könnte darunter leiden. Das ist aber nur mal wieder ein Beweis für die Freiheit in unserem Land, wenn man Angst davor haben muß, mit politischen Meinungen in Zusammenhang gebracht zu werden... Aber "rechtsgerichtete Scheiße" hört sich schon viel besser an, als "rechtsextrem", es sind also Fortschritte zu verzeichnen 😀
An der BKA-Gefängnisstatisstik kommt man nicht vorbei, schon garnicht mit "Gesinnungspolitik" und bevor meine Beiträge weiterhin als rechts bezeichnet werden, zitiere ich mich mal selbst:
Macht da mal Unterschiede und fixiert Fakten nicht an dem Millieu, wo sie hauptsächlich diskutiert werden, was sowieso nur daran liegt, daß man sie woanders eben totschweigt...
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Imaginäre "Volksfeinde" schaffen interne Einigkeit.
Genau eine interne Einigkeit soll ja unterbunden werden! So werden Arbeiter gegen Arbeitslose, Dünne gegen Dicke, etc aufgehetzt!
Einigkeit im Bezug auf einen positiven Umgang mit Ausländern möchte man nur aus dem Grunde schaffen, weil ein hoher Anteil von Ausländern ganz automatisch in weitere Aufsplitterung und damit Uneinigkeit und damit wiederum in mangelnde "Volkskaft" gegen destruktive Politik resultiert. Ich hoffe das Thema "Rechts" ist damit abgehakt, weil es weder der Regierung noch mir um "Rassen" oder Ähnliches geht...

Mir persönlich ist scheißegal, welcher Nation oder, dumm gesagt "Volksgruppe" oder "Rasse" jemand angehört. Mir ist auch egal, in welche politische Richtung jemand denkt, solang ich mit ihm darüber reden kann. Arschloch bleibt Arschloch, ob's nun ein Deutscher ist oder ein Italiener oder ein Türke oder ein Schlipsträger oder ein Punk oder... oder....
Mir im Prinzip auch. Vielen Ausländern jedoch nicht. Türken machen schon einen Unterschied zwischen einem Deutschen und einem Türken, so wie man einen Unterschied zwischen Familienmitgliedern und Nicht-Mitgliedern macht. Das sie eben nicht "frei herum schweben" macht sie im Gegensatz zu den Deutschen zu einer mächtigen Fraktion. "Deutsche Interessen" treten in den Hintergrund, weil es keine "Interessensgemeinschaft" gibt. Fast alle Türken bilden aber eben eine solche Gemeinschaft, die sich gemeinhin "Volk" nennt. Ein solches Verhalten bei Deutschen würde man übrigens schnell als "rechtsgerichtete Scheiße" bezeichnen. So steht auf jeder "Hürriet", der größten türkischen Zeitung, direkt unter der Fahne und dem Atatürk-Portait: "Türkei den Türken"...



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Langsam färbt sich die braune Scheiße gelb ein, womit ich wieder bei der FDP wäre. Die FDP hat meiner Meinung nach bei der letzten Bundestagswahl so gut abgeschnitten, weil man ihr mehr Kompetenz in Wirtschaftsfragen zuspricht, vor allem jetzt, wo die Krise auf die Gemüter drückt.
Das bisher Geleistete ist natürlich eine Entäuschung für viele, womit die FDP ihren Vorteil wieder los ist, was sich ja in den Umfragen wiederspiegelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man verzeihe mir die Ausdrucksweise:
-Scheiss doch drauf was in Zeitungen steht die sich weder an dich noch an "dein Volk" richten
-"Seines gleichen" eines Menschen sind was? Richtig, Menschen und nicht "ausländer"....durch diese Differenzierung von Menschen aufgrund unterschiedlicher geographischer Lebensräume von Vorfahren lässt du dich doch selbst auf eine Spaltung in "wir und die" ein.

Bert Brecht schrieb:
Schwarzer, Weißer, Brauner, Gelber!
Endet ihre Schlächterei!
Reden erst die Völker selber,
werden sie schnell einig sein.

Unsre Herrn, wer sie auch seien,
sehen unsre Zwietracht gern,
denn solang sie uns entzweien,
bleiben sie doch unsre Herrn.

Außerem verallgemeinerst du in deinem vorletzten Absatz unqualifiziert und flächendeckend...alles was das "nationale" (ich könnte nochmal argumentieren warum das ein Phantasieprodukt ist aber das ist dann ebenfalls zu weit OT) versucht zu betonen werde ich auch weiterhin so kennzeichnen wie ich es eben einschätze.

Und damit bitte ich nochmal darum dieses Nebenthema ruhen zu lassen.

Wisst ihr was wirklich schlimm ist?
Nicht nur das die FDP ihre Klientel stark bevorteilt, das macht dem theoretischen Ideal nach jede Partei (Arbeitnehmerparteien stärken Arbeitnehmer, Arbeitgeberparteien stärken Arbeitgeber, Umweltschutzparteien stärken Umweltschutzverbände...) und ist ja auch ihre Aufgabe.

Mich stört viel mehr das diese Klientel bei ihren Verbrechen ungestraft davonkommt und meist nichtmal einen "Imageschaden" davonträgt. Da sind einerseits die viel gescholtenen (nicht immer zurecht, aber oft eben doch) "Top"manager die man für Entlassungen belohnt zu nennen und andererseits die Steuerhinterzieher wie Zumwinkel (von dem spricht keiner mehr und wirklich so bestraft das er darunter leiden muss / musste wurde er auchnicht...und damit ziele ich nicht auf Rache ab sondern auf den eigentlichen Zweck des Strafvollzugs nämlich Resozialisierung diese kann aber ohne schmerzliche folgen der Taten nicht erfolgen weil keine Einsicht herbeigeführt wird, höchstens mehr Vorsicht beim nächsten Steuerbetrug), der finanzielle Schaden den die dem Staat zufügen wiegt deutlich schwerer als all die "Drückeberger" von denen es defacto eh deutlich weniger gibt als so manche Akteure glauben machen wollen.
 
Langsam färbt sich die braune Scheiße gelb ein, womit ich wieder bei der FDP wäre. Die FDP hat meiner Meinung nach bei der letzten Bundestagswahl so gut abgeschnitten, weil man ihr mehr Kompetenz in Wirtschaftsfragen zuspricht, vor allem jetzt, wo die Krise auf die Gemüter drückt.
Das bisher Geleistete ist natürlich eine Entäuschung für viele, womit die FDP ihren Vorteil wieder los ist, was sich ja in den Umfragen wiederspiegelt.
Weil viele Arbeitnehmer Angst hatten, dass ihre Beschäftigungsstelle zahlungsunfähig werden könnte oder von einem anderen Mitbewerber "aufgekauft" wird, der dann im Rahmen der "Umstrukturierung des Unternehmens" oder "Optimierung der Geschäftsprozesse" die halbe Belegschaft entlässt.
Beides hätte zur Arbeitslosigkeit führen können und man vertraute auf die angesprochene angebliche Kompetenz der FDP in Wirtschaftsfragen.

Anders kann ich mir nicht erklären, dass die FDP ein so gutes Ergebnis einfahren konnte.
Oder gibt es mittlerweile so viele "Reiche" in Deutschland ?
 
Anders kann ich mir nicht erklären, dass die FDP ein so gutes Ergebnis einfahren konnte. Oder gibt es mittlerweile so viele "Reiche" in Deutschland ?

Ich habe mich auch schon oft gefragt, warum die FDP so gut abgeschnitten hat, und das angesichts der Wirtschaftskrise, die (zumindest nach Außen hin) eine Folge des wachsenden globalen Einflusses des Neoliberalismus sein soll [was sie aber in Wirklichkeit nicht ist, siehe oben]. Zumindest sind es die Neoliberalen, die ständig von Privatisierung und Deregulierung reden: der Staat sei kein besserer Unternehmer, auch so eine gern geäußerte Floskel der Kapitalisten. Das Paradoxe trotz der neoliberalen Dominanz: Der Staat ist heutzustage nichts anders mehr: nur noch ein Unternehmen, das wettbewerbsfähig bleiben will, koste es was es wolle.

Also warum war die FDP so erfolgreich? Ich vermute, weil ein Begriff sich in den Köpfen vieler Menschen festgesetzt hat: "Steuersenkung". Das Wort "Steuersenkung" kam im Wahlkampf derart häufig vor, dass der BILD-Leser nicht mehr differenziert hat: er ist wegen der Wirtschaftskrise derart verängstigt, dass er nur zu gerne unreflektiert an einem Hoffnungsschimmer ("ich bekomme durch die FDP mehr Geld") festhält.

Und seien wir mal ehrlich: wie viele Menschen setzen sich mit "Neoliberalismus" oder dessen Ideologien analytisch auseinander: so gut wie keiner vermute ich mal.

Und jetzt, da der BILD-Leser plötzlich merkt, dass nichts passieren wird, dass die FDP genauso handlungsunfähig ist wie jede andere Partei, plötzlich gehen die Umfragen in den Keller.
 
Mich stört viel mehr das diese Klientel bei ihren Verbrechen ungestraft davonkommt und meist nichtmal einen "Imageschaden" davonträgt. Da sind einerseits die viel gescholtenen (nicht immer zurecht, aber oft eben doch) "Top"manager die man für Entlassungen belohnt zu nennen und andererseits die Steuerhinterzieher wie Zumwinkel (von dem spricht keiner mehr und wirklich so bestraft das er darunter leiden muss / musste wurde er auchnicht...und damit ziele ich nicht auf Rache ab sondern auf den eigentlichen Zweck des Strafvollzugs nämlich Resozialisierung diese kann aber ohne schmerzliche folgen der Taten nicht erfolgen weil keine Einsicht herbeigeführt wird, höchstens mehr Vorsicht beim nächsten Steuerbetrug), der finanzielle Schaden den die dem Staat zufügen wiegt deutlich schwerer als all die "Drückeberger" von denen es defacto eh deutlich weniger gibt als so manche Akteure glauben machen wollen.
Ich denke daß hängt mit dem Ruf des "Standortes Deutschland", wie man Deutschland jetzt gerne nennt, zusammen. Investoren, die befürchten müßen, für Gesetzesübetretungen bestraft zu werden, könnten von einer Investition in Deutschland absehen...
Aber wie man auch die Steuern senkt, Manager mit minimalen Auflagen davonkommen läßt etc. Wie soll der "Standort Deuschtland" mit China oder Indien konkurrieren? Da wären dann, selbst würden alle Steuern abgeschafft, immer noch zu Löhne und Lohnnebenkosten im Wege. Diese würde die FDP als nächstes beseitigen. Global gesehen bleiben eben Länder wie China attraktiver, es sei denn, man bezahlt uns künftig in Tarifen wie 0.5 trocken Scheiben Brot/Stunde...
Schon vor Jahren gab es is in unsere Lokalzeitung RGA einen Artikel, nach dem das europäische Ausland (EU) Deutschland aufforderte, die Löhne zu erhöhen! Die niedrigen Löhne in Deutschland seien ein ungerechter Wettbewerbsvorteil. Das ist kein Scherz! Ein Lokführer in Spanien verdient das Doppelte wie ein Deutscher, etc!
Wir habe also die Wahl:
1. Sklaverei einführen um Global wettbewerbsfähig zu bleiben.
2. Gesetze einführen, die die Industrie zwingen, in Deutschland zu fertigen, möchte sie den deutschen Markt weiter bedienen.

Und weil niemand, außer eben so mancher Manager, damit rechnen kann, daß die FDP für höhere Löhne sorgt, denke ich, sollten alle NRWler ihr bei den anstehenden Landtagswahlen das quitieren und zwar mit einem Wahlergebnis, der so hoch ist, wie der Mindestlohn, den die FDP fordert: Null!
 
Zuletzt bearbeitet:
2. Gesetze einführen, die die Industrie zwingen, in Deutschland zu fertigen, möchte sie den deutschen Markt weiter bedienen.

Das solle man mal in der ganzen EU einführen; mal sehen, ob die Konzerne es in Kauf nehmen würden, in ganz Europa nicht verkaufen zu dürfen 🙂

(...) wie der Mindestlohn, den die FDP fordert: Null!

Wozu einen Mindestlohn in einem System, in dem es nicht annähernd genug menschenwürdige Arbeit gibt, bzw. solche vernichtet wird? In England etwa gibt es auch Mindeslohn und dennoch geht alles zum Teufel. Den einzigen Vorteil von einem Mindestlohn sehe ich höchstens in mehr Transparenz, damit man endlich mal sieht, wie schlimm die Armut wirklich geworden ist, etwa wenn viele Niedriglohnarbeiter ihre Billigjobs verlieren. Leider berührt der Mindestlohn die dysfunktionalen Strukturen des Kapitalismus nicht die Spur. Ich wünschte, es wäre so einfach.

Die Linken/SPD/Grüne tun immer so, als ob der Mindestlohn das Allerheilmittel sei - ist er aber nicht!
 

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