Ausgestattet mit 300.000 Prozessoren für hochkomplexe, wissenschaftliche Rechnungen ist IBM als Hersteller keiner Konkurenz unterlegen. Im Sommer 2009 soll das 72 Telefonzellengroße Schranksystem in Jülich eingeweiht werden. Damit gehört Jülich bislang zu einem der drei Petaflops-Zentren in den USA und Deutschland. Dieser Rechnerkomplex wird die Leistung von Jugene, dem aktuellen Superrechner in Jülich, wie die eines Taschenrechners erscheinen lassen.
Er soll eine Billiarde Rechenoperationen pro Sekunde (1 Petaflop/s, Floating Point Operations Per Second) durchführen können. Das entspreche der Leistung über 50.000 PCs, erklärt Thomas Lippert, leitender Wissenschaftler des Jülich Supercomputingzentrums. Für diese Rechenleistung sorgen 294.912 PowerPC-450-Prozessoren mit einer Taktfrequenz von 850 MHz. Der Arbeitsspeicher des Computers beträgt 144 TByte Auch der Festplattenspeicher ist nicht von geringer Größe. 6 Petabytes stehen für überwältigende Rechnungen zur verfügung. (6 Petabytes = >1.000.000 DVDs)
Der Computer solle Wissenschaftlern aus verschiedenen Fachrichtungen zur Verfügung stehen, sagt Achim Bachem, Chef des Jülicher Forschungszentrums. Mit solchen Superrechnern ließen sich "komplexeste und dringlichste wissenschaftliche Probleme in vielen Bereichen" lösen. Sie könnten beispielsweise berechnen, wie sich das Klima verändert, wie sich Proteine in Zellen falten, neue Halbleiter funktionieren oder wie Brennstoffzellen verbessert werden können. So viel Leistung frisst auch ordentlich Strom. Gerade einmal 2,2 Megawatt = 2.200.000 Watt. Mal sehen wie und ob sich die Anschaffung eines solchen Kleincomputers überhaupt lohnt ;)
IBM Sequoia: 20-Petaflops-Supercomputer
Quelle: <link external-link-new-window external link in new window http:="">Golem.de