Das erklärte Ziel von HP sind extrem sparsame Server für Datenbank und Cloudanwendungen, welche neben sehr effizienten Prozessoren vor allem auf einen gänzlich anderen Aufbau der "Infrastruktur" setzen. Herkömmliche Server werden rund um die CPUs gebaut, jeder besitzt seinen eigenen Chipsatz, Managementfunktion, Spannungswandlung, Kühlung etc. Bei Projekt Moonshot hat man den einzelnen "Server" auf eine CPU, zwei Bänke für Arbeitsspeicher sowie sechs SATA Ports reduziert, den Rest der benötigten Komponenten teilen sich die Server in einem Einschub.
Insgesamt lassen sich so auf die Größe eine 4HE (Höheneinheit) stolze 288 ARM Energycore-Prozessoren unterbringen. Auf ein Rack hochgerechnet sind dies dann 2.800 Prozessoren, die sich hervorragend für Officeapplikationen, Clouddienste oder Analysezwecken nutzen lassen. Doch die ARM Prozessoren sind erst der Anfang des Moonshot Projektes. In einem zweiten Schritt sollen dann nächstes Jahr CPU Platinen mit Intels Atom bereit stehen, mit 64 Bit Unterstützung und einer Abwärme von gerade einmal 6 Watt TDP. Um diese Flexibilität zu erreichen, bedurfte es einer ausgeklügelten Infrastruktur, die man um die Prozessoren schaffen musste. Die Server könnten gerade in kleinen und mittleren Unternehmen in Sachen Energieeffizienz bestechen, zumal die absolute Rechenleistung dank Massive Multi Threading wohl auf vergleichbaren Niveau liegen wird.
Quelle: HP