GeForce RTX 5090 Founders Edition: Tear-Down während der CES zeigt Grafikkarte in voller Pracht

Neuer Kühlkörper und Lüfter

Bei früheren Founders Edition-Karten blies ein Lüfter auf die Platine und ein anderer zog die Luft auf der Rückseite durch. Diesmal drücken die beiden großen Axiallüfter die Luft über einen Kühlkörper mit großer Oberfläche und leiten sie dann auf der Rückseite der Karte ab. Die GPU und die Hauptplatine befinden sich diesmal in der Mitte, zusammen mit zwei Breakout-Boards für die PCIe-Schnittstelle und die Display-Ausgänge. So verfügt die Hauptplatine über keine Erweiterungssteckplätze oder Anschlüsse; alles wird über dünne Flachbankabel entlang der Kanten des Kühlers gelöst, was wir auch schon bei der Keynote beim Breakdown ungefähr so auch erkennen konnten.

GB202-GPU und GDDR7-Speicher

Die GB202-GPU, die fast ein Drittel der Platine einnimmt, ist das Herzstück der GeForce RTX 5090. Dazu wird der GDDR7 über die 512-Bit breite Speicherschnittstelle angebunden. Ein 12V2x6-Stromanschluss, der für bis zu 600 Watt ausgelegt ist, sitzt an einer Ecke und ragt über die Oberkante des Kühlers hinaus. Auch wenn die genauen TGP noch nicht bekannt gegeben wurden, deutet die Hochleistungs-Stromversorgung auf einen beachtlichen Energiebedarf hin.

Die Platine beherbergt einen 19-phasigen VRM für GPU und 8 weitere Phasen für den Speicher. Die Oberseite ist mit großen Drosseln und DRMOS-Komponenten von MPS bedeckt und auf der Rückseite mit Kondensatoren.

Auffallend ist das Fehlen von direkten PCIe- oder Display-Anschlüssen auf der Hauptplatine. Stattdessen verbinden dünne Flachbandkabel im Laptop-Stil zwei eigenständige Platinen miteinander. Eine für die PCI-Express 5.0 x16 Goldfinger wird genutzt, um die Grafikkarte auf das Mainboard zu bringen und eine weiteres PCB ist für die Display-Ausgänge verantwortlich. Hier stand sichtlich die Kühlung und das dünne Layout im Vordergrund und der Aufwand ist deutlich größer für NVIDIA.

Wir gehen davon aus, dass gerade das FE-Design beliebt sein wird, denn die Boardpartner liefern alle brachial-große Grafikkarten, die weniger dezent und aufgeräumt aussehen.