iPad Pro mit 12,9 Zoll Display
Das iPad soll auf Dauer mehr zu einem Arbeitsgerät werden. Um die erfolgreiche iPad Reihe weiter auszubauen, gibt es nun eine weitaus größere Modell, das mit einem 12,9 Zoll großes Display ausgestattet ist. Dieses eignet sich gut für Split-View Anwendungen und steigert miot Multitasking die Produktivität. Das Display löst 5,6 Mio Pixel auf und ist mit dem Retina 5k Display Controller kombiniert. Das Oxide TFT-Panel ermöglicht erstmals variable Refresh Raten, um den Stromverbrauch zu senken. Als Prozessor kommt der neue A9X-Chip, der 64Bit sowie doppelt so viel RAM und doppelte Bandbreite erhält. Apple nennt dies gezielt als „Desktop-Klasse“. Die Akkulaufzeit liegt bei 10 Stunden. Spannend ist das neue 4-Lautsprechersystem. Spannend ist, dass Apple es mit dem Klang ernst zu meinen scheint, denn jeder Lautsprecher hat einen eigenen Raum im Chassis, was sich definitiv auf die Soundqualität auswirken wird. Mit einer Stärke von 6,9 mm ist es etwas dicker als das iPad Air 2. Weiterhin setzt Apple beim iPad Pro auf 802.11ac WLAN mit Mimo-Technologie, 150 Mbit LTE und Touch ID. Als Farbauswahl bietet man dem Kunden Silber, Gold und Space Grey. Die Preise für das iPad Pro fangen bei 799 EUR für die 32 GB Variante an und gehen bis 949 EUR für die 128 GB Version hoch.
Da man das iPad Pro als Arbeitsgerät vermarkten will, gibt es ein eigenes iPad Pro Smart Keyboard. Die Tastatur ähnelt den Microsoft Surface Keyboards sehr stark. Apple setzt beim Keyboard auf eigens entwickelte Dome Switches. Auch einen Stylus Stift gibt es und natürlich ist es eine Eigenlösung mit einem Spezialnamen: Apple Pencil. Dieser kann per Lightning Connector aufgeladen werden und verfügt über mehrere Sensoren. Dabei reagiert der Stift abhängig vom Winkel und Druckstärke untershciedlich auf die Software. Diverse Software soll mit dem Apple Pencil intuitiver sein und auch in den Stock-Apps kann man Mockups in Mail zeichnen und in Notes direkt etwas rein kritzeln. Der Pencil wird ebenfalls für Entwickler freigegeben. Microsoft liefert zeitgleich eigene Apps, die auf das iPad Pro zugeschnitten sind. Damit will Apple mit der Hilfe von Microsoft das iPad Pro „Businesstauglich“ machen. Natürlich hat man sich auch mit Adobe zusammengetan und so gibt es Photoshop Fix und Scatch ab Oktober mit dedizierten Funktionen für den Apple Stylus. Der Apple Pencil wird 099 EUR kosten und die Smart Keybaord 169 EUR. Das iPad Pro sowie das passende Zubehör gibt es ab November im Handel.
Apple TV mit neuen Fernbedienung
Lange Zeit gab es Gerüchte und nun ist die neue Version der Settop-Box offiziell. Zur Steuerung gibt es eine neue Fernbedienung, die mit mehr Knöpfen und einem Glas-Touch-Bereich ausgeliefert wird. Zur Steuerung des neuen Apple TVs nutzt man entweder die Fernbedienung oder den Siri Button. Siri ist so implementiert, dass sie dem Nutzer schnell bei der Suche helfen kann. Dabei sucht sie in diversen Apps, wodurch man nicht nur auf Apple Apps beschränkt ist. Auch bei der Software hat sich einiges getan. Apple hat iOS umgebaut und es tvOS getauft. Das bedeutet, dass es nun auch mit anderen iOS-Geräten besser kommunizieren kann und wohl auch besser gepflegt und ausgebaut wird. User bekommen endlich den App Store, aus dem man neue Programme und Spiele installieren kann. Die Fernbedienung kann somit auch für Spiele genutzt werden und für Multiplayer-Spiele kann ein iPhone oder iPod zugezogen werden. Die Fernbedienung ist mit einer Lightning-Buchse ausgestattet, worüber man diese auflädt. Mit dem Apple TV kommuniziert es über Bluetooth, was eine Bereicherung für die Nutzerfreundlichkeit ist. Als Prozessor setzt Apple auf den 64bit A8 Chip. Ab Ende Oktober können Verbraucher die neue Apple TV Settop-Box als 32 GB-Variante für 149 EUR oder 64 GB-Version für 199 EUR kaufen.
iPhone 6s und 6s Plus
Erwartungsgemäß gab es am Ende der Keynote ein Update der iPhone-Serie. Mit dem iPhone 6s und 6s Plus gibt es bessere Hardware und einige neue Funktionen. Hinzu kommt auch die Rose-Gold Farbvariante. Laut Apple setzt das Unternehmen auf neues Glas für das Display. Als wirklich neues Feature kündigte 3D-Touch an, bei dem es sich im Grunde um Force Touch in Kombination mit einem Display handelt. 3D Touch wertet den Druck auf das Display aus und reagiert basierend darauf mit unterschiedlichen Aktionen. Auch das Vibrations-Feedbacksystem musste umgebaut werden, da man kürzere und auch präzisere Vibrationen erzeugen musste, die abhängig vom ausgeübten Druck variieren. 3D Touch ist tief ins das Betriebssystem eingebettet und ermöglicht viele Shortcuts und Vorschaufunktionen, die die Bedienung stark vereinfachen. Die Shortcuts kommen dabei nicht nur bei den Stock-Apps zum Einsatz, sondenr auch bei den beliebtesten Apps, die im Umlauf sind. 3D Touch wird auch in Spielen nutzbar sein und bietet Entwicklern die Möglichkeit die Funktionalität der Apps individuell zu erweitern.
Als Prozessor wird der A9 Chip eingesetzt, der nun einen M9 Co-Prozessor zur Seite gestellt bekommt. Weiterhin wurde auch Touch-ID verbessert, wonach es nun doppelt so schnell reagiert. Das gewohnte Kamera-Update gab es auch dieses Mal. Auf der Rückseite wird beim iPhone 6s und iPhone 6s Plus eine 12 Megapixel iSight Kamera verbaut, die nun nicht nur 4K-Videos unterstützt, sondern auch mit einem neuen Sensor für bessere Schärfe ausgestattet ist. Das Retina Display wird als Blitz an der Vorderseite genutzt, wodurch Apple sich den Blitz an der Front spart. Besonders interessant sind die neuen Live Fotos, bei denen das iPhone zwar normale Fotos aufnimmt, aber im Hintergrund jeweils eine Sekunde vor und eine nach dem Aufnehmen speichert. Diese werden vom System als kurze Videos abspielbar sein. Der Clou dabei ist, dass es sich dabei weiter um Bilddateien handelt, die keinen extra Speicher verbrauchen sollen. Weiterhin gibt es im Android Store eine neue App, die das Migrieren von Android zu iOS vereinfachen soll. Als Zubehör werden neue Dockings für das iPhone 6s und 6s Plus vorgestellt, sowie Leder- und Silikon-Cover in diversen Farben.
In den USA versucht Apple derweil ein neues Konzept beim Verkauf von iPhones. Das sogenannte Upgrade Programm ist für Geeks, die sich jedes Jahr ein neues iPhone holen. Man bekommt für einen monatlichen Preis jedes Jahr ein das neueste Gerät. Das Programm soll es bald auch in anderen Ländern geben. Die neuen „S“ Modelle reihen sich preislich genau da ein, wo die bisherigen Modelle waren, wonach das iPhone 6 und 6 Plus im Preis gesenkt werden.