In Mayan Death Robots tragen je zwei außerirdische Roboter, die mehr oder weniger an historische Gottheiten angelehnt sind, im Kampf gegeneinander an. Jeder der Kontrahenten steht dabei auf einer von zwei zu Beginn des Spiels meist halbwegs symmetrischen Festungen. Ziel des Spiels ist die Zerstörung des gegnerischen Power-Core der den kämpfenden Roboter überhaupt erst mit Energie für den Kampf versorgt. In jeder Runde hat jeder der Kontrahenten die Wahl, ob man eine seiner zwei Kampffähigkeiten einsetzt oder mit Steinen, deren Form den Spielsteinen aus Tetris entspricht, die eigene Festung verstärkt. Jede Runde kommt ein Stein hinzu, allerdings kann man nicht mehr als fünf in einer Runde platzierbarer Steine ansparen.

[Mayan Death Robots Mayan Death Robots (Bild © Sileni Studios)Auch eine Bewegung des Roboters, zur Vermeidung eines direkten Abschusses durch den Gegner, ist möglich. Beim bewegen des Roboters sollte man darauf achten, dass man die Spielfeldhälfte des Gegners nicht betritt, sonst wird der Roboter zusätzlich von den lemmingartig umherlaufenden Mayas des Gegners attackiert. Abgerundet werden die Optionen für jede Runde durch die alle paar Runden freigeschalteten (für beide Spieler identischen) Zusatz-Waffen.

Die Schüsse der Spieler werden, im Stil zahlreicher klassischer Spiele, in einer vor dem Abschuss sichtbaren Flugkurve ausgeführt. Diese Flugkurve kann natürlich angepasst werden, man will ja nicht immer auf denselben Punkt auf dem Spielfeld feuern, mal will man den gegnerischen Roboter attackieren und mal will man tatsächlich den Power-Core unter Beschuss nehmen um das Spiel zu gewinnen. Stirbt der eigene Roboter erhält der Gegner einen Zug ohne dass man selbst reagieren kann bevor der Roboter wieder zurück aufs Spielfeld gelangt. Fällt der Power-Core in einen (ggfs. freigeschossenen) Abgrund ist das Spiel ebenso verloren wie durch die direkte Zerstörung des Cores.

Gespielt wird Wahlweise mit Maus und Tastatur oder mit einem Controller. In Verbindung mit zwei Controllern wird das Spiel zu einem lustigen Partyspaß der auch auf dem großen TV-Bildschirm zur Gruppenunterhaltung geeignet ist. Dadurch, dass die Aktionen beider Spieler gleichzeitig ausgeführt werden gibt es keinen Vorteil für denjenigen Spieler, der zuerst am Zug ist oder ähnliche Verfälschungen des Ergebnisses.

Mayan Death Robots Mayan Death Robots (Bild © Sileni Studios)

Optisch präsentiert sich Mayan Death Robots in einem humorvollen aber zurückhaltenden Stil, der durch seinen eigenen Charme besticht und mit allerlei urbanen Legenden und popkulturellen Referenzen angereichert ist. So ist nicht nur der Bezug zu „Ancient Aliens“ allgegenwärtig, auch das Setting dass die Kämpfe eigentlich alle als Unterhaltungssendung im intergalaktischen Fernsehen laufen erinnert an MTVs Kultsendung „Celebrity Death Match“ und sorgt bei Spielern die Altersmäßig jenseits der 25 liegen für den einen oder anderen Lacher.

Insgesamt bietet Mayan Death Robots zehn spielbare Charaktere und diverse Spielfelder von denen einige jedoch erst freigespielt werden müssen. Jeder der spielbaren Charaktere besitzt eigene Fähigkeiten und erfordert bzw. ermöglicht damit eine veränderte Spielweise, ohne dass dabei das grundsätzliche Spielsystem aufgegeben wird.

Der Sound ist ebenfalls vom humoristischen Ansatz des Spiels getragen und wirkt insgesamt eher zurückhaltend damit sich die Spieler auf ihre Strategie konzentrieren können. Die Musik geht schnell im Hintergrund unter und die Soundeffekte der Waffen sowie das Gebrabbel der Mayas dominieren das Klangbild. Eine positive Überraschung ist die Möglichkeit, statt dem durchspielen einer Kampagne sofort alle Roboter und Spielfelder über das Options-Menü freizuschalten.

Mayan Death Robots ist für 14,99€ via Steam erhältlich, stellt nur geringe Anforderungen an den Rechner ist und definitiv einen Blick für alle wert, die einen witzigen Partyspaß oder das schnelle 1 gegen 1 Spiel für zwischendurch suchen.