Das Konzept des HP TouchSmart IQ500 PC kommt noch sehr ähnlich zum iMac daher: Die Hardware ist im flachen Monitor-Gehäuse untergebracht. Das Design dagegen setzt sich klar von Apple ab, schwarzer Klavierlack, Espressofarbene-Elemente im Gegensatz zu Blütenweiß. Der Apple iMac hat dank seines Standfußes auch eine andere Ausstrahlung, während der HP praktisch direkt auf der Unterlage steht und nur hinten von einem Ständer gehalten wird, was Assoziationen zu einem Fernseher weckt. Die Größe hingegen ist „normal“, das Widescreen-Display ist 22 Zoll groß, den iMac gibt es mit 20 und 24 Zoll. Nun aber zu der angesprochenen Besonderheit: Wie der Name „TouchSmart“ schon andeutet, handelt es sich beim Bildschirm keinesfalls um ein gewöhnliches Modell, sondern um einen Touchscreen. Der All-in-one kann komplett mit der Hand bedient werden, was insbesonderen Mutlimedia-Anwendungen zugute kommt. HP entwickelte eigens dafür eine Software zur besonders bequemeren Bedienung von Foto-Alben oder ähnlichem. Selbst komplexe Befehle werden umgesetzt, es erinnert etwas an den Microsoft Surface Prototypen, der auf der CES ausführlich vorgestellt wurde. Auch beim HP kommen Kameras zum Einsatz, die Fingerbewegungen analysieren, die der PC dann umsetzt.
So will der IQ500 PC den iMac ausstechen, abgesehen von der Bedienung macht er vieles ähnlich wie das Apple-Pendant: Auf Medien und Unterhaltung ausgelegt ohne komplexe Installation oder Konfiguration. Einschalten, und schon fährt das modefizierte Windows Vista Home Premium (64 Bit) samt der benötigten Software hoch. „Der TouchSmart bietet ihnen einen außergewöhnlichen Zugang zu Fotos, Videos, Musikdateien und Spielen – und alle Eigenschaften eines traditionellen PCs.“, so ein HP-Mitarbeiter. In der Tat, denn mit ihm kann man ja auch ganz normal arbeiten. Ein Intel Core 2 Duo Mobile-Prozessor (je nach Ausführung 2 oder 2,16ghz) sorgt für die nötige Geschwindigkeit, 4 Gigabyte RAM sind sogar für viele komplexe Anwendungen ausreichend, auf einer Festplatte mit 320 bzw. 500 Gb kommen auch große Sammlungen unter. 3D-Leistung für Programme und ältere Spiele steht auch zur Verfügung, für Spieler ist der IQ500 aber wohl nicht geeignet:
Entweder ein Nvidia Geforce 9300M GS HD oder ein Intel X3100-Chip sorgen für Grafikberechnungen und greifen dabei auf 256 bzw. 128 Mb des Hauptspeichers zurück. Alle anderen freuen sich dagegen über eine integrierte Webcam mit Mikrofon für Video-Telefonie, integrierte, laut HP hochwertige Stereo-Lautsprecher, einen Multi-Kartenleser und den DVD-Brenner. Ins Internet kommt der TouchSmart per integriertem WLAN, darüber hinaus stehen Bluetooth, LAN und 5 USB-Ports zur Verfügung, was allen Ansprüchen genügen sollte. Selbstverständlich wird nicht ausschließlich per Touchscreen bedient: Eine kabellose Tastatur und Maus in passendem Design werden ebenso mitgeliefert, wie eine Fernbedienung. Das am Gerät platzierte „HP Ambient Light“ sorgt für angenehme Lichtverhältnisse beim Arbeiten.
Die Daten lassen auf ein gutes Produkt schließen, wenn man von der von HP zu erwartenden Qualität ausgeht (vor allem auf den Bildschirm und Verarbeitung bezogen). Auch einem Erfolg gegenüber dem iMac steht nichts im Wege, der Touchscreen und die bessere Kompatibilität dank Windows Vista sind zwei gute Argumente für den Touchsmart, eine neue Zielgruppe kann man nichtsdestotrotz wohl nicht erschließen. Der HP Touchsmart ist und bleibt eine Multimedia- und Unterhaltungs-Station für zu Hause. In den USA kommen die beiden Versionen IQ504 und IQ506 (mit TV-Tuner auch als Fernseher nutzbar) in etwa einem Monat zu Preisen um 1300 bzw. 1500 US-Dollar auf den Markt, in Deutschland wohl etwas später zu Preisen um 1400€. Quelle: <link external-link-new-window einen externen link in einem neuen fenster http:="">Hewlett Packard