Radeon PRO W7600 (Bild © AMD)
Radeon PRO W7600: Die Midrange-Karte
Das größere Modell der beiden heute vorgestellten Grafikkarten ist auf 130 Watt Total Board Power (TBP) beschränkt. Die Grafikkarte wird mit 8 GB GDDR6-Arbeitsspeicher kombiniert und bietet eine Rechenleistung von 20 TFLOPS bei FP32 Single Precision. Für diese Rechenleistung ist der RDNA3-Chip mit 13,3 Milliarden Transistoren verantwortlich, der über 2.048 Streaming-Prozessoren in 32 CUs verfügt. Dazu bietet die Karte 32 Ray Acceleratoren und 64 ROPs. Der RDNA3-Chip wird bei TSMC in 6 nm gefertigt, wogegen die RDNA2-Chips noch in 7 nm bei TSMC vom Band liefen.
Interessant ist auch, dass es sich hier um Single-Slot-Grafikkarten handelt, die vermutlich aufgrund dieser Limitierung laut sein werden – was in einer Server-/Workstation-Umgebung verkraftbar sein wird. Angebunden wird die W7600 genauso wie die W7500 über 8 PCI-Express 4.0 Lanes, auch wenn sie über einen 16er-Slot verfügt.
Die Karte soll 599 US-Dollar kosten, was hierzulande umgerechnet 650€ (inkl.- MwSt.) sein sollten.
Radeon PRO W7500: Neue Einstiegsklasse
Das kleinere Modell ist für den Preis von ca. 429 US-Dollar bzw. umgerechnet 466€ entsprechend abgespeckt. Die Total Board Power liegt bei nur noch 70 Watt und die Rechenleistung beträgt 12 TFLOPS bei FP32 Single Precision. AMD hat zum Glück nicht den Grafikspeicher reduziert, weil 8 GB GDDR6 schon als ein Minimum anzusehen sind und so bewegen sich beide Karten an dieser Untergrenze.
Die kleinere Schwester ist ebenfalls mit einem RDNA3-Chip ausgestattet, der in 6 nm bei TSMC gefertigt wird. Die Anzahl an Streaming-Prozessoren beträgt 1.792 in 28 CUs und sie verfügt über 28 Ray Acceleraoren für Ray Tracing Anwendungen.
Bei den Anschlüssen setzt AMD bei beiden Modellen auf vier DisplayPort 2.1 UHBR10 Ports und keinen HDMI. Die Bandbreite der DisplayPort 2.1 UHBR10 Ports wird mit 38,7n Gbit/s angegeben. Damit eigenen sie sich für den Anschluss von 4x @ 3840x2160px (4K), 4x @ 5120x2880px (5K) oder 2x @ 7680x4320px (8K) Bildschirmen.
AMD hat mit der W7000 Serie auch den Fokus auf AI-Workloads gehabt und bei der neuen Generation 2,3-fache Leistungssteigerung in den Szenarien erreicht. Die Optimierungen sind für PyTorch, TensorFlow und ONNX vorgenommen worden. Hierfür stellt AMD entsprechende Bibliotheken und Compiler-Tools bereit. Das AMD ROCm Software-Paket hat in den letzten Wochen viele Updates bekommen , was ein gutes Zeichen ist.
Radeon PRO W7600 und W7500 Benchmarks
Außerdem zeigte AMD auch Benchmarks, die die neue Generation gegenüber der Vorgeneration und der Konkurrenz von NVIDIA stellt. Die Grafikkarten sind für Workstation-Applikationen in Windows und Linux optimiert und sollen gerade dieses Segment besser bedienen. Die nachfolgenden Charts sollen die Leistung der neuen Generation aufzeigen.
Die Informationen zu diesen Produkten wurde uns vorab vom AMD bereitgestellt.