Radeon RX 7800 XT und RX 7700 XT: Das große Update der Mittelklasse-Grafikkarten

Grafikkarten für Spiele in 1440p-Auflösung

Auch wenn es für uns abzusehen war, dass diese Erscheinung früher oder später kommt, es zeichnete sich aber schon ab, dass dies eher auf der GamesCom passieren wird. Und so kam es nun auch. AMD hat uns vorab einige Informationen bereitgestellt, damit wir diese News zeitnah veröffentlichen können - von denen auch die Bilder/Slides stammen.

Der Fokus der beiden Karten liegt auf Spiele in höherer Auflösung. Preise für Monitore in 1440p und 4k sind inzwischen gefallen, dass sie sich immer mehr Nutzer leisten können. Damit sehen die Spiele nicht nur besser und detaillierter aus, sie brauchen dafür mehr Leistung. Hierauf will AMD mit Treibern und Technologen reagieren, die das Spielen mit aktuellen und auch älteren Grafikkarten möglich wird. Die Beliebtheit und Nutzung der Auflösung auf Steam ist laut AMD jedes Jahr um 44% gestiegen.

Die Radeon RX 5700 XT struggelt mit dieser Auflösung und Spiele wie COD: Modern Warefare 2 oder Hogwarts Legacy erreichen um die 50-60 fps, was unzureichend ist. The Last of us Part 1 ist dabei sogar nur bei 30 fps, was fast schon unspielbar ist.

Radeon RX 7800 XT-Spezifikationen und Fakten

Bei der Radeon RX 7800 XT hat sich etwas getan. Der Navi32 Chip setzt auf DNA3-Architektur und ist wie bei der RX 7900 XT(X) ein Chiplet-Design. Die GPU hat 60 Compute Units und 60 Ray Accelerators der 2. Generation. Dazu gibt es 120 AI Accelerators. Der Boost-Takt des Chips bei Referenzmodellen von AMD liegt bei 2.430 MHz und der Game-Boost 2.124 MHz. Die Karte wird mit 16 GB GDDR6-Speicher mit 19,5 Mbps Chips bestückt, die per 256 bit Bus angebunden sind. Dazu gibt es AMDs Infinity Cache, der mit 64 MB noch recht groß ausfällt. Die Total Board Power liegt bei 263 Watt.

Die Radeon RX 7800 XT wird sich primär gegen die GeForce RTX 4070 Ti richten.

Radeon RX 7700 XT-Spezifikationen und Fakten

Die kleine Schwester Radeon RX 7700 XT reiht sich zwischen der Radeon RX 7800 XT und der RX 7600 ein und füllt diese Lücke entsprechend. Sie ist etwas abgespeckt und hat „nur“ 54 Compute Units. Es scheint ein gebinnter Navis32 Chip zu sein. Es gibt entsprechend 54 Gen. 2 Ray Tracing Accelerators und 108 AI Accelerators für AI-Workloads und Ray Tracing-Beschleunigung.

Auch beim Speicher muss man sich mi etwas weniger begnügen, denn sie hat 12 GB GDDR6-Speicher, der per 192 bit angebunden ist. Auch die Chps takten mit 18 Gbps pro Chip, und es ist somit ein Chip weniger. Hinzu kommt, dann sie auch sparsamer ist und eine Total Board Power von 245 Watt hat.

Mehr FPS dank Hyper-RX und FSR für aktuelle und ältere Generationen

AMD hat bereits in den letzten Monaten seine Technologien vorgestellt, mit denen Nutzer mehr Frames in Spielen erreichen sollen. Mit dem Launch heute erklärte AMD die weiteren Anstrengungen in diese Richtung. Hyper-RX wird u.a. bei neuen Spielen verwendet, um mehr Leistung aus Spielen rauszuholen, die auch kein FSR unterstützen.

Hinzu kommt, dass FSR3 in weiteren Spielen Einzug hält und auch mehr Spiele unterstützt werden. Davon profitieren Spielen, die Grafikkarten der der RX 6000 Generation haben, weil sie mehr fps in Spielen bekommen. Auch die Qualität ist dabei besser geworden. Über einen neuen Treiber wird AMD auch Profile liefern, die die Einstellungen optimal für jedes Spiel einstellt.