GDDR7-Grafikspeicher (Bild © ISSCC)
Was GDDR7 gegenüber GDDR6 besser macht
Der GDDR7-Speicher mit seiner derzeitigen Höchstgeschwindigkeit von 32 GB/s wurde bereits angekündigt, aber Samsung und Hynix sind noch dabei diesen mit noch schnelleren Speichermodulen zu übertreffen. Micron konkurriert ebenfalls in diesem Bereich und hat angekündigt, einen 36 GB/s GDDR7-Speicher anzubieten, doch dieser soll in irgendeiner Form auch 2024 erscheinen. Samsung und Hynix planen zunächst Module mit etwas niedrigeren Geschwindigkeiten auf den Markt zu bringen, die dann schon auf dem Markt sind und stetig verbessert werden.
State-of-the-Art Grafik-Speicher
- Der aktuelle GDDR6/X-Speicher von Micron in der GeForce RTX 4080 und RTX 4080 SUPER bietet eine Bandbreite von 736 GB/s mit einem 256-Bit-Bus bei 23 Gbit/s.
- Die Radeon RX 7900 XTX aus unserem Test erreicht mit ihrem 384-Bit-Bus bei 20 Gbit/s 960 GB/s.
- Der 384-Bit-GDDR6/X-Speicher der GeForce RTX 4090 mit 21 Gbit/s bietet eine Bandbreite von 1,00 TB/s.
- Kommende GDDR7-Speicher sollen mit einem 256-Bit-Bus bei 37 Gbit/s auf 1,18 TB/s kommen
- Ein 384-Bit GDDR7-Speicher mit 37 Gbit/s könnte demnach bis zu 1,79 TB/s erreichen.
Es ist eher spekulativ, dass die auf der ISSCC diskutierten Geschwindigkeiten sofort in den kommenden Grafikkarten der GeForce RTX 50- oder Radeon RX 8000-Serie eingesetzt werden. Es wird bestimmt dran gearbeitet, aber wenn der Zeitplan von Micron ein Indikator für die Branche ist, werden solche hohen Geschwindigkeiten wohl erst in der übernächsten Generation zum Einsatz kommen.
Samsungs frühere Ankündigungen zum GDDR7-Speicher haben eine Verbesserung der Energieeffizienz um 20 % und eine potenzielle Bandbreite von 1,5 TB/s hervorgehoben, was eine deutliche Steigerung um den Faktor 1,4 gegenüber der Bandbreite von 1,1 TB/s des GDDR6-Speichers darstellt. Es gibt aber auch noch weiterhin den HBM3E-Speicher, der in dem High-End-Segment wildert. Es bleibt also abzuwarten, was auf der Messe nun schlussendlich vorgestellt wird.